Als wir aus den Betten kriechen ist es 7 Uhr, die Sonne scheint und es ist windstill. Um 8 Uhr gibt es Frühstück bei Centa & Franz im Shelter.
Nach dem Frühstück machen wir uns abfahrbereit und wollen noch dumpen, da wir dann 2 Tage im Joshua Tree Nationalpark sein werden und es im Park keine Dumpstation gibt. Wie wir gestern aber auf der Runde über den Platz gesehen haben ist die Klappe fürs Abwasser durch ein Schloss gesichert. Auf Nachfrage gibt uns der Host den Schlüssel und erzählt, dass es durch die Nähe zur Stadt häufiger zu Problemen kommt. Mit dem Schlüssel fahren wir zur Dumpstation und während bei Centa & Franz nur das Grauwasser voll ist müssen wir beide Tanks ablassen.

Nachdem die Abwassertanks wieder leer sind und wir auch das Frischwasser aufgefüllt haben verlassen wir den Saddleback Butte SP nach Süden und biegen kurz darauf nach Osten ab. Von der Beifahrerseite sieht man jetzt gut die San Gabriel Mountains im Süden. Ab Victorville umfahren wir über die CA-SR 18 und CA-SR 247 die San Bernadino Mountains bis Yucca Valley. Hier biegen wir auf die CA-SR 62, welche von Whitewater/Desert Hot Springs kommt, nach Osten ab.
Da unsere Benzintanks langsam mal wieder aufgefüllt werden müssen, steuern wir um 13:40 eine Tankstelle in Yucca Valley an. Da nicht genug Platz ist, um beide 27 Füssler gleichzeitig zu tanken dauert es eine knappe halbe Stunde bis wir wieder weiter kommen. Bevor es aber in den Park geht, halten wir noch kurz bei Wal-Mart - was auch etwa eine halbe Stunde dauert.
Keine 10 Minuten später biegen wir von er CA-SR 62 auf den Park Blvd. ab und halten am National Park Visitor Center. Wir kaufen die beiden Nationalpark-Jahrespässe und die ein oder andere Kopfbedeckung. Als der Ranger beim Zahlen mitbekommt wo wir herkommen, spricht er uns auf den Eisbach in München an und will wissen ob da wirklich gesurft wird und ob das wirklich so gefährlich ist. Sachen gibts...

Nach dem wir im Visitor Center alles gezahlt haben, fahren wir den Park Blvd. weiter hinauf wo wir Punkt 16:00 die westliche Parkeinfahrt erreichen. Ich reiche dem Ranger Nationalpark-Pass + Führerschein, verzichte der Umwelt zuliebe auf die Infobrochüre aber erwähne noch das Sie Centa & Franz direkt hinter uns die deutsche Version geben kann. Wir fahren dann etwas vor damit die Rentner Platz haben und als die beiden auch fertig sind, fahren wir weiter und steuern gleich den Ryan Mountains Campground an. Nach einer Runde um zu schauen welche Sites frei sind schlagen wir den beiden vor die #26 zu nehmen - die hatten wir vor 2 Jahren und sie ist lang und breit, sodass man sehr bequem vorwärts rein und raus kommt. Wir nehmen die Site #5 (hatten wir glaube ich letztes Jahr) und richten uns auf unserer Site ein. Wir sind jetzt 3 Jahre hintereinander immer wieder im April oder Mai hier gewesen und inzwischen ist das fast wie nach Hause kommen - komisches Gefühl...

Zuerst gibt es um 17:15 Kaffee auf Site 26 und anschliessend schauen wir uns auf dem Platz um und geniessen die Ruhe. Als es Abend wird werfe ich unseren Gasgrill an. Als das Fleisch auf dem Grill liegt schaue ich in die Ferne und sehe in den Wolken einen kurzen Blitz ohne aber irgend ein Donnergrollen zu vernehmen.

Nach dem Essen schauen wir uns noch den Sternenhimmel an, machen Fotos bevor wir dann ins Bett fallen.

Gefahrene Meilen: 127,4
Heutiger Meilenendstand: 4236,4