Tag 07 - 24.07.2012 Capitol Reef NP - Dead Horse SP

Auf diesem herrlichen Campground mit – wie wir finden – sehr angenehmer Atmosphäre erleben wir einen sehr schönen Sonnenaufgang. Wir frühstücken gemütlich vor dem Wohnmobil und genießen die Ruhe, hier ist es zwar nicht leer, aber auch wider Erwarten nicht überfüllt.

Heute möchten wir noch ein Stück des Scenic Drive fahren und biegen vom Campground rechts ab in Richtung Parkinneres. Es gib schöne Felsenformationen recht und links des Weges, vor allem aber fasziniert uns die immer wieder durch den Wash führende Straße. Die aspahaltierte Straße senkt sich dann ein Stück ab und der Asphalt wird durch Sand ersetzt. An den Steilwänden kann man hier erkennen, was für eine Kraft das Wasser hat wenn es hier einmal aus den Bergen hinab rauscht. Wir wollen in solchen Momenten nicht hier stehen.

Nach ein paar Meilen drehen wir um, wir wollen heute vor dem Mittag noch kräftig wandern und im Anschluss haben wir noch ein wenig Strecke vor uns. Wir fahren am Campground vorbei und treffen am Visitor Center wieder auf den Highway. Hier biegen wir nach Osten ab und kurz hinter dem alten Schulhaus parken wir das Wohnmobil. Ab hier geht es auch zur Hickman Bridge, für uns aber erst später. Als erstes schauen wir uns in unmittelbarer Nähe ein paar Felszeichnungen an. Sehr interessant, aber dass es immer ein paar Menschen geben muss die Ihre eigenen Schmierereien dort hinterlassen muss

Da wir gestern den Cohab Canyon aufgrund es aufziehenden Gewitters nicht erwandern konnten, wollen wir heute diesen Canyon von der anderen Seite besuchen. Es geht über die Straße und vor dort steil bergan, erst ein Stück parallel zur Straße, dann biegen wir südlich ab in Richtung unseres letzten Campgrounds. Es geht nachdem wir nun längere Zeit schweißtreibend nach oben gewandert sind, wird es eher flach. Die Landschaft ist toll und wir wandern die komplette Strecke alleine, Ich mache Fotos von den tollen Felsenformationen, hier gefällt es uns richtig gut.

Allerdings wird auch immer heißer und ziemlich am Ende es Canyons – bevor es wieder bergab in Richtung Campground geht – liegt seitlich ein kleiner enger schattiger Canyon. Hier ist es angenehmer und wir klettern ein wenig herum. Nun sehen wir auch die einzigen Mitwanderer auf dieser Strecke, eine Familie die vom Campground aus aufgestiegen ist. Wir wandern wieder zurück und kommen irgendwann wieder am Highway und damit am Wohnmobil an.

Auch wenn wir schon ziemlich geschafft sind ob der enormen Hitze, wollen wir noch zur Hickman Bridge nachdem wir kurz etwas kühles getrunken haben am Wohnmobil. Wir achten nicht auf das Schild mit der Entfernungsangabe „1 Mile“ sondern sehen auf die Info Tafel und gehen irrtümlich von 400 yds aus. Allerdings stellt sich später dann heraus, dass die 400 die Höhenangabe für den Trail war (400 ft) und wir somit nochmals 2 Meilen gewandert sind. Grundsätzlich ja kein Problem, aber es ist wirklich brütend heiß!

Wir laufen also los, erst einmal parallel der Straße ziemlich flach bevor wir dann nördlich bergauf wandern. Hab ich schon erwähnt, dass es sehr heiß ist? Anja ist total KO und denkt zwischenzeitlich an umkehren, möchte dann aber doch mit. Wir schleppen uns mehr schlecht als recht immer weiter hoch und bekommen erst neue Energie, als wir den Arch ein Stück weit vor uns sehen. Jetzt gibt es ein Ziel und die „zweite Luft“ lässt uns am Arch ankommen. Die Strecke und der Arch lohnen die Mühen, es ist wirklich schön hier. Diese Strecke sind wir übrigens nicht alleine gelaufen, hier ist wirklich etwas los.

Nach einer schattigen Pause geht es zurück zum Wohnmobil, bergab geht es immer leicht als bergauf und vor allem kommt es uns jetzt viel kürzer vor. Gut, dass wir massenhaft Wasser mitgenommen haben, das ist am Ende der Wanderung komplett leer.

Jetzt geht es aber erst einmal per Wohnmobil weiter, in Richtung Osten und damit zu unserem heutigen Ziel „Dead Horse SP“. Unterwegs fahren wir wieder durch das 2009 von Roswitha getauftem „Abraumgebiet“. Die Strecke gefällt uns immer noch nicht besser als damals, viel Geröll links und rechts der Straße und Höhepunkte.

Das Goblin Valley lassen wir links liegen,  und entschließen uns kurz vor der Abzweigung zum Dead Horse SP weiter zu fahren und bereits heute Großeinkauf in Moab zu machen. Es geht in den City Mart und füllen die Vorräte wieder auf. Im Anschluss geht es nun zu unserem Campground. Unterwegs gibt es ….. wer errät es? ……. natürlich wieder ein Gewitter. Der Himmel wird tiefschwarz und es schüttet aus Eimern, man sieht kaum noch die Hand vor Augen. Am Visitor Center angekommen springen Roswitha und ich kurz hinein mit Zwischenspurt vom WoMo zum Eingang. Als wir wieder rauskommen hat es endlich aufgehört.

Noch ein paar Meter zum Campground und wir stellen uns auf unsere schöne Site. Nachdem wir stehen und das Essen vorbereiten kommt eine Schweizer Familie an. Wir schauen uns sehr interessiert das Rangieren und vor allem das Leveln an. Die ganze Familie ist beteiligt und liegt auf dem Boden, Steine festhaltend und stapelnd. Wir befürchten bei dieser Konstruktion, dass wir Nachts von einem lauten Knall wach werden wenn sich dort jemand im Bett dreht. Sehr abenteuerlich! Wir grillen nun aber gemütlich in der Hütte hinter dem Wohnmobil und genießen den tollen Ausblick und die Ruhe.

Zum Sonnenuntergang fahren wir noch ein Stück weiter zum Overlook und genießen einfach wieder nur. Tolle Atmosphäre trotz der vielen Menschen die sich eingefunden haben.

Nachdem die Sonne sich verabschiedet hat wird es schnell leer und auch wir begeben und wieder zu unserer schönen Site auf dem Campground. Todmüde fallen wir schließlich ins Bett, lesen noch ein paar Minuten und schlafen glücklich ein.

Hier noch die Statistiken / Grafiken zu Tag:

Erstellt mit GPS-Track-Analyse

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