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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 04 - 21.07.2012 Valley of fire - Snow Canyon SP

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VP
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Tag 04 - 21.07.2012 Valley of fire - Snow Canyon SP
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
124 Meilen
Fazit: 
Tolle Feuerwelle - Heiß war es heute

Die erste Nacht im Wohnmobil ist heiß, sehr heiß. Die Klimaanlage wird immer wieder ein- und wieder ausgeschaltet. Wenn es zu heiß war hat einer von uns die Anlage eingeschaltet, wenn es kühl genug war aber der Krach zu laut hat sich wieder einer von uns entschieden die Anlage auszuschalten. Valley of fire im Hochsommer ohne Klimaanlage wäre uns zu heiß entscheiden wir einhellig.

Wir sind allerdings nicht mehr ganz so früh wach wie an den letzten Tagen. 07:00 Uhr ist es circa als auch der letzte sich entscheidet, dass es Zeit ist das Bett zu verlassen. Unser erstes Wohnmobil-Frühstück nehmen wir aufgrund der immer noch sehr zahlreich vorhandenen Bienen um das Wohnmobil herum im Inneren ein. Pappsatt machen wir uns in aller Ruhe fertig für den ersten Tag in der Natur. Die Wanderschuhe dürfen aus Ihrem engen Schuhfach heraus und kommen zum ersten Einsatz in diesem Urlaub. Als erstes trennen wir das Wohnmobil aber von den Campground-Anschlüssen. Dies ist gerade beim Wasseranschluss mit den ganzen Bienen nicht ganz einfach und muss sehr schnell gehen. Wir werden im Laufe des Tages noch erfahren um welche Bienenart es sich handelt und sind froh, dass wir das zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Es lohnt sich gar nicht einzusteigen oder anzuschnallen, wir verlassen den Campground nur für ein paar Meter und halten am Parkplatz des Petroglyphs Rock. Hier sind wir um diese Zeit ganz alleine, stellen unser WoMo ab und brauchen nur 50 Meter zu laufen um am Fuße der Treppe anzukommen welche zu den Felszeichnungen hinaufführt. Die Zeichnungen sind gut zu erkennen, allerdings auch ein paar Schmierereien von Idio…. die meinen sich ebenfalls auf dem Felsen zu verewigen. Tafeln weisen nun darauf hin, dass dies mit hohen Geldstrafen geahndet wird wenn man jemanden erwischt. Richtig so!

Jetzt geht es aber zur Fire Wave da wir nicht erst in der Mittagshitze dort wandern wollen. Die Stichstraße dorthin ist toll, wir fahren erst einmal ganz bis zum Ende zum White Domes Parkplatz. Hier schauen wir uns aber nur kurz um da es jetzt schon sehr heiß wird.

Zum Parkplatz der Fire Wave ist es nur ein paar Meter zurück auf der Straße und unser WoMo steht zum dritten Mal innerhalb der letzten Stunde. Gut eingecremt, Sonnenhüte an und genügend Wasser in die Rucksäcke und es kann los gehen. Direkt gegenüber des kleinen Parkplatzes steigen wir von der Straße hinab und gehen auf eine ca. 300 Meter entfernte Felswand zu an deren unteren Ende wir rechts entlang laufen. Am Ende dieser Felswand sind wir direkt unterhalb der Straße ein Stück weiter von unserem Parkplatz entfernt. Dort hinauf läuft ein kleiner Trampelpfad den man von der Straße nicht erkennen kann. Wir laufen weiter, jetzt durch etwas offeneres Gelände, in Richtung Fire Wave. Es ist brütend heiß und wir schwitzen jetzt um kurz nach 10 Uhr schon kräftig. Der Weg ist noch gut gekennzeichnet und sehr interessant. Der Fotoapparat läuft erstmals heiß, und das nicht nur wegen der Temperaturen. Auf dem Geröllfeld wird die Orientierung etwas schwieriger, aber es gibt ein paar andere Wanderer die sich alle gegenseitig ein wenig helfen. Wenn man nahe genug dran ist, kann man die Steinmännchen dann auch erkennen. Die Gegend um die Fire Wave herum ist fast genauso interessant wie die Wave selber.

Dann aber sieht man sie überraschend vor sich liegen. Wir verteilen uns und bemerken, dass sich die Wave aus jeder Richtung ganz eigen präsentiert. Total interessant hier. Aber seht selber:

 

 

Irgendwann lösen wir uns wieder und wandern zurück. Svenja ist es irgendwie nicht gut, obwohl die Wanderung nicht sehr lang ist und sie viel trinkt macht ihr die Hitze sehr zu schaffen. Wir kürzen diesmal ab und laufen den Trampelpfad direkt zur Straße hoch um den Weg entlang der Felswand einzusparen.

Am Wohnmobil angekommen friert Svenja, hat leichten Schüttelfrost und total trockene Haut, und das bei über 35 Grad. Wir starten sofort die Klimaanlage um sie zu kühlen und warten ein wenig bis es ihr besser wird bevor wir weiterfahren. Es dauert auch nicht lange und sie ist wieder fit, anscheinend waren das erste Anzeichen eines Hitzschlages.

Bevor wir das Valley of fire verlassen wollen wir noch kurz am Elephant Rock anhalten, der befindet sich ja direkt neben der Straße.

Dort angekommen ist es nur ein kleiner Fußmarsch zu dem Felsen aus dem man einen Elefanten erkennen kann, aber nicht muss.  Meine weiblichen Mitreisenden haben damit ein kleines Problem und erkennen vieles anderes bevor sie eingestehen, dass es auch ein Elefant sein könnte.

Wir lesen auf einer Info-Tafel, dass es momentan afrikanische Killerbienen im Park geben soll die sehr agressiv wären und auf Wassersuche sind. Man soll die Nähe meiden und melden wenn man eine größere Ansammlung findet. Na toll, wenn wir das am Campground schon gewusst hätten...

Jetzt haben wir aber noch ein wenig Fahrt vor uns. Es geht auf der nördlichen Route aus dem Valley of fire hinaus wieder auf die I15 in nördlicher Richtung. Bei St. George tanken wir erstmals auf der Reise und besuchen noch einmal den Walmart um einen weiteren Großeinkauf durchzuführen. Es gibt noch einiges was wir in Las Vegas vergessen haben oder uns noch eingefallen ist. Wir biegen dann ab in den Snow Canyon. Wir fahren direkt zum Campground während es sich langsam etwas zuzieht am Himmel. Unsere Site ist reserviert und der Host sowie ein Besucher interessieren uns bei der Registration sehr für unsere Route. Während wir kochen ziehen am Horizont immer mehr Wolken auf und es windet immer stärker als wir vor dem Wohnmobil essen. Irgendwann wackelt unser rollendes Zuhause doch sehr kräftig und es gewittert ordentlich. Währenddessen kühlt es auch ordentlich ab und wir verziehen uns ins Wohnmobil um abzuwarten ob es noch einmal aufhören wird.

 

Und tatsächlich ist der Weltuntergang irgendwann vorbei und die Sonne schafft es zeitweise durch die Wolken und der Sturm ist so schnell vorbei wie er gekommen ist. Es soll nicht das einzige Gewitter auf unserer Reise bleiben.

Wir entscheiden uns noch eine kleine Runde zu drehen und überqueren die Straße neben dem Campground um den Naturlehrpfad ein wenig abzulaufen. Nichts spektakuläres, aber ganz nett. Es wird langsam dunkel und auch der Wind wird wieder stärker, so dass wir wieder zum Wohnmobil zurückkehren. Wir lesen noch ein wenig und fallen ziemlich schnell ins Bett nach diesem abwechslungsreichen Tag.

 

 

 

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Statistik

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Morgen fahren wir ein wenig weiter und übernachten auf einem tollen Campground.

Liebe Grüße Volker

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7095
Bienen (afrikanisierte Honigbiene)

Hi Volker!

Mit den Bienen scheint wirklich nicht "gut Kirschen essen" zu sein, hier mal ein Auszug aus Wiki:

Der Unterschied der „Killerbienen“ gegenüber anderen Bienenrassen besteht darin, dass bei einer Bedrohung fast alle Bienen des Volkes angreifen, statt wie üblich nur eine kleine Anzahl von Tieren. Auch verfolgen die „Killerbienen“ ihre Opfer hartnäckig. Hierdurch kann sehr leicht die Schwelle von etwa 500 Stichen erreicht werden, bei der bereits ein Kind getötet werden kann, bei Erwachsenen wird es ab ca. 1.000 Stichen kritisch.

Hier der Link dazu: KLICK

Vorsicht ist also angesagtSurprised!

Ich freue mich aber schon auf die Fortsetzung der TourWink...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
Beiträge: 7555
Am Campground eher nicht !

Hi.

Ich gehe davon aus, dass am CG die "normalen" Bienen sind, wie seit Jahren.

Wenn dort tatsächlich Killerbienen wären, würde der CG umgehend gesperrt. Der Hinweis im Visitor Center bezieht sich mit Sicherheit allgemein aufs VoF.

Also: a) bitte keine Panik, und b) trotzdem zur Sicherheit nachfragen.

Viele Grüße, Michael

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