Beim morgendlichen Waschen besuchen uns heute ein paar Rehe auf unserer Site. Was Tierbegegnungen angeht, können wir uns in diesem Urlaub wirklich nicht beschweren. Da wir gestern die gefrorenen Würstchen vergessen haben, werden diese zum Frühstück zubereitet, zusammen mit Spiegeleiern. Wir nehmen langsam wohl die amerikanischen Frühstücksgewohnheiten an.
Im Anschluss packen wir langsam zusammen, hier im Park hätte man gerne auch ein paar Tage länger verbringen können. Scarlett – unsere junge freundliche Nachbarin die uns gestern den netten Abend mit ihrer ganzen Familie beschert hat – winkt ganz freundlich. Ich entsorge den Grill sowie die Pfanne, alles seine Schuldigkeit für die 3,5 Wochen getan. Dann geht es aber los, natürlich nicht ohne ausschweifende Verabschiedung von unseren Nachbarn. Es geht nach Estes Park, dem Zentrum des Parks. Wir bummeln durch die Souvenir-Geschäfte und unsere Kinder lassen sich in einem Shop individuell gestaltete T-Shirts anfertigen. Dort fragt uns der Inhaber auch ob wir aus Deutschland seien. Er war längere Zeit in München und Österreich. Im nächsten Shop treffen wir dann 2 Frauen die auch ganz begeistert vom wunderschönen Deutschland sind. Was uns hier positiv auffällt: Die Menschen aus Colorado sind – genau wie vor 3 Jahren – total nett und sehr offen.
Dann müssen wir den Park aber langsam verlassen, erst noch auf schöner bergiger Strecke, später dann auf Interstates und Highway in Richtung Denver. Rund um Denver wird der Verkehr dichter und dichter. Wir fahren südlich von Denver in den Cherry Creek State Park wo unser letzter Campground liegt. Eintritt ist hier fällig. Auf unserer schönen Site ganz am Rand packen wir erst einmal sowie wie möglich bereits zusammen.
Außerdem checken wir für unsere Flüge am nächsten Tag ein. Da dauert ca. 1,5 Stunden und der Hunger meldet sich. Kein Grill mehr, keine Pfanne mehr, also fahren wir etwas essen. Wir schauen im Internet was es in der Nähe so gibt und entscheiden uns für ein „Chick´n Flick“. Noch nie vorher gehört, aber ganz lecker. Wie soll es anders sein: Die Bedienung fragt ob wir aus Deutschland kommen und woher. Wir sagen ihr, dass wir aus dem äußersten Westen in der Nähe von Holland und Belgien kommen. Sie freut sich darüber weil Freunde von ihr in Köln studieren. Sie selber war – wie soll es anders sein – schon in Heidelberg und München. Da sagt noch einer die Amis kennen Deutschland nicht.
Zurück am CG laufen wir noch zu dem angrenzenden See. Hier gibt es einen schönen Sandstrand und das Wasser ist wirklich angenehm warm. Es scheint sich um ein beliebtes Erholungsgebiet zu handeln, viel Wassersportler wie Surfer, Wasserskifahrer und Motorboote sind unterwegs. Wir lassen hier total entspannt den letzten Tag ausklingen und blicken zurück auf 3,5 tolle Wochen.
Zurück am Wohnmobil wird geduscht und anschließend weiter gechillt vor dem Wohnmobil. Wieder bekommen wir tierischen Besuch in Form eines Rehs bevor wir uns ins Wohnmobil für die letzte Nacht zurückziehen.
