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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Quer durch USA New York - Las Vegas - San Francisco in drei Wochen

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hetzerfive
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Quer durch USA New York - Las Vegas - San Francisco in drei Wochen
Eckdaten zum Reisebericht
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abgeschlossen

01. Tag Flug München - New York

13. Juli 2016

Wir sind gestern bereits in München angekommen und haben bei Freunden übernachtet. Es regnet die ganze Nacht durch. Um 2.30 Uhr werde ich vom Handy geweckt und erschrecke zu Tode. Nachricht von Henning - unserem Vermieter  in New York -sie beginnt mit den Worten:  Ich habe eine schlechte Nachricht. Gott sei Dank teilt er aber nur mit, dass im Bad ein Wasserschaden ist, den der Hausmeister erst in den nächsten Tagen beheben kann. Die Wohnung haben wir über Airbnb gemietet und im Laufe des Email-Verkehrs stellte sich heraus, dass unser Vermieter ein Hamburger ist, der seit 10 Jahren in New York lebt und seine Wohnung untervermietet, wenn er beruflich unterwegs ist. Momentan arbeitet er in Mexiko. An ruhigen Schlaf ist jetzt natürlich nicht mehr zu denken. Ich habe Albträume, dass wir in New York ohne Wohnung dastehen.

Um 8.15 fahren wir bei unseren Freunden los. Erst Bus - wir fahren schwarz, weil man ohne Kleingeld keine Fahrkarte lösen kann und der Busfahrer nicht mit uns redet. Vielleicht versteht er uns nicht? Eigentlich sind wir ja noch in Deutschland. Naja dann geht’s weiter mit der S-Bahn, für die wir am Bahnsteig ein Ticket kaufen und direkt zum Terminal am Flughafen fahren. Die Kontrollen sind nicht so schlimm wie befürchtet und wir sind ganz schnell durch.

Boarding um 11.25 Uhr. Alles läuft glatt. Dank Platzreservierung sitzen die Mädels (unsere 17 jährigen frisch gebackenen Abiturientinnen) alle am Fenster, wir daneben. Die Aufregung ist riesengroß! Der erste Flug  und dann gleich über den großen Teich. Der Start ist total beeindruckend. Schon bald ist kein Land mehr zu sehen, nur noch blauer Himmel und weiße Wolken. Ein Traum! Zum Mittagessen gibt es Hähnchen mit Bratkartoffeln oder Nudeln mit Basilikum. Schmeckt eigentlich ganz gut.

Die meisten Leute,  auch unsere Mädels,  schauen die ganze Zeit Filme. Ich schaue lieber aus dem Fenster,  beobachte die Leute und freue mich dass bisher alles so gut geklappt hat. Später dann lese ich das Buch, das ich von meiner Chefin für die Reise bekommen habe: „ Gebrauchsanweisung für New York“.  Eine tolle Einstimmung auf diese Stadt.

Nach ca.  5 ½ Stunden sind wir wieder über Land und es stellt sich schon wieder Hunger ein. Kurz vor der Landung gibt es noch Pizzastückchen  als kleinen Snack.

So - endlich wieder am Boden! Die letzte halbe Stunde hatten wir eine tolle Sicht auf die quadratisch angelegten Orte,  die vielen Golfplätze und Pools. Wir steigen aus und gehen Richtung Passkontrolle, doch plötzlich stehen wir in einem Gang und dürfen nicht weiter. Als wir nach einer halben Stunde um die Ecke kommen,  wissen wir warum: Hunderte Menschen stehen hier in einer riesigen Halle und warten auf die Passkontrolle. Nach weiteren 1 ½ Stunden sind wir durch. Der Officer war total nett. Hat uns gefragt woher wir kommen  und mit uns deutsch geübt. Es ist jetzt 5 p.m. Wir gehen auf die Straße und rufen Helena an, das ist die Frau, die uns die Wohnung aufmachen soll. Unser Amerika-Handy, ein altes Handy mit einer Cellion  Sim-Karte, die wir für 30 $ incl. 10 $ Guthaben im Internet bestellt hatten, funktioniert und Helena ist gleich an der Strippe. Sie klingt sehr freundlich. Wir werden von einem Mann angesprochen, der uns fragt wohin wir wollen und uns sein großes Taxi anbietet.  Also gehen wir mit ihm. Ich frage nach dem Preis und sagt 125 $.  Eigentlich zu viel, aber Guido meint das passt schon. Wir brauchen in der rush hour fast zwei Stunden bis zu unserer Wohnung. Der Fahrer ist ganz nett, stammt aus der ehemaligen UdSSR und erzählt uns  einiges über das Leben hier. Um 7 p.m. endlich an der Wohnung.  Wir schleppen unsere Megakoffer, die wir übrigens zum Großteil ausgeliehen haben, in den ersten Stock. Dort wartet die schwarze Helena mit ihrer Nichte auf uns. Sie erklärt uns alles in der Wohnung, wo der Supermarkt ist und die nächste Subway Station. Als sie nach einer ½ Stunde geht, bietet sie uns nochmal ihre Hilfe an, wir können Sie jederzeit anrufen und das mit dem Hausmeister übernimmt sie auch. 

Wir orientieren uns etwas in der Wohnung und los geht’s: Subway und Supermarkt suchen. Es ist ein lauer Sommerabend, ein bisschen Wind, nicht zu heiß. Im Supermarkt ist alles irre teuer: 50$ für fast nichts! Daheim in der echt heißen Wohnung  (Helena sagte uns, die letzten Tage hätte es über 40°c gehabt) koche ich Spagetti mit Tomatensauce und ab ins Bett. Es ist 10 p.m.,  d.h. daheim schon 4.30 Uhr früh!

 

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: Reisebericht: Quer durch USA New York - Las Vegas - San Fran

Hallo Silvia,

Du hast Wort gehalten und schreibst einen Reisebericht für uns. yes

Bin schon gespannt wie ihr die zahlreichen Ziele mit dem Womo erreicht habt und ob ihr zum Luftholen gekommen seit.  Deine Planung mit langen Fahrstrecken und wenig Zeit an den Zielen war ja recht ungewöhnlich. 

Puh, was für ein Schock mit der Wohnung in NY und das noch vor der Abreise. Mal sehen, was Du in den nächsten Reisetagen berichten kannst.

2 Std. für immigration ist ja der Hammer.  Ihr Ärmsten crying

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: Quer durch USA New York - Las Vegas - San Fran

Hallo Silvia,

das beginnt ja interessant. Bin schon neugierig auf die weiteren Tage!

2 Std. für die Immigration - das ist schon sehr lange. So lange brauchten wir glücklicherweise noch nie.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther