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Tag 09: Eintauchen in den Yellowstone – Ausflug zu den Feen, Riesen, Hexen und Kobolden – mit Tiersichtungen, Parkplatzglück und einer abenteuerlichen Baustellendurchfahrt

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Pirat
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Tag 09: Eintauchen in den Yellowstone – Ausflug zu den Feen, Riesen, Hexen und Kobolden – mit Tiersichtungen, Parkplatzglück und einer abenteuerlichen Baustellendurchfahrt
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 17. August 2017
Gefahrene Meilen: 
146 Meilen
Fazit: 
Madison mit Doppelübernachtung – ein prima Basislager zur Erkundung des Yellowstone!

Der Wecker klingelt. Unser großes Yellowstone-Abenteuer, das wir nicht zuletzt dank dieses Forums zusammenstellen konnten, beginnt. Wir sind gespannt darauf, was wir erleben werden.

Heute wollen wir den Feen, Kobolden und Hexen einen Besuch abstatten, uns dampfende Quellen und blubbernde Tümpel anschauen und vielleicht auch ein paar Tiere beobachten. Es ist die Grand Loop Road, die wir einmal komplett abfahren wollen, sozusagen die "große Schleife", und wir haben uns darauf geeinigt, auf alle Fälle noch vor Beginn der Abenddämmerung wieder zurück zu sein. Das Bad im Firehole River wird heute möglicherweise nicht mehr ins Programm passen, aber morgen ist ja auch noch ein Tag. smiley

Aufbruch an der Campsite
5.30 Uhr

In aller Frühe brechen wir in Richtung West Thumb Geyser Basin auf. Nach dem Einsammeln der Leveler und ein paar Schlücken aus unseren Trinkflaschen rollen wir los, ein erstes Frühstück wird es am Trailhead geben.

Bei unserer Abfahrt vom Madison Campground ist es noch dunkel. Die Morgendämmerung macht sich am Himmel aber schon bemerkbar.


Wir fahren natürlich ganz langsam, denn wir wissen, dass hier oft Bisons auf den Straßen unterwegs sind.

Wir kommen wieder am Midway Geyser Basin vorbei. Im Morgengrauen wirken die heißen Quellen noch geheimnisvoller, es wabert gespenstisch neben uns.

West Thumb Geyser Basin
6.30 Uhr

Gegen 6.30 Uhr haben wir den Abzweiger zum West Thumb Geyser Basin erreicht. Für die Strecke von der Campground-Ausfahrt bis hierher haben wir eine knappe Stunde benötigt, genau wie ich es abgeschätzt habe.

Tiere haben wir bisher keine gesichtet, sonst wären wir wohl nicht so schnell durchgekommen. Wir sind aber trotzdem sehr vorsichtig gefahren.

Am Parkplatz dampft es bereits.


Wir scheinen tatsächlich die Einzigen hier zu sein.

Wir haben diesen mystischen Ort am Ufer des Yellowstone Lake ganz für uns, kein anderer Mensch ist zu sehen.


Hier schlafen die Feen, denen wir gestern an der großen Regenbogenquelle beim Tanzen zuschauen durften, wir wollen sie nicht aufwecken.


Ab und zu kommt die Sonne heraus und tränkt die Umgebung dann in ein goldenes Licht.


Wir drehen eine kleine Runde auf dem Bohlenweg, die dampfenden Pools dabei immer fest im Blick.


Wir sind ganz leise, erst recht, als eine Wapitikuh mit ihrem Jungen auftaucht.


Ob das Junge unseren kleinen Tierfotografen wohl bemerkt hat?


Es scheint sich jedenfalls durch uns nicht gestört zu fühlen.


Manche heiße Quellen liegen sogar direkt im See.


Es ist eine märchenhafte Stimmung.


Zurück auf dem Trailhead-Parkplatz gibt es erst mal ein kleines Frühstück, dann setzen wir uns wieder in Bewegung. Selbst bei unserer Abfahrt um 7.30 Uhr sind wir immer noch alleine hier.

Weiterfahrt
7.30 Uhr

Unser nächstes Ziel soll der Grand Canyon of the Yellowstone sein, wir wollen am Artist Point Halt machen.

Die Straße führt uns zunächst immer am Ufer des Yellowstone Lake entlang.


Wir sehen wieder Waldbrandschäden, ähnlich wie vor ein paar Tagen auf unserer Anfahrt zum Grand Canyon National Park.


Im Jahr 2009 hat sich hier das Arnica Fire bis zum Yellowstone Lake ausgebreitet. Die Umrisse des Feuers kann man heute noch auf dem Satellitenbild erkennen.

Wir wissen um die Natürlichkeit und die Bedeutung dieser Waldbrände in einigen Nationalparks. Auch im Yellowstone National Park sind diese dort oft auf natürliche Weise entstehenden Feuer unverzichtbarer Teil des Ökosystems.

Kurz hinter Fishing Bridge erreichen wir den östlichsten Punkt unserer Reise. Wir folgen nun dem Flusslauf des Yellowstone River, der uns bis zu unserem nächsten Halt begleiten wird.


Links und rechts der Straße tauchen immer wieder Hexenküchen auf. Überall dampft und brodelt es.


Es riecht hier sehr typisch nach den schwefelhaltigen Dämpfen der Geysire. Besonders stark merken wir es, nachdem wir am Sulphur Caldron vorbeigefahren sind, wo es ziemlich extrem nach faulen Eiern stinkt.


Hin und wieder sehen wir einzelne Bisons, manche spazieren auch die Straße entlang.


Wahrscheinlich sind es Bisonbullen, nur diese sollen als Einzelgänger anzutreffen sein.

Wenig später erreichen wir den Abzweiger zum Grand Canyon of the Yellowstone, South Rim Drive.

Artist Point
8.25 Uhr

Der Parkplatz am Artist Point ist noch relativ leer, auch für größere Wohnmobile sind noch ausreichend Stellplätze frei.


Auf dem Weg zum Aussichtspunkt merken wir gleich, dass dieser zu den beliebtesten im Yellowstone gehört. Mit uns gemeinsam sind bestimmt hundert andere Menschen dorthin unterwegs, die meisten davon dürften mit Bussen angereist sein.

Der Artist Point mit dem Blick of die Lower Falls des Yellowstone River am Grand Canyon of the Yellowstone ist wirklich eine Augenweide, und der Name Grand Canyon of the Yellowstone ist mehr als gerechtfertigt.


Wir bleiben für eine längere Zeit hier.

Nach dem Rückweg machen wir uns noch ein zweites Frühstück, bevor die Fahrt weitergeht. Unser Rumpel hat inzwischen Gesellschaft von einigen Pkw bekommen und fühlt sich etwas bedrängt. Vor zwei Stunden standen hier auf den RV-Parkplätzen noch ausschließlich seine Artgenossen, und dies auch mit etwas mehr Abstand zu seiner Schnauze. frown Die gesamte rechte Seite ist eigentlich für Oversized Vehicles bestimmt.

Das Ausparken wird abenteuerlich.

Weiterfahrt
10.55 Uhr

Beim Verlassen des Parkplatzes staut es sich auf der Gegenspur bereits. Es dauert eine ganze Zeit, bis wir das letzte Fahrzeug erkennen können.


Für die Wohnmobile im hinteren Teil der Schlange dürfte es schlecht aussehen, weil jetzt viele der RV-Parkplätze mit Pkw belegt sind, wie wir gerade beim Ausparken festgestellt haben.

Beim Weiterfahren überlegen wir, ob wir noch zu den Lower Falls laufen wollen. Am South Rim ist allerdings der Uncle Tom's Trail gesperrt. Bereits vor ein paar Wochen gab es eine Mitteilung auf der Facebook-Seite des Yellowstone National Park: "In order to prevent damage from off-trail travel around the Grand Canyon of the Yellowstone, the closure at Uncle Tom's Point has been extended to include Uncle Tom's Trail (the stairs into the canyon) and the South Rim Trail." Den North Rim sparen wir uns dann aber, es zieht uns weiter entlang der Grand Loop Road.

Es liegt nun ihr höchstes Teilstück vor uns und vielleicht auch eines der schönsten: der Dunraven Pass zwischen Canyon Junction und Tower Junction. Er führt uns auf über 2700 Meter über dem Meeresspiegel.

Wir kommen immer höher und haben erneut das Gefühl, in den Alpen zu sein.


Wir sehen wieder viele abgestorbene Bäume, es sind mit Sicherheit alles Waldbrandschäden.


Vielleicht sind es noch Überbleibsel der Waldbrandschäden aus dem Jahr 1988, als mehr als ein Drittel des Nationalparks von Feuern betroffen war.

Der Dunraven Pass ist landschaftlich sehr schön und in diesem Abschnitt auch recht kurvig.


Unser nächstes Ziel ist der Tower Fall.

Tower Fall
11.40 Uhr

Der Parkplatz am Tower Fall ist rappelvoll, wir fahren gar nicht erst rein, ein kurzes Stück dahinter aber stoßen wir auf diese kleine Haltebucht. Wie geschaffen für uns, Glück gehabt. smiley


Der kurze Weg zurück entlang der Straße ist schnell gelaufen, neben uns rauscht schon der Tower Creek.

Auch am Tower Fall ist viel los, es geht allerdings etwas entspannter zu als am Artist Point vorhin.

Wir betrachten den malerischen Wasserfall und lassen uns von ihm inspirieren.


Es müssen nicht immer nur Fotos sein. smiley

Weiterfahrt
12.45 Uhr

Und weiter geht die Reise durch die hügelige Berglandschaft des Yellowstone.

Unser nächster Halt wird bei Mammoth Hot Springs sein.

Ab und zu gibt es auch wieder Vierbeiner zu sehen. Dieser hier hält offenbar gerade ein Mittagsschläfchen.


Schließlich können wir die weiß-orangenen Sinterterrassen in der Ferne ausmachen. Als leuchtendweiße Erhebung zeichnen sie sich vor dem grauen Bergmassiv ab.

Mammoth Hot Springs
13.35 Uhr

In Mammoth Hot Springs sieht es erst mal nicht danach aus, dass wir einen Parkplatz finden. Mit viel Glück ergattern wir jedoch eine Parklücke direkt vor der Lower Terraces Area, die soeben ein Pkw verlassen hat.


Wir laufen die Holzstiegen hoch. Neben uns plätschert es bereits und erste terrassenartige Gebilde kommen in Sicht.


Wir folgen dem Strom in Richtung seiner Quelle. Die terrassenartigen Gebilde werden immer zahlreicher und vielfältiger.


Wir tauchen ein in eine bizarre weiß-orangene Traumlandschaft. Immer wieder bleiben wir stehen und blicken auf die skurrile Szenerie.


Direkt vor uns scheint ein gigantischer Grießbrei mit Zimt und Zucker übergekocht zu sein. Hier haben wohl Riesen in der Küche gewerkelt. smiley


Am meisten fasziniert uns diese weite farbenprächtige Terrassenlandschaft.


An ihrer obersten Stufe dampft es ein bisschen.


Wenn die Sonne herauskommt, lässt sie die bunten Terrassen in besonderem Glanz erstrahlen.


Auch die Sicht von oben auf eine dieser Terrassen ist beeindruckend.


Der restliche Aufstieg nach ganz oben ist mit Leichtigkeit geschafft. Wir werden mit einer tollen Aussicht belohnt.


Und dann entdecken wir ihn: Hier haben Riesen tatsächlich einen gigantischen Grießbrei mit Zimt und Zucker gekocht! laugh

Weiterfahrt
15.30 Uhr

Zurück im Wohnmobil wirft unser Großer sofort wieder die Klimaanlage an, und nach einer kleinen Stärkung geht es weiter.

Auf einmal haben wir ein völlig anderes Landschaftsbild. Große Felsen säumen links und rechts die Straße.


Wie vielfältig doch der Yellowstone ist und immer für eine Überraschung gut. Auch der Straßenverlauf sorgt wieder für Abwechslung.


Und weil wir es schon fast vermisst haben, kommt erneut ein Baustellenhalt ins Spiel. Wir werden per Flagger zum Warten auf den Gegenverkehr aufgefordert,

dann dürfen wir weiterfahren.

Es wird die extremste Baustellendurchfahrt, die wir bislang erlebt haben. Nicht nur die vielen Schlaglöcher machen uns zu schaffen, es geht obendrein auch noch für ein paar Meilen über unbefestigte Straße, wir können unserem Pilot Car kaum folgen. Unser Schiff wird kräftig durchgeschüttelt, es rumpelt, rasselt und klappert, was das Zeug hält. indecision

Es ist echt heftig.

Weil wir jedoch wissen, dass Straßenarbeiten im Yellowstone nur in der Hauptsaison ausgeführt werden können, sind wir froh, dass dieser Streckenabschnitt nicht komplett gesperrt worden ist.

Die Wogen der Grand Loop Road haben sich schnell geglättet. Kurz darauf sind wir auch schon an unserem nächsten Ziel angekommen, dem Norris Geyser Basin, wir wollen uns dort vor allem das Porcelain Basin anschauen.

Norris Geyser Basin
16.35 Uhr

Wir haben Glück, es wird gerade ein RV-Stellplatz frei.


Am Ende des Parkplatzes befindet sich das Norris Museum. Der Fußweg zum Porcelain Basin führt wie in einem kleinen Tunnel mitten durch das historische Gebäude hindurch.

Nachdem wir das Norris Museum hinter uns gelassen haben, empfängt uns als Allererstes ein weithin sichtbares und gut hörbares mächtiges Dampfgebläse. Es ist der Guardian Geyser, der unablässig und mit hohem Druck einen dicken Strahl von heißem Wasserdampf ausstößt. Sein alter Nachbar, der Black Growler (auf gleicher Höhe rechts im Bild), kann da nicht annähernd mehr mithalten.


Der Wind treibt die große wabernde Dampfwolke mal nach links, mal nach rechts. Von vorne sieht sie aus wie eine riesige Zuckerwatte. smiley


Wir verfolgen das Schauspiel eine Zeit lang. Dann machen wir uns auf den Weg hinunter ins 'Porzellanbecken'.


Das Porcelain Basin wirkt auf uns wie ein einziges großes Aquarellgemälde, und die Assoziation zu antikem Porzellan ist sofort da.


Ganz im Norden des Rundwegs ist alles trocken. Wir blicken zurück zur Dampfwolke des Guardian Geyser.


Auch am Crackling Lake sieht die Landschaft aus wie gemalt. Der kleine Geysir im Hintergrund ist die Crackling Spring.


Es gibt viele kleinere Wasserlöcher zu entdecken, in denen es zu köcheln scheint. Es gluckert, gurgelt und spritzt pausenlos.


Am Ende unserer Runde geht es wieder den Berg hinauf. Manche Pools kommen erst von oben betrachtet so richtig zur Geltung.


Nun wollen wir noch ein wenig das Back Basin erkunden.

Schon auf den ersten Metern ist es irgendwie unheimlich. Wir sind von warmen Dampfwolken mit dem Geruch von faulen Eiern umgeben, überall blubbert und blabbert es. Kommen wir etwa jetzt ins Hexenland?

An der normalerweise so ruhigen smaragdgrünen Emerald Spring ist heute Party angesagt – Hexenparty! smiley In der Mitte der Quelle schäumt und sprudelt es unentwegt. Immer wieder kommt mit einem lauten "Flatsch!" ein Schwall Wasser empor.


Schließlich machen wir noch Halt am Steamboat Geyser, der in unregelmäßigen Abständen Wasserfontänen unterschiedlicher Höhe nach oben schießen lässt. Seine Rekordmarke soll bei über 90 Metern liegen. In der Fantasie unserer Jüngsten ist es ein Drache, der nicht Feuer, sondern Wasser spuckt. laugh


Nach ungefähr zwei Stunden sind wir wieder am Wohnmobil angelangt. Als wir uns über unsere Sinneseindrücke am Back Basin unterhalten, sagt unsere kleine Tochter, dass da ein Monster gewohnt habe, das so stinkt, sie meint die Emerald Spring, wir alle geben ihr sofort Recht. smiley

Weiterfahrt
18.30 Uhr

Zum Abschluss unserer großen Runde durch den Yellowstone wollen wir noch dem Land der Kobolde einen Besuch abstatten, es geht zu den Artists' Paintpots.

Artists' Paintpots
18.40 Uhr

An dem Wegweiser vor der Abbiegestelle ist seit einiger Zeit ein Schild befestigt: "No RVs or Buses on Trailhead". Der Parkplatz ist allerdings um diese Uhrzeit nicht mal mehr halbvoll und es stehen sogar zwei weitere Wohnmobile dort, zwischen denen wir locker Platz haben müssten.

Wir ignorieren das Schild.

Nach einem kurzen Fußweg durch einen Nadelwald erreichen wir das Gelände der bunten Töpfe.

Der Boden ist hier oft nur eine dünne Kruste über siedend heißen Quellen oder sengend heißem Schlamm. Es wird eindringlich davor gewarnt, die Stege zu verlassen.


Zunächst sehen wir die Farbe Weiß. Der Farbtopf macht lustige Geräusche, es hört sich an, als hauste dort ein mürrischer Wasserzwerg, der über irgendetwas schimpft, quitscher-quatscher, spucke-spuck.


Dann folgt ein Blauton. Dieser Topf ist ganz still.


Und noch einer, an seinem linken Rand schimmert es leicht blass-rosa.


Unser Weg führt uns anschließend ein Stück den Paintpot Hill hinauf, wo es noch viel mehr zu entdecken gibt. Unsere Jüngste ist besonders von dem hellgrauen Blubbermatschtümpel begeistert.


Es scheinen drollige Wesen darin zu wohnen. Die kleinen Schlammkobolde blubbern, matschen und spucken um die Wette, einer höher als der andere.


Auch unsere beiden Großen bleiben länger an diesen Mudpots stehen. Sie finden die aufplatzenden Modderblasen und die ständig neu entstehenden Schlammgebilde komisch und formschön zugleich.

Manche Farbtöpfe kann man erst von hier oben so richtig erkennen.


Die Aussicht ist fantastisch.


Nach dem Abstieg vom Paintpot Hill sehen wir noch zwei kleine sprudelnde Quellen, die eine in Blau, die Flash Spring,


und die andere in Rot, dort, am Fuße des Hügels.


Es ist der Blood Geyser.


Wir schlendern noch ein wenig den Bohlenweg entlang und genießen wieder die Ruhe, die die Natur hier überall ausstrahlt.


Nebelschwaden steigen auf, vielleicht wohnen ja auch hier ein paar Feen?


Der Rückweg zum Wohnmobil ist schnell geschafft. Wir finden, dass sich die Wanderung zu den Artists' Paintpots auf jeden Fall gelohnt hat.

Weiterfahrt
19.45 Uhr

Die abschließende Fahrt zum Campground ist von einer sehr schönen Abendstimmung geprägt. Wir folgen die gesamte Zeit dem Gibbon River auf seinem Weg zum Madison Valley, er wechselt ständig die Seite. Mal fließt er rechts, mal links der Straße.

Die dampfenden Töpfe geben noch einmal ihr Bestes, es sieht so aus, als würden wir gleich durch die Dunstschwaden hindurchfahren.

Begeisterung im ganzen Wohnmobil, als wir tatsächlich mitten durch die dicke Dampfwolke fahren, auch unserer Jüngsten entfährt ein "Wow!" smiley


Es ist die Dampfwolke der Fumarole an der Beryl Spring, die uns da gegrüßt hat.

Die letzten Meilen zum Madison Campground in der Abendsonne sind wieder ein Traum. Einfach malerisch, diese Landschaft!


Kurz vor der Madison Junction halten auf einmal viele Fahrzeuge an einem Pullout. Auch wir halten an, vermutlich sind Tiere gesichtet worden. Es sind Wapitis, wir erkennen sie sofort an dem typischen weißen Hinterteil und dem Stummelschwanz. Sie lassen sich ihr Abendbrot sichtbar schmecken.


Auch wir haben jetzt richtig Hunger und freuen uns aufs Grillen am Lagerfeuer.

Ankunft Madison Campground
20.10 Uhr

Noch lange vor Beginn der Abenddämmerung sind wir wieder am Madison Campground angekommen. angel

An der langen Schlange zum RV Check-in dürfen wir diesmal vorbeifahren, weil wir die Anmeldung ja gestern schon erledigt haben. Wie gut, dass es die Thru-Traffic-Spur gibt. smiley


Doppelübernachtungen sind doch was Feines. Es fühlt sich ein bisschen an wie nach Hause kommen.


Jetzt gibt es lecker Grillfleisch mit Stockbrot sowie Pilze mit Tomatensoße. Das Lagerfeuer darf natürlich auch nicht fehlen.


Ein erlebnisreicher Tag geht langsam zu Ende. Wir können gar nicht glauben, was wir heute alles gesehen und gehört und gerochen haben.

Noch längere Zeit sitzen wir bei Marshmallows und mit Gitarrenklängen beisammen und lassen es uns gut gehen. Dann ist Schlafenszeit angesagt.

Voller Vorfreude auf das morgige Baden im Firehole River, ganz in der Nähe des Campgrounds, sinken wir in unsere Kissen. smiley

Viele Grüße
Alex
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Reisebericht totale Sonnenfinsternis

Kochi
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Moin Alex,

Der Parkplatz am Artist Point ist noch relativ leer, auch für größere Wohnmobile sind noch ausreichend Stellplätze frei.

Das war bei uns am nächsten tag nicht der Fall. Ich hatte in meinem Reisenericht geschrieben wink:i

...wir fuhren weiter zum Parkplatz am „Artist Point“. Dieser war natürlich rappelvoll (kein Wunder, wenn der am Trailhead dicht war, oder?!) und was einem am meisten ja immer wieder aufregt, sind die Autofahrer, die auf den RV-Plätzen stehen, oder?!! Die Mütter und Jungs ließen wir schon mal aussteigen, während die Vaddi’s nochmal zwei Runden drehten, bis sich zwei freie (PKW) Plätze auf taten. Wir zwängten die Fahrzeuge hinein, …passt doch war das Urteil...cheeky

Zudem waren wir wohl zur gleichen Uhrzeit an den Mammoth Hot Springs an diesem Tage smiley!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Bernhard
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Hallo Alex,

eine tolle Schilderung eures gut geplanten, aber auch vollgepackten Tages !  Besonders beeindruckend  sicher für euch der frühe alleinige Aufenthalt am West Thumb Geyser Basin in der Morgensonne.   Aber auch all die weiteren Höhepunkte hast du wirklich schön beschrieben und auch mit Bildern dokumentiert.

Danke !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Pirat
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Moin Kochi,

Der Parkplatz am Artist Point ist noch relativ leer, auch für größere Wohnmobile sind noch ausreichend Stellplätze frei.

Das war bei uns am nächsten tag nicht der Fall. Ich hatte in meinem Reisenericht geschrieben wink:i


Ja, deinen Reisebericht hatte ich schon gelesen gehabt, zusammen mit dem von Hans, der sogar zeitgleich mit uns dort gewesen sein muss. cheeky

Wann wart ihr denn am 18.8. am Parkplatz vom Artist Point angekommen, ihr seid ja 10.30 Uhr erst vom Grant Village CG los und hattet dann noch Zwischenstopps am West Thumb Geyser Basin und bei Mud Volcano? Bei uns war der Parkplatz nämlich am 17.8. schon vor 10 Uhr rappelvoll, die meisten RV-Parkplätze natürlich mit Pkw belegt.


Hallo Bernhard,

ja, die Einsamkeit am West Thumb in der Morgensonne mit Tiersichtung war wirklich ein unvergesslicher Moment, wie auch all die anderen Erlebnisse entlang der Grand Loop Road.

Viele Grüße
Alex
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Reisebericht totale Sonnenfinsternis

Arizona-Gerd
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Hallo Alex,

vielen herzlichen Dank für diese wunderschöne Seite. Der Yellostone hat nie seine Anziehungskraft verloren.

Liebe Grüße Gerd

--------

Wir sind vor 14 Tagen mit einem APOLLO-Camper 900 km deutsche Autobahn gefahren,

auch dort war es auf den Autobahnparkplätzen so, die (letzten) LKW/Wohnmobil Plätze waren von PKW's belegt,

obwohl noch PKW-Plätze frei waren und auch nach Ansprache von mir wurde uns ein Mal der Platz nicht freigemacht,

obwohl noch PKW-Plätze frei waren. Auf den PKW-Plätzen waren WoMo's verboten, dann haben wir uns aber dorthin gestellt

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

Pirat
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Moin Gerd,

Der Yellostone hat nie seine Anziehungskraft verloren.

yes

Das sehe ich genauso, damals wie heute. Auf diesen schönen Park voller Magie hätten wir auch ungern verzichtet, er musste einfach in unsere Reise eingebaut werden.

auch dort war es auf den Autobahnparkplätzen so, die (letzten) LKW/Wohnmobil Plätze waren von PKW's belegt

Ärgerlich so etwas, aber du hast ja eine Lösung gefunden. wink

 

Viele Grüße
Alex
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Reisebericht totale Sonnenfinsternis

Kochi
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Hi Alex,

Wann wart ihr denn am 18.8. am Parkplatz vom Artist Point angekommen, ihr seid ja 10.30 Uhr erst vom Grant Village CG los und...

...wir waren so um kurz vor 13 Uhr dort auf dem Parkplatz ?...

 

 

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Pirat
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Hallo Kochi,

...wir waren so um kurz vor 13 Uhr dort auf dem Parkplatz ?...

dann ist es verständlich, dass ihr da auf Parkplatzglück angewiesen wart. Zwischen 10 und 17 Uhr ist es in der Hauptsaison an den meisten Hot Spots im Yellowstone ziemlich voll. War ja auch bei uns auf allen Parkplätzen zu diesen Uhrzeiten der Fall gewesen. Und dennoch hattet auch ihr letztendlich immer Glück. wink Irgendwie findet man dann doch immer ein Plätzchen zum Parken. smiley

Viele Grüße
Alex
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HaRue
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Ich grüße Dich Alex! 

Diese HotSpots der Welt sind schon wie ein Dorf und trotzdem anonym.

Zu Deinem Text......

Ja, deinen Reisebericht hatte ich schon gelesen gehabt, zusammen mit dem von Hans, der sogar zeitgleich mit uns dort gewesen sein muss

.... habe ich ein Foto, aufgenommen um 9.12 Uhr von North Rim aus, auf dem ihr vielleicht sogar auf dem Artis Point  stehend abgelichtet seit.

Hätte euch gerne wie in der Coronavorzeit noch üblich die Hände gedrückt.

Beste Grüße vom HANS

JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT

Pirat
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RE: Tag 09: Do, 17.08.2017 – Eintauchen in den Yellowstone – Aus

Hallo Hans,

.... habe ich ein Foto, aufgenommen um 9.12 Uhr von North Rim aus, auf dem ihr vielleicht sogar auf dem Artis Point  stehend abgelichtet seit.

das Foto kenne ich doch! wink Und jetzt weiß ich sogar die Uhrzeit seiner Entstehung. Die Uhrzeit passt perfekt. Ich hatte da gerade ein paar Langzeitbelichtungen mit 80 mm vom Artist Point aus gemacht. Das Hochformat in meinem Tagesbericht stammt aus dieser Serie. Erkennen kann ich uns allerdings nicht. Aber wir müssten da eigentlich schon irgendwo mit dabei sein.

Hätte euch gerne wie in der Coronavorzeit noch üblich die Hände gedrückt.

Das wird schon wieder! smiley

Viele Grüße
Alex
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