Das Frühstück war o.k., das Wetter wird wärmer und wir düsen bei 15 Grad Celsius auf die Interstate. Die Straße durch Holbrook hat das Potential für ein Drag Race: Ewig lang, absolut gerade. Schön ist sie nicht, die Straße, und auch Holbrook würde nordwestlich der Interstate 40 "unser Dorf soll schöner werden" vertragen.
Video: Holbrook
Wir müssen ja wieder zum Exit 311, denn nur hier sind wir bekannt, - hoffentlich. Auf den zweiten Blick des Rangers, der ganz tief in unsere Augen vordringt, wünscht er einen guten Morgen und winkt uns durch. Brav!
Wir fahren zum Blue Mesa Loop an dessen Anfang und Ende ein kleiner Parkplatz ist. Unser GPS signalisiert hier den Trailhead für die Red Basin Clam Beds. Zunächst müssen wir also 0,35 Meilen die Straße entlang zurück. Hier zweigt eine Dirtroad, die gesperrt ist, nach links ab. Und nachdem auch hier mindestens zwei Autos Platz finden können, jogge ich zurück zum Auto, um es hierher zu fahren.
Wir folgen der Dirtroad, was nicht besonders spannend ist, aber wir werden heute noch den besten Hike der bisherigen Reise erleben. Nach 1,6 Meilen halten wir uns links und nach 1,8 Meilen verlassen wir die Jeeproad und die Umgebung wird interessant. Nach dem Dry Creek Tank tauchen tolle Butten und schöne Badlands auf. Hoodoos säumen die Ränder der kleinen Berge.
Riesige, zusammengewürfelte Felsbrocken, die aus den Hügeln hervorquellen, erwecken den Eindruck, wie wenn es dem Hügel schlecht geworden wäre. Nach 2,5 Meilen haben wir diese Formationen abgegrast und es geht halb-links querfeldein auf eine kleine Ridge. Auf ihr gehen wir rechts nach Osten weiter und finden uns nach 2,9 Meilen oberhalb eines riesigen, muschelförmigen Beckens. Herrliche Farben: rot, lila, blau und weiß. Das Empfangskomitee bildet eine Hoodoo-Gruppe, die auf dem Dach des Tales überlebt hat. Es wirkt alles wie eine Mondlandschaft nur viel farbiger. Es ist wirklich wunderschön hier!
Video Red Basin Clam Beds
Wir suchen einen Weg über eine kleine Wash hinunter ins Tal. Man kommt sich unten vor wie in einem Irrgarten. Und so folgen wir den Spuren des Wassers und durchwandern in Schlangenlinien das muschelförmige, riesige Tal. Die Kamera klickt und klickt. Und als dann beim Ausstieg am Westhimmel eine schwarze Regenwand erscheint, werden die Kontraste noch beeindruckender. Wir verlassen das "Muschel-Bett" nach Norden und wandern Richtung Billings Gap.
Entlang der Strecke werden die Berge höher und noch bunter. Der Weg, der keiner ist, führt uns an ihnen vorbei und als wir das Billings Gap erreichen, treffen wir nach einer Linkskurve und 4,5 Meilen auf eine frisch gegradete Maintenance Road. Sie bringt uns jetzt nach Süden, führt uns vorbei an einem Feld mit großen Steinbrocken und wieder in der Ebene, die den Einstieg in diese Wunderwelt ermöglichte.
Nach 6,86 Meilen sind wir zurück am Auto. Kurz vor dem Parkplatz hat es leicht zu regnen begonnen, aber es war dann gleich wieder vorbei.
Wir fahren weiter zum Parkplatz von gestern und parken erneut am Jasper Forest Trailhead, der zudem der Trailhead für den First Forest ist. Wir gehen am südlichen Ende des Parkplatzen in das Tal hinunter, dort, wo wir gestern den Aufstieg beendet haben.
Sozusagen durch den Jasper Forest führt der Trail nach Westen. Mächtige Felsformationen umgehen wir links und an deren Ende halbrechts in ein grünes Tal. Am Ende dieses Tales geht es hinauf auf ein Hochplateau, dem wir nach rechts durch das Gras zu dessen anderem Ende folgen. Nach 2,5 Meilen stehen wir nun am Abgrund. Unten liegen mächtige Butten und so wie es aussieht, ist nur eine Umkehr möglich, um dort abzusteigen, wo wir raufgekommen sind.
Wir erkunden die östliche Kante des Plateaus und finden einen Abstieg, der nicht so schwer war. So erreichen wir einen Punkt zurück in der Ebene, von dem aus wir querfeldein zum Trailhead ziemlich geradeaus gehen können. Es ist schon schön hier, aber nach unserem 1. Hike verblassen diese Dinge etwas.
Nach einem letzten Aufstieg sind wir wieder am Parkplatz. 4,4 Meilen in zwei Stunden, - genug für heute! Es kam dann wie gestern ein starker Sturm auf und es regnete leicht, jedoch nur kurz.
Das Abendessen im Mesa war o.k. und dieses Mal haben auch alle Essensteilnehmer die Kost gut vertragen. Und morgen werden wir ein Problem lösen, das uns seit unserer Ankunft beschäftigt und Kopfzerbrechen bereitet.
Servus Fritz,
wunderschön Euch zu verfolgen. Mir ist schleierhaft warum dieser Park, ein stiefmütterliches Dasein, gegenüber anderen führt. Ich war dort auch schon mehrfach und immer wieder vom Neuen begeistert.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Danke! Bleib dabei, das freut mich!
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
traumhaft, einfach tolle Bilder. Ist das mit "normalem" Wohnmobil auf zu befahren, oder nur mit Jeep und Co?
Liebe Grüße vom Fred
Alle Trailheads liegen am Teer. Bei den Red Basin Clam Beds könnte es Platzprobleme geben, da hier nur zwei kleine Parkbuchten vorhanden sind
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
top, danke dir, Fritz.
Liebe Grüße vom Fred