Die letzte Nacht in der ruhigen Natur war extrem erholsam. So konnten wir den neuen Tag gut ausgeruht starten.
Der erste Teil der Strecke führte uns weiter durch den Nez-Perce-Clearwater National Forest. Wieder schlängelte sich die Strasse malerisch dem Lochsa River entlang. Sehr viel war auf dem Weg nicht los, in einem der wenigen Dörfer legten wir einen Tankstopp ein.
Der Ziel-Campground von heute war eigentlich der Starbuck/Lyons Ferry Marina KOA. Als wir dort ankamen, war niemand da (Montags ist das Office geschlossen) und wir füllten schon das Self-Registration-Couvert aus, warfen es aber noch nicht ein. Dann assen wir erst mal gemütlich zu Mittag. Weil wir uns aber auf dem KOA nicht wirklich wohl fühlten, beschlossen wir, erst mal zu den nahen Palouse Falls zu fahren. Der Weg dorthin war sehr abenteuerlich, 2 Meilen sollte es auf einem Schlammweg runter zu den Fällen gehen. Nach etwa der Hälfte war uns nicht mehr wohl, wir drehten um, der Weg war zum Teil aufgrund des Regens echt rutschig.
Wieder heile aber extrem dreckig oben angekommen, hatten wir uns definitiv dazu entschlossen, nicht auf dem KOA zu übernachten und direkt den nächsten Campground in der Wanapum Recreation Area anzusteuern. Im Örtchen Washtucna hatte Dimi Lust auf eine Pepsi. Der Ort war aber wie ein Geisterdorf, alles geschlossen und völlig ausgestorben. Bis wir bei einer kleinen Tankstelle einen Getränkeautomaten fanden. Wir fütterten ihn mit 2 Dollar-Noten und merkten erst dann, dass Pepsi ausverkauft war. Als Dimi den Geld-zurück-Button drückte, kamen nur $1.50 raus. Das war eine teure Nicht-Pepsi! 
Der weitere Weg führte uns dann meilenweit durch die schier endlosen, goldenen Weizenfelder Washingtons. Dagegen scheint die Landwirtschaft in der Schweiz geradezu lächerlich!
Nach einer seeeehr langen Fahrt erreichten wir endlich die Wanapum Recreation Area. Wir konnten uns die Site 9 sichern, von dort aus hatten wir noch ein bisschen Seeblick (oder Flussblick?). Wir genossen dann die restliche Sonne des Tages und ruhten uns aus. Immerhin hatten wir nun noch einen weiteren Tag für den Olympic National Park dazugewonnen!
