Wir stehen um halb sieben auf und essen ein kleines Frühstück. Um halb acht gehen wir los, Christinas Fuss geht es besser und so machen wir uns touristenfrei auf den Trail. Eindrücklich, wie gross die Bäume sind und wie das Moos an ihnen herunter hängt. Da wir durch das Rangerprogramm schon viel wissen, sehen wir den Wald mit anderen Augen. Wir beobachten den „Banana Slug“, den hätten wir sonst sicher übersehen. Auch die kleinen Lachse im Fluss kennen wir nun und die Spechte zu beobachten ist herrlich. Michi macht sicher 500 Fotos! Nachher wollen die Kids noch Junior Park Ranger werden. Dafür müssen sie sieben Aufgaben in einem Büchlein lösen. Dies alles in Englisch! Eine gute Lehrstunde! Am Schluss müssen sie der Rangerin Red und Antwort stehen und erklären, was sie alles aufgeschrieben haben. Da sie ihren Job gut gemacht haben, wurden sie feierlich als Junior Park Ranger vereidigt und legten einen Schwur ab, die Natur zu schützen und das Wissen weiter zu geben. Stolz machen sie ihr Abzeichen am T-Shirt an.
Wir fahren aus dem Park raus, zuerst suchen wir aber verzweifelt Michis Sonnenbrille. Fast eine Stunde vertrödeln wir damit, bis ich sie endlich hinter einem Polster finde. Ohne geschliffenen Sonnenbrille kann er kaum Auto fahren und da die Sonne vom Himmel lacht, ist die notwendig. In Kalaloch angekommen sahen wir den Pazifik. Das Wetter auf dieser Seite ist heute kalt und grau. Wir sind froh über unsere Jacken und Wollsocken! Nach einem kurzen Mittagessen (Risotto, das fast einzige was wir noch hatten, aber es gibt keinen Laden weit und breit) machen wir bei kaltem Wetter und Nebel einen Strandspaziergang. Dick eingehüllt in unsere Jacken sehen wir den Wellen und Vögeln zu und die Kids grausen sich ob all den toten Krebsen an Land, welche die Ebbe zurück gelassen hat. Im Womo zurück machen wir noch Spiele und müssen das erste Mal die Heizung anmachen. Abends machen wir einen zweiten Strandspaziergang, nun sehen wir an einem Felsen noch Muscheln, welche noch leben. Die Kids sind nicht unbedingt begeistert, stinkt es doch nach Fisch und Meer – für sie als „Schweizer – Bergkinder“ einfach ungewöhnlich.
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