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Tag 12 – Lake Tahoe | Teil I: Cruisen, Pinienduft und Football

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Annika86
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Tag 12 – Lake Tahoe | Teil I: Cruisen, Pinienduft und Football
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Sonntag, 17. September 2023
Gefahrene Meilen: 
125 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Tanken in Nevada macht Spaß, private CGs mal mehr mal weniger.

Heute geht es zu unserem nächsten großen Ziel für diesen Urlaub und einem Ort, an dem wir bisher noch nie waren, auf zum Lake Tahoe! Die Kombination aus Bergsee mit Strand, tollen Wandermöglichkeiten und natürlich … Casinos J , lockte uns schon lange, passte bisher jedoch nie in die Streckenplanung.

Möchte man diesen Ort mit einem RV besuchen, stellt man schnell fest, dass es zwar viele tolle Campgrounds gibt, es um die Parkmöglichkeiten an den Trailheads und auch in den „Städten“ wie z. B. in South Lake Tahoe allerdings noch schlechter als in Sedona in Arizona, die Oversized Vehicle wirklich nicht mögen, bestellt ist. Einen guten Teil meiner Recherche zum Lake Tahoe verbrachte ich im Vorfeld demnach damit, passende Parkoptionen zu meinen gewünschten Wanderrouten und Aktivitäten zu identifizieren. Doch eins nach dem anderen, heute steht erst einmal der Weg hin zum Lake Tahoe auf dem Plan.

  

Bei dem mittlerweile gewohnt blauen Himmel begeben wir uns mit der Womoline nach einem weiteren Frühstück im Inneren – brrr kalt draußen am June Lake in der Frühe – auf die Straße. Ausblick und Strecke sind prima und so düsen wir gemächlich dahin.
In Gardnerville in Nevada schieben wir einen Dreifachstopp ein – Einkaufen, Tanken, Futter fassen – und schrauben uns dann über die Kingsbury Grade Road, die ihrem Namen alle Ehre macht und ordentlich „grade“ hat ;), zunächst in die Höhe und dann wieder nach unten in Richtung Seeufer. Je näher wir dem Lake Tahoe kommen, umso mehr nimmt der Verkehr zu. Hier ist es auch vorbei mit dem rücksichtsvollen Fahren und der Geduld im Straßenverkehr, es wird gehupt, gedrängelt und Gas gegeben. Das kann ja heiter werden in den nächsten Tagen.

Wir erreichen den Highway 50, der sich im östlichen, in Nevada liegenden Teil des Lake Tahoe in Sichtweite des Sees entlangschlängelt und lenken die Womoline in Richtung ihres nächsten Schlafplatzes. Es hätte zwar in der Nähe des Südufers auf einigen staatlichen CGs noch einen Platz für uns gegeben, doch es ist Sonntag und der Männe hatte bei der Planung der Reise den Wunsch geäußert auch den ein oder anderen Abend mit Football und Bier verbringen zu können.
So wurde es für die erste Nacht ein privater CG mit allen Anschlüssen inkl. Cable TV für Sunday Night Football, der dem Portemonnaie mit über 90 $ weh tat. Die Aussicht auf eine endlos lange, heiße Dusche in den ja wohl hoffentlich bei dem Preis königlichen Sanitäranlagen stimmte mich jedoch versöhnlich.

Wir kamen am späten Mittag an, hielten vor dem CG Office und erspähten einen Zettel mit dem Hinweis, dass der Check-In im Store der Zephyr Cove Lodge auf der gegenüberliegenden Seite der Straße sei. Ich schnappte mir meine Unterlagen, ließ den Männe und die Womoline wartend zurück und begab mich auf die Suche nach dem Check-In. Ich fragte mich durch, checkte ein und spazierte zurück. Ich fand den Prozess halb so wild, nach uns kommende Camper mit ihren riesigen Fifth Wheels waren aber, ob des zusätzlichen Fußweges, „not amused“ J

Der CG selbst ist für eine private Anlage wirklich schön, alle Stellplätze unter duftenden Pinien und mit ein bisschen Abstand zum Nachbarn, jedoch ohne Seeblick.

Wir richteten uns ein und ich packte die „große“ Duschtasche mit allem Krams und machte mich auf zur Duschmission. Diese musste ich jedoch nach 5 min abbrechen, die Duschen waren allesamt sehr sandig und in "Knast-Optik" mit unschöner Silberware … das entsprach so gar nicht meinen Vorstellungen. Also Kommando zurück, die Womoline entern … schade.  

Am späten Nachmittag machten wir dann noch einen kleinen Spaziergang zur namensgebenden Zephyr Cove und saugten die letzten Sonnenstrahlen in uns auf. Schöne Natur hier mit ungewohnt viel Zivilisation und Trubel. Damit hatten wir am Südufer aufgrund der Recherche im Vorfeld schon gerechnet, es heißt also mal wieder in den nächsten Tagen den frühen Vogel auszugraben :) und ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen: Es wird noch traumhaft schön! 

Die „Wanderbilanz“ des Tages: Nicht der Rede wert, vom Kühlschrank zur Couch und zurück.

Lieben Gruß
Annika

Zille
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Beigetreten: 29.12.2013 - 14:59
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RE: Tag 12 – Lake Tahoe

was soll's dann wird halt weiter gefahrenwink

Liebe Grüße aus Berlin,

Thomas

Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub

Annika86
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Beigetreten: 31.12.2018 - 13:30
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RE: Tag 12 – Lake Tahoe

Moin Thomas,

was soll's dann wird halt weiter gefahrenwink
 

meinst du wegen der (fehlenden) Parkmöglichkeiten oder dem Trubel? Wenn ich mir erstmal in den Kopf gesetzt habe, dass ich was sehen will (siehe bald Tag 14 und den Rubicon Trail), dann kann ich auch echt beharrlich und findig werden  laugh  aber generell hast du natürlich recht, gefühlt ist es dort überall schön!

Lieben Gruß
Annika