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Tag 18 – Crater Lake NP: Wie Sie sehen, sehen Sie …

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Annika86
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Tag 18 – Crater Lake NP: Wie Sie sehen, sehen Sie …
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Samstag, 23. September 2023
Gefahrene Meilen: 
110 Meilen
Fazit: 
... nichts.

Ab heute sagen wir Kalifornien für eine gute Woche „bye bye“ und überqueren die Grenze zu einem bisher noch nicht von uns besuchten US-Bundesstaat: Oregon. Neben der berühmten Oregon Coast folgen wir hier in den nächsten Tagen weiter den Spuren der Lava. Erster Pflichtstopp auf dieser Mission: Der mit bis zu 594 m tiefste See der USA, der Crater Lake.

Auf dem Hinflug nach San Francisco hatten wir bereits das Glück, den Crater Lake von oben aus luftiger Höhe betrachten zu dürfen, doch der Blick aus der Nähe von einem Gipfel der vielen Wanderoptionen im NP ist bestimmt auch nicht zu verachten J

 

Bevor wir die Grenze passieren, cruisen wir noch in aller Ruhe durch den nördlichen und um diese Uhrzeit noch verschlafenen Teil des Lava Beds NM, welches uns mit seiner Weite und seinen Lavaströmen rechts und links der Straße noch einmal in seinen Bann schlägt – ein wirklich schönes Fleckchen Erde.

Schon bald stoßen wir dann wieder auf den Highway, der uns flott weiter in den Norden, (ohne Kontrolle) über die Staatengrenze und am Upper Klamath Lake vorbei in Richtung Crater Lake führt. Heute ist der vierte Samstag im September und somit National Public Lands Day, an dem in allen NPs kein Entry Fee erhoben wird und es noch voller als sonst zu werden verspricht.
Dies ist allerdings nicht der Umstand, der mir Sorge bereitet – sind wir doch findig bei der Parkplatzsuche, haben eine Reservierung auf dem Mazama CG in der Tasche und planen eh wie gewohnt den Massen bei einer etwas anstrengenderen Wanderung (Garfield Peak oder Mount Scott Trail stehen zur Auswahl) zu entkommen. Der regelmäßige prüfende Blick auf die Wildfire-Situation und die Rauchentwicklung in Nordkalifornien und Südoregon hat heute morgen jedoch enthüllt, dass der Wind extrem ungünstig steht (Asche vom Smith River Complex in Kalifornien und vom Grants Pass in Oregon) und die Luftqualität am Crater Lake wohl sogar als „Very Unhealthy“ eingestuft wird, hmpf. Wir beschließen dennoch, den Park anzufahren und hoffen einfach, dass der Messsensor nur eine Momentaufnahme geliefert hat und sich die Bedingungen im Tagesverlauf bessern.

Ein erster Stopp an einem Viewpoint auf dem Weg in den NP enthüllt jedoch, dass die Luft tatsächlich ungemütlich ist. Ein leichter Feuergeruch begleitet einen außerhalb der Womoline und der auf den Fotos sichtbare Dunst ist leider auch in der Realität vorhanden.

Wir verzagen nicht und folgen den vielen Kehren hinauf an den Kraterrand, um unser Glück auf dem Parkplatz am Rim Village zu versuchen. Hier ist es jedoch proppenvoll und die vorhandenen RV Parkplätze sind teils, wie sollte es auch anders sein, mit unzähligen PKWs belegt – grmlz, das finde ich ja immer besonders doof. Ich hüpfe aus der Womoline, um im Visitor Center schnell eine Map zu besorgen (das Eingangshäuschen war nicht besetzt), während der Männe die Stellung hält und bis zu meiner Rückkehr nach einem Parkplatz sucht – immerhin ist hier ein stetes Kommen und Gehen.
5 min später bin ich leicht atemlos, weil ich mich ordentlich beeilt habe, zurück und erspähe die Womoline mustergültig eingeparkt auf einem seitlichen Parkstreifen. Das gibt ein Extra-Sternchen für den Männe, so können wir die Gegend hier doch erkunden, juchu.

Wir spazieren durch unzählige Menschen zum Rim und sehen … extrem dunstiges Dunkelblau, das erahnen lässt, wie der Crater Lake bei guten Bedingungen strahlen muss.

  

Heute jedoch ist das Erlebnis gedämpft. Vor körperlicher Aktivität wird explizit auf Schildern und durch Ranger gewarnt, bei dieser Suppe hätte man von den anvisiserten Gipfeln aus aber eh nicht viel vom Panorama gesehen, schade.
Wir begraben unsere Wanderpläne für heute – morgen ist ja schließlich auch noch ein Tag! – durchstöbern den Rim Village Store, besuchen das Sinnott Memorial und spazieren dann doch noch im gemütlichen Tempo entlang des Rim in westlicher Richtung bis zum Discovery Point.

  

Wizard Island ist im Dunst mal mehr, mal weniger gut zu erkennen. Der Wetterbericht verspricht für den Nachmittag jedoch einsetzenden Regen, vielleicht schafft der es ja die Luft bis morgen Früh von den Partikeln zu reinigen? Die Daumen sind feste gedrückt.

Zurück bei der Womoline ist dann die Luft bei uns raus und wir beschließen, direkt zum CG zu fahren und uns mit Serie und Kuscheldecke auf dem Sofa einzumuckeln. Der Mazama Campground liegt „im Tal“, sodass wir die vor ein paar Stunden bezwungenen Kehren wieder hinunterflitzen müssen. Als ich am Check-In aussteige, um unseren Namen und die reservierte Site auf der angeschlagenen Liste zu entziffern, setzt auch schon der angesagte Regen ein. Wir bugsieren die Womoline in die an sich große Site, die jedoch leider mit einer gut benadelten und tiefhängenden Kiefer ausgestattet ist, sodass wir im Schneckentempo hineinrollen, um nichts auf dem Dach zu beschädigen.

 

Die Bilder der Site stammen vom nächsten Morgen, ob dann die Luft und vor allem der Blick von der Kraterkante wohl besser ist?

Spazierbilanz des Tages: Rund 2,5 Meilen am Rim entlang.

Lieben Gruß
Annika

Tikimi
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Beigetreten: 04.01.2015 - 15:40
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RE: Tag 18 – Crater Lake NP: Wie Sie sehen, sehen Sie …

Hallo Annika,

der Crater Lake NP steht bei uns auch auf der Liste…Nächste Woche geht unser Flug nach Seattle. Wir sind etwas später dran als ihr, bei unserem Stop am Crater Lake ist der CG schon geschlossen, da ist Boondocking angesagt. 
Ich hoffe bis dahin haben sich alle Waldbrände in der Gegend erledigt. Ich stelle es mir schon etwas unheimlich vor, wenn der Feuergeruch in der Luft hängt. 
Aber trotz „dunstiger“ Fotos macht Dein Bericht unbedingt Lust auf mehr smiley ! Danke ! 

 

Liebe Grüße Tina

 

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Annika86
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Beigetreten: 31.12.2018 - 13:30
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RE: Tag 18 – Crater Lake NP: Wie Sie sehen, sehen Sie …

Liebe Tina,

ich drücke euch die Daumen - momentan ist es wohl in Oregon schon ganz schön dunstig ... aber das Gute ist ja, ein Windwechsel und schon ist klare Sicht :)

Gruselig war der Geruch nicht unbedingt, wir wussten ja, dass die Brände weit weg sind und haben die Infos zu den Feuern wirklich jeden Tag ab dem Lassen Volcanic NP gecheckt, um nicht unverhofft irgendwo hineinzugeraten. Aber dass die Partikel nicht so gut für die Lunge etc. sind, merkt man überraschend deutlich durch leichten Hustenreiz und Kurzatmigkeit, schon unschön.

Berichte gerne mal, wie ihr den Crater Lake dieses Jahr vorgefunden habt!

Lieben Gruß
Annika

Tikimi
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Beigetreten: 04.01.2015 - 15:40
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RE: Tag 18 – Crater Lake NP: Wie Sie sehen, sehen Sie …

Liebe Annika,

vielen Dank, das ist lieb! 
Wir behalten die Alerts im Auge und hoffen das beste…
Ich berichte auf jeden Fall.

 

Liebe Grüße Tina

 

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