Heute haben wir einen Tag zum relaxen eingelegt. Wir wollten auf jeden Fall ein paar Stunden am See verbringen und wenn es uns wirklich zu langweilig werden sollte, können wir uns ein Kajak mieten. Aber erst einmal ausgiebig frühstücken, ich liebe das. Frisches Obst, Müsli, Eier mit Speck und Pancakes, so lecker. Und schön, wenn man dafür zwischendrin viel Zeit dafür hat. Gut gesättigt vertreten wir uns erst einmal etwas die Beine. Wir laufen runter an die Marina, dort gibt es ein Hotel, ein kleines Restaurant und einen Laden, beides hat aber um diese Jahreszeit schon geschlossen. Da hätte man wohl auch die Kayaks leihen können, Pech, aber wir lesen, dass man sich im Hotel melden kann.
Okay schauen wir später mal. Es ist sehr ruhig hier, nur vereinzelt sehen wir Leute, die in der Marina zu ihren Booten gehen und wegfahren.
Wir gehen zurück auf den Campground und packen unsere Badesachen ein. Gestern sind wir unten am Strand nach links gelaufen, heute wollen wir es mal auf die andere Seite probieren. Hinter dem Hotel finden wir auch einen kleinen Weg, dem folgen wir. Wir kommen an einen kleinen Strand, dahinter sieht man eine Halbinsel. Das sieht doch vielversprechend aus. Ist schön hier, Sand, kleine Bäume und Sträucher, die Schatten spenden. Aber hier ins Wasser gehen, wird schwierig. Am Ufer gibt es viel Gestrüpp oder es ist ziemlich schlammig. Wir laufen zur nächsten Bucht, hier gibt es auch einen schönen Strand und an einer Seite ist es wieder steinig. Hier könnte man doch gut ins Wasser gehen. Wir suchen uns im Sand ein schönes Plätzchen unter 2 kleinen Bäumen. Das ist gut so, inzwischen ist es schon wieder sehr heiß. Wir verbringen ein paar ruhige Stunden im und am Wasser. Wir sind ganz alleine hier, ab und zu fahren Boote vorbei. Ein schönes Plätzchen haben wir da gefunden.
Am Nachmittag laufen wir zurück zum Campingplatz. Kayak zu fahren, haben wir keine Lust mehr. Unsere Markise spendet uns schönen Schatten und wir sitzen dort und überlegen, wie es am nächsten Tag weiter gehen soll. Wenn wir unsere Reise, wie ursprünglich geplant anders herum gefahren wären, kämen wir jetzt vom Red Rock Canyon. Nach einem Einkaufsstop in Barstow wären wir wohl bis zur Mojave Wüste gefahren und hätten am White Cross Memorial übernachtet. Von dieser Seite sind es bis dorthin aber nur 70 M, da wären wir dann sehr früh dran. Und da es in der Mojave Wüste auch noch einige Sperrungen wegen vergangener Überflutungen gibt, können wir dort nicht so viel unternehmen. Wir beschließen deswegen morgen bis Barstow zu fahren und uns in der Nähe einen Campground zu suchen. Ich weiß, dass der Sawtooth Canyon dort in der Nähe liegt, wo es schöne Plätze geben soll. Das wäre doch eine schöne Alternative. Ich werfe noch einen Blick in die iOverlander App, die auch offline funktioniert und suche mir einige Boondocking Plätze in der Nähe aus, falls wir im Sawtooth Canyon keine site mehr bekommen sollten. Immerhin ist morgen Freitag, da sind bestimmt viele Amerikaner übers Wochenende unterwegs.
Als so langsam die Sonne untergeht, laufen wir hinter unserer site einen kleinen Hügel hoch. Von hier kann man schön auf den See schauen. Die untergehende Sonne strahlt die Hügel auf der anderen Seite an, dass sieht toll aus. Bevor es ganz dunkel wird, laufen wir wieder nach unten. Nach dem Abendessen sitzen wir noch lange draußen. Es ist hier so ruhig, trotz der späten Jahreszeit auch noch lange nach Sonnenuntergang sehr warm. Und es gibt hier einen wirklich einmaligen Sternenhimmel. Wir haben die 2 Tage hier sehr genossen. Es gibt zwar schönere Campgrounds, aber die Ruhe war genau das, was wir gebraucht haben. Gute Nacht.
Einfach schön