Tag 10 14.09.2014 Über die Route 66 nach Kingman

Für diesen Morgen nahm ich mir vor ganz früh aufzustehen, um mir den Sonnenaufgang über dem Joshua anzugucken. Ich stellte mir ganz früh den Wecker und schlich samt Kamera aus dem Womo. Alle anderen schliefen noch.

Ich kletterte auf einen hohen Felsen direkt an unserem Womo. Von dort hatte man eine tolle Aussicht über den gesamten Campground.

Es lag eine Wahnsinns Ruhe über dem Campground. Nur ein paar Squirrels hatten anscheinend die gleiche Idee. Die Stimmung war sagenhaft als über dieser traumhaften Kulisse die rote Sonne über die Felsspitzen strich.

Als ich wieder am Womo ankam, war inzwischen auch der Rest der Greenhorns wach und wir nahmen unser Frühstück bei jetzt schon 29 Grad draußen ein.

Gegen 9.30 Uhr machten wir uns dann auf die heutige Etappe über die Route 66, Oatman und schließlich Kingman.

Nach dem wir den Park verlassen hatten, wurde die Landschaft extrem karg. Mich faszinierte diese Gegend. Die Straße schien am Horizont nicht zu enden.

Kurz hinter der Auffahrt auf die Route 66 Roys Cafe muss ein Schild gestanden haben das die Route 66 wegen eines Erdrutsches gesperrt ist und es eine Umleitung über die Interstade gäbe. Dies schienen wir alle übersehen zu haben, so dass es irgendwann nicht mehr weiter ging.

Was nun? Wir überlegten was wir tun sollten. Der Abzweig zur Interstade war bestimmt ca. 10 Milen zurück. Nach ca. 5 min. kam ein Jeep angefahren und erklärte uns, dass es auf dem Feldweg rechts der Route 66 nur ins nichts ginge und wir doch besser umdrehen sollten und den ca. 25 Milen Umweg über die Interstade nehmen sollten.

Na Prima. Wir bedankten uns brav und drehten um. Auf dem Rückweg kamen uns noch zwei Womos und eine Gruppe belgischer Motorradfahrer entgegen, die das Schild anscheinend auch nicht bemerkt hatten. Gegen 14 Uhr kamen wir dann endlich in Oatman an.

Wir parkten unser fahrendes Heim und erkundeten den kleinen übersichtlichen Ort. Was soll man noch darüber sagen… gesehen, Haken dran. Es war ganz schön die Esel auf der Straße zu sehen und die recht hübschen Läden, aber mehr auch nicht.

Wir machten einige Bilder und posten alle mal auf der Straße mit dem Route 66 Logo.

Schnell ging es weiter nach Kingman. Die Straße durch die Berge war sehr kurvig und die Landschaft wunderschön. Gegen 16.30 kamen wir in Kingman an und löschten erst einmal den Durst unseres Gaules und machten noch schnell im Safeway einen kleinen Einkauf.

Den KOA Campground hatten wir am Vorabend noch schnell übers Internet gebucht. An diesem gab es aber auch Garnichts zu mäkeln. Der Platz war super sauber und einen kleinen Pool gab es immerhin auch noch.

Nicht lange überlegt, da das Thermometer noch knapp 36 Grad anzeigte sprangen wir noch alle bis auf Tanja in das Badewannen Wasser des Pooles. Die Jungs hatten sichtlich Ihre Freude.

Den Abend ließen wir dann obligatorisch mit Bier und Wein ausklingen. Hier hatten wir auch nochmal die Möglichkeit übers Internet kontakt mit Zuhause aufzunehmen, da es mal gutes Wlan gab.

Morgen ging es dann weiter über Hackberry bis zum Grand Canyon.