Tag 22: 03. Mai 2018 - Strahlender Sonnenschein im Capital Reef - Glück gehabt auf dem Burr Trail

Heute wollten wir ja eigentlich wegen dem schlechten Wetter weiterfahren – aber als wir aufstehen, scheint die Sonne und überall strahlend blauer Himmel. Was nun?

Auch nach dem Frühstück ist das Wetter immer noch gut. "Komm, lass uns doch hier bleiben. Den Tag bekommen wir schon irgendwie rum." - So der spontane heutige Plan . Also schnell Matthias die Änderung der Planänderung mitgeteilt und losgefahren. Stimmt nicht, zuerst haben wir noch unsere vorbestellten Muffins abgeholt .

Aha – die neue Geschwindigkeitsbegrenzung in Torrey .

Das letzte Mal als wir hier waren, kamen die Viewpoints am Capital Reef ein bisschen zu kurz. Das wollen wir jetzt nachholen.

Zuerst werfen wir einen Blick auf die Twin Rocks.

Und dann nehmen wir die Abzweigung zum Panorama Point – fällt euch der strahlend blaue Himmel auf?

Eine Graveldroad führt weiter zum Goosenecks Overlook.

Na ja, das hat uns jetzt nicht vom Hocker gehauen .

Wir fahren weiter zum Visitor Center, um nochmals nach den Wetter- und Road Conditions zu fragen. Die Wettervorhersage hört sich gut an – kaum noch Regenrisiko – die Road Conditions weniger. Vom Cathedral Valley wird die nächsten zwei Tage definitiv abgeraten – einfach zu nass und somit ist die Piste unfahrbar. Im Burr Trail, bzw. der Nottom Bullfrog Road ist gestern eine Gruppe steckengeblieben – da gibt es im mittleren Bereich eine sehr matschige Passage. Wenn es nicht nochmals regnet, wäre das morgen aber sicherlich fahrbar, für heute kann sie uns nichts sagen. Ja, das haben wir so befürchtet .

Auf Anja und Ingos Platz sieht es leer aus – die werden sicherlich auch schon längst weitergefahren sein. Also fahren wir den Scenic Drive im Capital Reef. Die erste Gravel Road geht zum Grand Wash ab – klar fahren wir den auch an.

Es geht zwischen den hohen Steinfelsen durch – das gefällt uns und dann sind wir auch schon am Trailhead. Ja, das ist mal wieder voll hier – Klar, waren doch alle gestern zum Nichtstun verurteilt.

Auf der Rückfahrt suchen wir noch den Cassidy Arch.

Und wir bestaunen immer wieder die tollen farbigen und mächtigen Felswände.

Weiter geht es auf dem Scenic Drive.

Und auch die Zufahrt zur Capital Gorge – ebenfalls eine Gravelroad – erinnert eher an eine Autobahn….

Aber die Felswände sind einfach gigantisch und der Himmel strahlendblau .

Es geht immer tiefer in den Canyon hinein.

Allein dafür hat sich die Fahrt gelohnt - das hätten wir so gar nicht erwartet . So schnüren wir nun die Wanderschuhe und laufen in die Capital Gorge hinein – inzwischen ist es schon wieder richtig warm geworden (eigentlich ja zu warm - ich will mich aber nicht beschweren ).

Und die Felswände werden immer höher und rücken immer näher zusammen – und wir laufen da zwischenrein umd bestaunen ehrfürchtig die Felswände - wir sind total begeistert .

Hier würde es noch über Stock und Stein weitergehen....

 .... darauf verzichten wir  und laufen wieder zurück.

Eine schöne kleine Wanderung. Wir haben dafür etwa eine Stunde gebraucht .

Am Trailhead essen wir eine Kleinigkeit und dann verlassen wir den Capital Reef wieder. Ein kleiner aber feiner Park, in dem es sooo viel zu entdecken und zu erwandern gibt.

Aber was machen wir nun? "Hm , komm, lass uns doch wenigstens das geteerte Stück vom Burr Trail fahren" – genauer gesagt die Nottom Bullfrog Road wie sie hier heisst.  

Der Anfang sieht schon einmal vielversprechend aus und ist toll zu fahren - und: immer noch strahlendblauer Himmel.

Dann geht die Teerstrasse in eine Gravelroad über. Was nun? Die Piste sieht gut aus, wir denken beide dassselbe – und eigentlich war es klar, dass es so enden wird - also fahren wir weiter – wir können ja jederzeit wieder umkehren, wenn es zu matschig werden sollte .

Super Landschaft und super zu fahren - wir sind mal wieder sprachlos .

Na ja, hier sieht man schon, dass da gestern jemand durchgepflügt ist. Wir sind vorsichtig…. und haben keine Probleme durchzukommen .

Man hat das Gefühl, mittendrin zu sein in der Waterpocket Fold.

Und dann sind wir schon am Abzweig nach Boulder. Das ging aber flott (ca. 32 Meilen) und zum Fahren war das auch ok .

Aber: es braut sich wettertechnisch was zusammen, wir haben eine riesige schwarze Regenwolke im Nacken .

Und das ist nicht so gut . Zurück bei Regen geht gar nicht und die Switschbackes im Regen sollte man auch meiden – man fährt dann wie auf Eis oder Seife.  Hoch zu fahren soll aber weniger gefährlich sein wie runter - weil man nicht bremsen muss. Also bleibt uns eigentlich gar keine andere Wahl: Gas geben und so schnell wie möglich hoch fahren .

Während es hier noch nach strahlend blauem Himmel aussieht – geht hinter uns fast schon wieder die Welt unter. Und es gibt Autos, die jetzt noch in diese Richtung fahren….

Aber die Switchbacks machen echt Spass  .

Und dann sind wir oben - alles gut gegangen . Hansi gibt mir sogar kurz Zeit, um noch ein Bild zu machen....

Und auch ein kurzer Blick aus dem Auto zum Peek-A-Boo Arch muss reichen .

Eigentlich wollten wir hier noch zum Strike Valley Overlook laufen - aber wir machen jetzt ja die Burr-Trail-Light Variante – mehr ist einfach nicht drin. Und klar, auch hier werden wir nochmals herkommen müssen .

Und dann sind wir auch schon wieder auf dem geteerten Bereich des Burr Trails. Da ist uns schon viel wohler dabei – nun ist Hansi auch wieder bereit, den ein oder anderen Fotostopp einzulegen.

Hier gibt es einen tollen Blick auf die Waterpocket Fold und die Gipfel der Henry Mountains. Die Felsen sind hier rot, rosa, ocker, braun etc.

Oder ein Stück weiter hinunter in den Long Canyon.

Sowohl entlang der Nottom Bullfrog Road als auch am Burr Trail – auch am geteerten Teil – haben wir jede Menge Trailheads gesehen. Da liesse sich sicherlich auch noch die in oder schöne Wanderung unternehmen. EIne tolle Gegend .

Und dann sind wir wieder auf dem Scenic Byway#12 – man sieht hier noch sehr gut, dass es gestern geschneit hat. Aber von meinem Schneemann war nichts mehr übrig .

Wir sind aber froh, als wir endlich am Campground sind. Und weil wir Hunger haben und weil uns das Torrey Grill & BBQ  auf dem Campingplatz schon die ganze Zeit "angemacht" hat, beschliessen wir dort essen zu gehen. Das Essen war lecker, das Bier mussten (durften) wir selber mitbringen und uns hat es hier ganz gut gefallen.

Zum krönenden Abschluss dieses unverhofft schönen Tages gibt es sogar noch ein Lagerfeuerchen. Der Urlaub kann weitergehen, wir sind wieder versöhnt .