Tag 03: 07.09.15 - Erkundung von Denver Downtown

07.09.2015 (Laborday) - Denver Downtown

Wetter: Den ganzen Tag sonnig und warm, dazu ein kräftiges Gewitter
Autor: Eric

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Dank Jetlag waren wir wieder früh auf den Beinen. Heute warteten wir aber das Hotelfrühstück, welches im Übernachtungspreis inklusive war, ab, weil wir heute „nur“ Denver besichtigen wollten, also nicht früh raus mussten. Zwischendurch hatten wir den Gedanken gehabt, auf den Mount Evans hochzufahren (u.a. weil wir den Mietwagen mit vollem Tank übernommen hatten, aber leer zurückgeben konnten), allerdings hatten wir den Gedanken schnell wieder ad acta gelegt. Am Labour Day mit vielen Amerikanern zwei Stunden Serpentinen hochfahren um sie anschließend wieder runterzufahren? Ach nee, unsere Womo-Tour würde schon ordentlich lang werden, das reichte an Fahrerei. Und Denver sollte ja auch sehenswert sein, wie wir vielen Reiseberichten entnehmen konnten. Außerdem bezweifelten wir, dass uns ein 4000er heute wirklich gut tun würde, wo wir uns noch nicht so richtig an die Höhenlagen von Colorado gewöhnen konnten.

Wir fuhren nach dem Hotelfrühstück (das schlimmer hätte sein können) nach Denver Downtown und parkten in der Nähe des Hampton Inn, nur fünf Gehminuten von der 16th Street entfernt. Dort tappten wir dann erstmal hin, kamen am Hard Rock Cafe vorbei, versuchten uns auch mal an den freistehenden Klavieren.

Noch war die Stadt leer, es war gerade mal halb neun...

In Denver gab es an diesem Wochenende ein besonderes Event, „A Taste of Colorado“. Das ganze Gelände war mit Absperrungen umgeben und war noch nicht wirklich begehbar, Zugang erstmal nur für Leute, die dort einen Stand hatten, das sollte so bleiben bis 10:30. Wir zwei beide nicht blöd schafften uns aber linksrum zu dem hübschen Gebäude mit der goldenen Kuppel, gingen dann im Uhrzeigersinn weiter und wären dann ganz gerne wieder auf die 16th Street gekommen.

09:30, es war schon warm. Die Ordner hatten aber kein Einsehen und kein Mitleid mit deutschen Touris, wir mussten immer schön an der Absperrung lang, entweder linksrum oder rechtsrum. Irgendwann kamen wir dann noch an den grossen Besen an, betrachteten weitere rumstehende Dinge (ist das Kunst oder kann das weg?) und hatten dann irgendwann die Nase voll davon, an der Absperrung langzulaufen. Also in’s Museum of Colorado-History, dort einen leckeren Kaffee getrunken und abgewartet, bis sich die Pforten zum Festival und damit zur 16th Street wieder öffneten.

Dann wars geschafft, wir stiefelten noch eine Weile über das Festival-Gelände, hörten gute Musik, schauten uns interessante Stände an ohne was zu kaufen und spazierten dann irgendwann die 16th Street wieder runter.

Mittagessen im Hardrock-Cafe, dann die Strasse bis zum Ende und damit zum Creek gelaufen. Dort sassen wir gemütlich, wollten gerade unsere Kindles auspacken, um ein bisschen zu lesen, als der Himmel seine Schleusen öffnete und wir fluchtartig (mit vielen anderen überraschten Touris und Einheimischen) Unterschlupf suchten. Wir wurden in einem Hauseingang fündig, standen dort zwanzig Minuten und schauten uns nasse Passanten an, bis die Sonne wieder raus kam.

Den Rückweg zu unserem Auto erledigten wir dann mit dem kostenlosen Shuttlebus, dann ging es zurück zum Hotel. Von Denver nahmen wir mit, dass es uns gefiel und sehr an Calgary erinnerte, wobei wir uns nicht auf einen Favoriten einigen konnten.

Vom Hotel aus gingen wir später zu Fuss noch etwas essen, probierten einige ausgefallene Biersorten aus, diskutierten ausgiebig darüber, wie und in welcher Reihenfolge wir am nächsten Tag unsere sieben Sachen zu Roadbear bringen sollten (erst Gepäck zu Roadbear und dann einkaufen oder erst einkaufen und tiefergelegt zu Roadbear?), zurück im Hotel dauerte es gar nicht lang, bis wir die Füsse hochlegten. Morgen würde ein geschäftiger Tag werden, mit Resteinkauf, Mietwagen zurück, Womo-Übernahme und Fahrt in den Rocky Mountain National Park.