Alles Schöne hat mal ein Ende. Auch unsere Ferien. Die 228 Meilen zum Chatfield State Park absolvieren wir auf schnellstmöglichen Weg. Also alles Highway und daher nicht wirklich spannend.
Im Chatfield State Park ist zwangsläufig das notwendige Programm am Tag vor der Abgabe fällig. Packen, Womo reinigen usw. Ein Full-hook-up Platz ist natürlich ein muss, denn am nächsten Morgen geht's bereits wieder ordentlich früh los Richtung Vermietstation. Bis dorthin sind es vom Chatfield State Park rund 36 Meilen. Also eine überschaubare Distanz. Propangas füllen wir bei der U-haul Niederlassung ganz in der Nähe von Cruise America auf. Die Rückgabe des Womo's ist in Rekordzeit abgeschlossen. Eigentlich zu schnell um wirklich alles seriös abarbeiten zu können. Erklärt aber wohl auch die mangelhafte Sauberkeit des Womo's und der Küchenutensilien bei der Übernahme.
Nach der Abgabe des Womo's geht's direkt zurück zum Flughafen und von dort aus für 10 Nächte nach Florida in zwei Airbnb. Der eigentliche Rückflug über Lissabon nach Zürich verläuft wie (fast) alle Flüge absolut reibungslos und plangemäss. Einzig der Flug von Denver nach Miami wurde soweit vorgezogen, dass eine Umbuchung notwendig wurde. Von den letztes Jahr oft gehört oder gelesenen Horrorgeschichten mit gecancelnten Flügen, extremen Wartezeiten, verlorenes Gepäck usw. haben wir zum Glück nichts bemerkt.
Bezüglich Wetter und Temperaturen haben wir für unseren Geschmack eine sehr gute Reisezeit erwischt. Von etwas kühl bis ordentlich heiss war alles dabei, wobei die Zeit mit "normalen" Temperaturen um die 25°C klar die Oberhand hatte. Für die Region hatten wir erstaunlich viel Regen erwischt, wobei bis auf wenige Ausnahmen der Regen erst Nachts eingesetzt hat. Wobei ich das Geräusch von Regen im Womo sehr beruhigend finde.
Zum Womo - C25 Cruise America
Tacho-Stand bei Übernahme: 30'400 Meilen
++ Zuverlässigkeit
++ Gesamtzustand
-- Sauberkeit
- bestellte Personal Kits nicht vorhanden
- Matratze (undurchlässige Kunststoffbeschichtung mit sehr fester Federung - bedingt wohlig)
- Ausstattung (z.B. kein Abfalleimer, Keile zum leveln, Kaffeekocher oder Markise. Wobei das mit der Markise bei Cruise America im vornherein klar ist.
Sowohl bei der Zuverlässigkeit wie auch dem Gesamtzustand des Womo's gab's rein überhaupt nichts auszusetzen . Bis auf zwei/drei kleine Aussetzer des Kühlschranks hat alles einwandfrei funktioniert. Und das ist für mich während einer durchgeplanten Reise wie in unserem Fall etwas vom wichtigsten. Wenn nicht sogar der wichtigste Punkt.
Beim Thema Sauberkeit, fehlenden Personal Kits oder der allgemeinen Ausstattung merkt man meines Erachtens, dass die Liebe zum Detail (Kunden) bei Cruise America nicht unbedingt im Vordergrund steht. Hier hat mir Road Bear in Los Angeles im 2019 den klar besseren und seriöseren Eindruck hinterlassen.
Die Reisegeschwindigkeit / Fahrstrecken war für uns gerade am oberen Limit. An manchen Orten hätten wir uns schon etwas mehr Zeit gewünscht um alles besser in Ruhe erkunden zu können. Weniger ist halt manchmal mehr. Ist halt der Nachteil, wenn wie in unserem Fall fast alle Stellplätze und Campgrounds im Vorfeld reserviert werden. Dafür hat man nicht den Stress sich kurzfristig einen Platz suchen zu müssen. Was aber auch nicht für alle ein Problem darstellt.
Unsere persönlichen Top-Highlights:
Canyonlands Needle District
Carlsbad Caverns
White Sands
Great Sand Dunes
Petrified Forest
Speziell in Canyonlands und den Great Sand Dunes kann aufgrund der Grösse der Parks und der vielfältigen Wandermöglichkeiten durchaus mehr Zeit investiert werden. Die Carlsbad Caverns, White Sands und der Petrified Forest sind an einem Tag eigentlich machbar. Bei White Sands muss halt immer mit einer Sperrung gerechnet werden. Die meisten werden hier wohl im Oliver Lee State Park campen. Von dort aus sind natürlich auch schöne Wanderungen möglich.
Weitere Highlights:
Arches (wettermässig halt etwas Pech gehabt)
Colorado National Monument
City of Rocks
Zum Arches NP muss wohl nicht viel gesagt werden. Landschaftlich ein absoluter Hochgenuss, aber halt sehr touristisch und teilweise etwas überlaufen. Das Colorado National Monument kann so wie bei uns an einem abgefahren werden. So zwei/drei Nächte innerhalb des Parks im Saddlehorn Campground wären sicher auch nicht verkehrt. Landschaftlich jedenfalls ganz etwas tolles. Der City of rocks State Park / Campground ist meines Erachtens ein muss wenn man in der Nähe ist. Fotos geben das spezielle Ambiente dieses Parks nur schlecht wieder.
Es war auf jeden Fall eine wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Reise mit wahnsinnig toller Natur, wovon wir noch lange zehren und daran zurück denken werden
Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in unsere Reise geben und bestenfalls ein paar Anregungen oder Ideen für eine kommende Reise.
Liebe Grüsse
Thomas
Lieber Thomas,
das war ein sehr schöner Reisebericht mit einem interessanten Fazit und wirklich nützlichen Anregungen für künftige USA-Reisen. Danke dafür.
Viele Grüße
Petra
Hi Thomas,
vielen Dank für deine Mühe, die du dir mit der Erstellung dieses Berichtes über eure Reise gemacht hast. Es können sicher andere User von deinen Plänen profitieren.
Ich habe deine Idee einer Wanderung in den Foothills der Rockies mit dem Eintrag des Eldorado Canyon State Park für unsere Map genutzt. Vielleicht kannst du dort noch etwas dazu schreiben.
Nochmals vielen Dank
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Moin Thomas,
...vielen lieben Dank für Deinen Bericht und auch für das Fazit :-)!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Servus Thomas,
auch von mir ein und Danke für den schönen RB und das detaillierte Fazit.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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