Bereits um 07.00 Uhr ist Tagwache. In der Nacht hat es wieder leicht getröpfelt und noch einige Restwolken ergeben eine wunderschöne Morgenstimmung.
Um 09.00 Uhr startet unsere geführte Fiery Furnace Tour. Wir sind schon etwas früher am Treffpunkt, müssen wir doch für unser Schlachtschiff einen genügend grossen Parkplatz finden. Dies klappt wunderbar und im Minutentakt treffen die anderen Teilnehmer der Tour ein. Wir sind schlussendlich eine Gruppen von ca. zwei Dutzend Personen. Bei angenehmen Temperaturen starten wir im Gänsemarsch hinter der Rangerin zum Eingang des Labyrinths.
Wir wandern und klettern gute 3 Stunden quer durch die Felsen und staunen immer wieder, wo der Weg nun weitergeht und mit welchen Tricks die heiklen Passagen ganz einfach zu überwinden sind.
Und immer wieder öffnen sich die engen Passagen und geben wunderbare Orte preis.
Nach dieser sehr eindrücklichen und empfehlenswerten Tour machen wir uns auf zum Devils Garden Trailhead. Auch hier finden wir auf Anhieb einen Parkplatz obwohl es schon 13.00 Uhr ist und sehr viele Besucher unterwegs sind. Unterdessen ist es wieder sehr warm geworden und wir haben literweise Wasser eingepackt.
Bis zum Landscape Arch sind es nur ca. 20 Minuten und eine richtige Völkerwanderung. Ist der Weg bis hier doch sehr einfach.
Von hier aus beginnt eine kleine Kletterpartie über eine Felskuppe. Nichts grossartiges, aber für die Menschenmasse ist hier Schluss. Wir wandern aber weiter, wollen wir doch bis zum Double O Arch. Immer wieder haben wir fantastische Weitblicke über den NP.
Bewölkung zieht auf und es wird merklich kühler, so richtig angenehmes Wanderwetter.
Und hier der Double O Arch.
Wir beschliessen umzukehren, da wir nicht unbedingt in ein Gewitter geraten möchten. Wieder beim Ausgangspunkt angelangt stehen da zwei Ranger und weisen neue Besucher ab, welche noch zum Landscape Arch wollen. In der Ferne sieht man schon die Regenfront und Blitze. Eigentlich wollten wir noch zum Delicate Arch, aber davon sei auch abzuraten, meinen die Ranger. Also zurück zum Campground. Wir lesen ein bisschen und schauen den ziehenden Wolken zu, aber bis hierhin zieht das Gewitter nicht, alles bleibt trocken. Wir haben die Idee, dass wir eventuell doch noch zum Delicate Arch aufbrechen können, da das Gewitter sich nicht bis hierhin verirrt. Wir grillieren heute bereits früh und fahren gegen 18.15 Uhr von unserer Site Richtung Wolfe Ranch. Auch hier parken wir auf einem der letzten grossen Parkplätze und nehmen mit vielen anderen den Aufstieg in Angriff.
Inzwischen scheint wieder die Sonne und nach 40 Minuten sind wir oben beim Arch (mit sicher 200 anderen Touristen). Viele sitzen an der Kante und haben ihre Stative aufgestellt. Andere machen unter dem Bogen Fotos im halb-Minuten-Takt. Der Bogen alleine ist praktisch nie zu fotografieren.
Aber auch die Umgebung ist sehr schön.
Plötzlich verwschwindet die Sonne hinter einem Wolkenband. Wars das mit dem Sonnenuntergang am Delicate Arch?
Viele Leute machen sich auf den Abstieg. Wir warten noch. Jetzt hat es nicht mehr so viele Leute und der Bogen ist mehrheitlich frei. Plötzlich kommt die Sonnen unter dem Wolkenband wieder hervor und bescheint den oberen Teil des Bogens. Die Warterei hat sich also mehr als gelohnt.
Eine ganze Stunde waren wir beim Arch und jetzt dieses Farbenspiel! Wir nehmen Abschied und machen uns auf den Weg hinunter zum WoMo. Die Stirnlampen haben wir dabei, benötigen wir aber nicht.
Dies war ein erlebnisreicher und wunderschöner Tag im Arches NP.