Heute steht uns ein langer Fahrtag bevor. Ausgeschlafen und gut gefrühstückt machen wir uns um 09.15 Uhr auf den langen Weg Richtung Monument Valley. Den ersten Stopp legen wir schon nach fünf Minuten am Skyline Arch ein. Wollen wir uns doch noch vom wunderschönen Arches NP verabschieden.
Auf dem Weg nach Moab kreuzen wir viele Touristen; hier ist definitiv ein Hotspot. In Moab besuchen wir ein letztes mal den City Market um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Auf der 191 kommen wir flott voran und nach einer Stunde sind wir bereits in Blanding. Es ist bereits kurz vor Mittag und wir wollen uns im Visitor Center über den Zustand des Moki Dugway erkundigen. Die Dame ist extrem freundlich und hilfsbereit. Sie fahre den Moki Dugway häufig mit dem PW, aber noch nie mit einem RV. Sie hätte immer nur Rückmeldungen von RV-Touristen welchen die Strasse aufwärts fahren. Einige seien begeistert, andere würden das niiiiie mehr machen. Ob unseres gross sei? Ja, 32 feet! Sie könne (oder dürfe?) uns nicht eine Empfehlung abgeben, aber wenn wir fahren, dann sollen wir zuoberst mal anhalten und einen Blick nach unten werfen. Nach der ersten Kehre sei ein Ausstellplatz, welchen wir ebenfalls nutzen und den Gegenvervehr passieren lassen sollen. Sie zeichnet uns noch auf einer Karte den Punkt ein, wo Forrest Gump seinen Lauf beendete. Mit viele Material verlassen wir das Visitor Center und nutzen die Picnic-Area vor dem Visitor Center zum Mittagessen. Hier funktioniert sogar das Free WiFi ausgezeichnet.
Obwohl etwas Bewölkung aufzieht biegen wir kurz nach Blanding auf die 95 ab und wollen den Moki Dugway wagen. Es ist ein langer Weg, hoffentlich schlägt das Wetter nicht um und zwingt uns zum umkehren. Irgendeinmal kommt die Abzweigung auf die 261 und irgendwann auch ein Verkehrsschild, dass irgendetwas mit Längenbeschränkung zu tun hat. So genau wollen wir das nicht wissen und ignorieren es. Auch am Schild "Natural Bridges" fahren wir angesichts der Wolken vorbei. Um 15.00 Uhr sind wir da.
Die Wolken haben sich ein wenig verzogen und wir parken erst mal unser WoMo und schauen uns um. Viele Autos sind nicht unterweg.
Die Strasse scheint in einem guten Zustand zu sein und schön breit ist sie hier auch (noch). Wir wagens also definitiv.
Nach der ersten Kurve machen wir einen Sicherheits- und Fotohalt. Wir sehen weiter unten ein PW aufwärts fahren und warten diesen ab. Hier ist die Strasse schon ein wenig schmaler aber absolut kein Problem. Die Kurven sind geteert, der Rest ist Gravel.
Die ganze Fahrt dauerte vielleicht eine Viertelstunde und war zu keinem Zeitpunkt gefährlich. Aber bei nassen Verhältnissen würde ich davon abraten. Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Goosenecks SP. Wir bezahlen am Häuschen $5 Entrance Fee und haben die imposanten Schlaufen des San Juan River fast für uns alleine.
Beim besten Willen bringe ich nicht das ganze Panorama auf ein Foto.
In Mexican Hat bekommt auch das WoMo wieder einmal etwas zu trinken. Für $50 gibts 18,25 Gallonen. Unser Tagesziel ist nicht mehr weit. Direkt nach dem Mile Marker 13 sei die Stelle, wo Forrest Gump umkehrte. Wir machen einige spektakuläre (und manchmal etwas gefährliche) Fotos und die Einheimischen ärgern sich wohl über die Touristen, welche hier immer auf die Strasse sitzen und fotografieren. Dies bekunden die Autofahrer mit lautem Hupen.
Heute ist die Stimmung etwas dunkel, die Wolken verdichten sich und werden dunkler...
.... und dunkler.
Beim Eingang des Monument ValleyNavajo Tribal Park werden $20 fällig und um 17.30 Uhr checken wir auf dem The View Campground ein. Für $41.95 bekommt man einen mehrbesseren Parkplatz ohne Strom, aber die sanitären Einrichtungen sind sehr sauber und gepflegt. Beim Waschhaus gibt es auch Strom um Handy und Fotobatterien aufzuladen. Den Platz hatten wir schon lange reserviert und wir konnten aus allen freien Plätzen einen aussuchen. Von den 32 Plätzen war ein Drittel belegt, aber bis am Abend sollten sich diese auch noch füllen. Die Sicht ist phänomenal und im Nachhinein von unserer älteren Tochter zum schönsten CG auf der ganzen Tour auserkoren.
Nach dem Nachtessen schauen wir noch den Blitzen in einiger Entfernung zu und geniessen den Abend. Und plötzlich brennt der Himmel.
Hallo Sandra,
vielen Dank für deinen anschaulichen Bericht über den Moki Dugway; da wir im Sommer diese Strecke in umgekehrter Richtung vorhaben, waren wir noch im Zweifel, ob wir uns das zutrauen, falls das gebuchte 27-30ft Womo etwas größer ausfallen sollte...Jetzt wissen wir also, dass es sogar mit 32ft zu bewerkstelligen ist, zumindest bei trockenem Wetter.
Dein Reisebericht ist sehr informativ und mit tollen Fotos versehen! Eine große Hilfe für alle, die noch am planen sind!
Liebe Grüße von Sandy
Hallo Sandy
Schön, dass dir mein Reisebericht gefällt. Ich habe so viele Infos diesem Forum entnommen, dass ich gerne wieder etwas zurückgebe. Ohne diese Fülle an Informationen und Tipps von Scouts und Mitgliedern wäre unsere Reise sicher nicht so rund verlaufen. Wir konnten so für uns das optimale Verhältnis von Sehen, Fahren, Erleben und Geniessen zusammenstellen und es funktionierte auch in der Praxis. Alles braucht viel Zeit; aber es lohnt sich. Weiterhin viel Spass beim Planen und einen schönen Sommer im Südwesten.
Gruss Sandra