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Tag 31 - Bär, Bär, Bär und ein Weisskopfseeadler

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daniii_el
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Beigetreten: 11.04.2018 - 09:13
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Tag 31 - Bär, Bär, Bär und ein Weisskopfseeadler
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 5. September 2023
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen

Es ist früh tagwach. Also früh, wenn man Urlaub hat und eigentlich den ganzen Tag nichts zu tun hat. So um 08:00 Uhr stehen wir auf, rüsten uns mit Kamera und Fernglas aus und laufen die Strecke vom Campingplatz zum Fluss mit den Bären. Wir sind wieder erfolgreich und beobachten die Tiere einige Zeit.

Einschub: Die rostigen Gitterstäbe an der kleinen Brücke ist nicht dafür da, dass die Lachse für die Fischer gefangen sind, sondern ermöglicht eine Zählung der Fische. Es gibt nur zwei Stellen, an dem die Fische durch kommen und so wissen die Behörden, wie viele Lachse durchschwimmen.

Irgendwann verschwindet die Mutter mit den 2 Jungtieren im Wald und somit gab es nur noch Möwen, Enten und Lachse zu sehen. Zeit für uns zum Campingplatz zurückzugehen. Gegen 10:00 Uhr, wir haben übrigens Bombenwetter, fahren wir durch Haines durch. Das Dorf hat nochmals an Charme gewonnen, da man nun die Umgebung sehen konnte. Vorne das Meer und rund herum Berge und auch Gletscher. Echt super. Okay Haines hat auch den Vorteil, dass wir es bei Sonnenschein gesehen haben. Zuerst einmal tanken. Die Tankstelle ist so alt, dass wir und ein alter Schulbus, der zu einem rosa Camper umgebaut wurde, die Tankstelle für 20 Minuten blockierten. Beide brauchten Diesel in rauen Mengen und die Pumpe war echt lahm.

Danach geht es in den Chilkat State Park. Der Teil gefiel uns eben so. Es hatte zwar nicht Bären wie im Zoo, dafür waren wir fast ganz alleine und direkt am Meer. Wir laufen etwas am Strand entlang und geniessen die Sonne. Dann sehen wir noch einen Weisskopf Seeadler. Er sitzt am Strand und wir pirschen uns langsam an. Bevor wir aber auch nur in die Nähe kommen, fliegt er davon. Bzw. Direkt auf uns zu und nimmt ein paar Meter vor uns auf einem Pfahl platz. Wir beobachten und fotografieren das Tier die nächsten 10 Minuten, bis der Vogel genug posiert hat und weiter fliegt. Für uns geht es zurück zum Campingplatz und bald darauf gibt es Abendessen. Wir grillen mal wieder Fleisch und dazu gibt es Chnobli-Brot. War super aber wir stellen fest, dass wir viel zu wenig grilliert haben. Zum Glück haben wir nochmals 6 Wochen.

Als es langsam dämmert laufen wir nochmals zu den Bären. Da kommt auch schon ein Wildlife-Ranger auf uns zu und fragt, ob wir die Bären nicht gesehen haben. Wir haben sie gesehen und er wundert sich, wie entspannt wir durch gelaufen sind. Dann kommt noch eine Bärin mit Drillingen. Die werden für uns auch zum Problem. Den es wird immer dunkler, das heisst es kommen immer mehr Bären und man sieht sie nicht mehr und die Bärin hat ihre Drillinge am Ufer der Strasse, an deren wir entlang müssen positioniert. Sie macht auch nicht den Eindruck, dass sie gleich gehen würde. So hören wir dem Ranger noch etwas zu. Geklungen hat es etwa so, wie wenn man die Serien auf DMAX über die Wildhüter in Texas schaut. Auch seien Elche viel aggressiver als Bären und er sei schon mehrmals von einem Elch gejagt worden. Irgendwann fragen wir ihn dann, ob er es auch als sicher genug einschätzt, um zu gehen. Die Mutter ist ziemlich weit im Fluss. Er meinte dann er fahre uns, was wir dankend ablehnten, da wir uns selber in die Situation gebracht haben. Dann meinte er solange, man sie sehe, sei es kein Problem. Aber er begleite uns zu Fuss. Also bekamen wir eine Eskorte von einem Ranger. So was von unnötig und das Beste war, am Schluss fragt er mich, ob ich die Jungen gesehen habe, weil er frage sich, wo sie geblieben sind. Meine Antwort: Ja klar, die standen am Strassenrand. 5 Meter hinter uns und keine 3 Meter von uns entfernt. Die Eskorte hat also sehr viel gebracht. Er hat die Gefahr nicht mal gesehen. Aber 3 Meter Abstand zu wilden Bären war dann auch genug und wir liefen im halbdunkeln zurück zum Campingplatz. Bären haben wir zum Glück keine mehr getroffen. Was für ein Tag!

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