er heutige Tag ist kurz und knapp als Fahrtag zu beschreiben. Wir verlassen den Campground am Vormittag und fahren noch etwas weiter nördlich bis zur Kreuzung Delta Junction. Dort biegen wir einmal rechts ab und fahren dann wieder gerade aus. Dieses mal einfach östlich. Kurz vor Tok, der aufmerksame Leser / die aufmerksame Leserin wird merken, der Kreis Alaska schliesst sich, fahren wir noch auf einen Campingplatz. Ich sag’s mal so, wenn es 35 Grad im Schatten gewesen wäre, wäre die die Tisch-Bank-Kombi perfekt. Wie so eine Poolbar schauten die Tische aus dem Wasser und die Bänke waren etwas im Wasser. Leider waren es nicht 35 Grad und es war auch keine Poolbar. Der halbe Campground stand einfach unter Wasser. Auch der Einbahnweg führte durchs Wasser. Der Bub hatte eine riesige Freude durchzufahren und das Mädel fragte nervös:“ du chasch sicher nöd durefahre, gsehsch jo nöd wie tüüf, dasses isch“. Wir gingen nicht unter, den es war maximal Knietief. Da wir sowieso kein Kleingeld mehr hatten, mussten wir weiter.
In Tok wird alles was geht aufgefüllt. Das heisst Diesel, Propangas, Kühlschrank und Bauch. Letzteres war eine Empfehlung aus der Schweiz. War gut, die Portionen aber eher klein ;). Dann musste das Fahrzeug noch auf Toilette - Dumpen und weiter geht es Richtung Osten. Wir kommen irgendwann am Deadman Lake Campground an, checken ein und geniessen den Abend noch etwas. Es ist ziemlich schön und wir haben ganz schwaches Internet. Irgendwann kommt dann auch die Message von einer App, dass heute Nacht eine 33% Chance besteht Nordlichter zu sehen. So liegen wir irgendwann im Bett und beobachten den Himmel durch unser Dachfenster. Naja der Herr im Wohnmobil verschläft klassisch nach der ersten Aufregung. Wurde am nächsten Morgen darüber informiert, dass Wolken aufgezogen sind. Puh Glück gehabt.
