Der letzte Tag im Yukon, wenigstens für den Moment, stand an. Dafür sollte es heute ein Highlight nach dem anderen geben. Liest man zumindest überall. Zudem stand die Immigration nach Alaska auf dem Tagesprogramm. Damit wir beim ersten Eindruck nicht komplett verkackten, wurde zuerst einmal kräftig geduscht und ich habe auch noch den Rasierer nach vorne geholt. So hübsch wie schon lange nicht mehr, wurde noch schnell der Abfall entsorgt und dann ging es los. Hörbuch rein und Vollgas zurück nach Dawson.
Als erster Teil der Route galt es den Yukon River zu überqueren. Dafür gab es eine kostenlose Fähre. Man muss jedoch genügend Zeit einrechnen, da es oft staut. Haben wir gemacht und keine 10 Minuten später waren wir über dem Fluss. Die Fähre kam, es standen 4 Wohnmobile bereit und 4 Wohnmobile hatten Platz. So kann es weiter gehen.
Auf der anderen Seite angekommen, startete der „Top of the World“- Highway. Grandioser Name und man verspricht sich sehr viel. Dann führt die Strasse auch noch zum nördlichsten Grenzübergang zwischen Canada und der USA. Das muss ja nur gut sein. Los gehts. Es geht bergauf und bergauf und in den Nebel. Toll von der Aussicht hatten wir gar nichts. Man sah teilweise nicht mal 30 Meter weit und musste auch noch die Geschwindigkeit anpassen. Wir hielten an und hofften, dass der Nebel sich verzog. Es veränderte sich aber gar nichts und darum ging es halt trotzdem weiter.
Nach einer Stunde im Nebel wechselte das Wetter und wir hatten auch noch was vom Top of the World Highway. Echt ein Highlight. Man fährt hoch oben und links und rechts geht es nur runter. Dafür sieht man kilometerweit. Die Strasse an sich lässt sich im kanadischen Teil sehr gut fahren auch wenn es nur eine Schotterstrasse ist.


Dann kamen wir zum Zollhäuschen und ein netter Officer fragte uns, ob wir Waffen und Feuerholz dabei haben. Beides mit nein beantwortet und das wars. Wir hätten nicht x Biere trinken müssen. Noch schnell parkiert und im Zollhaus Fingerabdrücke abgeben und schon sind wir in Alaska. Auch hier ging die Immigration sehr schnell und unkompliziert.
Der Highway geht in gleicher Manier weiter. Nur etwas kurviger und weniger gut präpariert wie in Kanada. Die Landschaft ist aber gleich beeindruckend.
Es folgte unsere erste Sichtung eines grösseren Tieres. Was es genau war, wissen wir nicht. Rahel hat es in weiter Ferne entdeckt. Ja es bewegte sich und ja es ist gross. Wir entschieden uns für einen Elch.
Nach gefühlt endloser Fahrerei kommt Chicken. Ein Kaff, was nicht viel zu bieten hat. Trotzdem kommt es in jeder Doku über Alska vor. Vorallem der Saloon mit den Mützen ist bekannt. Wir hielten und besichtigten diesen schnell. War noch geschlossen aber halt einen Raum mit Dächlichappene ade Decki. Neben an gab es noch einen kleinen Imbiss. Der wurde besucht und zum Desert gab es noch 2 Stückchen Pie, für die sie anscheinend bekannt sind. Waren lecker aber mehr als süss. Etwas so als würde man bei uns einen Teig dünn ausrollen, 4 cm dick mit Confiture bestreichen und dann nochmals eine Schicht Teig darüber.

