Der Aufenthalt im Teklanika Campground und somit auch im Denali ist auch schon wieder vorbei. Wir stehen zeitig auf, in der Hoffnung noch ein paar Tiere beobachten zu können. Noch schnell den Grill eingepackt und schon geht es zurück Richtung Parkeingang oder - Ausgang. Wetter ist mal wieder dürftig. Aber immerhin regnet es nicht. Wir entdecken unterwegs keinerlei grössere Tiere. Auch an einer Passage, an der man aufgrund von Elchen langsam fahren muss, sahen wir ausser Bäume und Sträucher nichts. Dafür ist die Schotterpiste schon feucht und unser Auto ist komplett braun. Irgendwann sind wir dann auch wieder ganz vorne am Park und dort hat es so viele Personen, dass es wahrscheinlich eher keine Wildtiere mehr gibt. Wir lassen mal wieder Schmutzwasser ab und versorgen uns mit frischem Wasser, verlassen den Denali Nationalpark und fahren Richtung Süden.
Kurzes Fazit zum Denali Nationalpark: Uns hat der Park sehr gut gefallen. Auch wenn wir nicht unbedingt Wetter Glück hatten. Durch das Shuttle Bus System reist es sich sehr entspannt durch den Park. Dazu kommt, dass die Busfahrer ebenfalls so was von tiefen entspannt sind, bei jeder Sichtung stehen bleiben und sehr viel Wissenswertes über den Park erzählen. Die Backcountry Wanderung war ein grosses Highlight, komplett in einer solchen Natur zu sein, hat schon was faszinierendes. Aktuell ist es sehr schade, dass die Strasse ab Meile 43 nicht mehr befahrbar ist und auch noch eine ganze Weile gesperrt bleibt. So sieht man noch weniger von diesem riesigen Park. Ein weiterer Punkt sind die doch erheblichen Kosten für den Aufenthalt. Zu fest darf man nicht darüber nachdenken aber es ist schon eine Hausnummer. Wir haben bezahlt: - 112.50$ für die 3 Übernachtungen auf dem Campground - 65.50$ für das Busticket (Immerhin solange man mit dem Bus nicht an den Eingang fährt, kann man mit einem Ticket unendlich bzw. über den ganzen Aufenthalt im Teklanika, fahren) - 30.00$ für den Parkeintritt. Wir sind uns einig, irgendwann einmal müssen wir nochmals vorbei kommen. Aber erst wenn die ganze Strasse wieder befahrbar ist und am besten bei strahlendem Sonnenschein.
Wir fahren also weiter Richtung Süden. Nach der enttäuschenden nicht-Elch-Sichtung, soll sich wenigstens der Mount McKinley zeigen. Seines Zeichens höchster Berg Nordamerikas. So halten wir immer mal wieder an und suchen ihn. Vergeblich die 6000m und ein paar zerquetsche verstecken sich brav hinter den Wolken. Danach passiert lange nichts mehr, es ist bewölkt, dann regnet es mal wieder und dann kommt irgendwann auch mal die Sonne.
Am Abzweiger zu Talkeetna finden wir das Y Knot BBQ. Ein alter Wohnwagen mit Strom-Generator an der Strassenecke. Der BBQ-Meister hat es aber absolut drauf. Rahel nimmt ein Beef-Brisket Sandwich und ich eine BBQ-Platte mit Spareribs und BBQ-Chicken. Dazu Coleslaw mit Apfel. Während dem Essen können wir bei den Vorbereitungen für eine neue Ladung zusehen. Der Typ arbeitet tatsächlich mit dem genau gleichen Gerät, wie es bei mir auf dem Balkon steht. Okay, ich habe nur die kleine Ausführung aber das Modell ist das Gleiche. Wer in der Gegend ist, eine absolute Empfehlung von uns. Top Brisket und Poulet. Da muss ich noch etwas üben, bis ich soweit bin. Obwohl zu meiner Verteidigung, ein Brisket in der Schweiz zu finden, ist nicht so einfach oder geht unheimlich ans Geld, wenn der Versuch 1 für die Tonne 300.— und mehr kostet. Nebst dem Fleisch war der Coleslaw absolut der Hammer. Der wird zu Hause ganz sicher auch ausprobiert!
Danach fahren wir nochmals ein Stückchen weiter, bis wir beim Nancy Lake ankommen. Das Wetter ist immer noch schön und so entscheiden wir uns dort zu übernachten. Kurz eingerichtet und dann mit Fischerrute und Campingstühlen ab zum See. Wieder sehr erfolgreich. Sogar so erfolgreich wie noch nie. Ich verlor meinen neuen Schwimmer und musste ihm nachschwimmen. Danach wars das mit der Freude und der Geduld.
Etwas später erkunde ich noch etwas den Campingplatz und treffe einen Einheimischen. Wir plaudern etwas bzw. er quatscht mich voll und auf Fragen, die ich stelle, reagiert er nicht. Zum Abschied zeigte er mir aber noch, wo man hier Lachse beobachten kann. Das mache ich, informiere noch Rahel und als sie dazu stösst, beginnt es wieder einmal an zu regnen. Wir verziehen uns in Wohnmobil und lassen den Abend im Trockenen ausklingen.
Hi ihr beiden,
coole Tour - da freu ich mich schon richtig wenn es für uns 2025 losgeht. Y Knot BBQ - sieht super aus! Direkt gespeichert - da müssen wir anhalten
Gruß
Jonny
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Reisen ist das Entdecken, das alle Unrecht haben mit dem was Sie über andere Länder denken.
Hallo Jonny
Freue mich auf ein Feedback. Sieht aber von aussen ziemlich ramponiert aus. Uns gefällt das aber jeweils. Entweder legen die Wert aufs Essen oder man greift komplett ins Klo. Dazwischen gibts selten was. :-D
Gruss
Dani
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unsere Reisen in den Staaten
Hi Dani,
unserer Erfahrung ist das die ältesten und von außen wenig einladenden Diners meist das beste Frühstück haben
Das erweitern wir dann auch auf die BBQ's. Bisher sind wir mit der Einstellung noch nicht auf die Nase gefallen! 
Gruß
Jonny
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