Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 15 - Denali Nationalpark

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daniii_el
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Beigetreten: 11.04.2018 - 09:13
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Tag 15 - Denali Nationalpark
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Sonntag, 20. August 2023
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 

Wellness und Zivilisation sind vorbei und es geht früh morgens wieder Richtung Süden. Wir haben für heute die Reservation im Teklanika Campground. Das heisst, alles was wir vor 2 Tagen hoch gefahren sind, müssen wir wieder runter. Macht nichts, den es regnet mal wieder. Wir dumpen, auf Deutsch Abwasser entsorgen, noch kurz im strömenden Regen und dann gehts los. Die Fahrt ist nicht wirklich beeindruckend, die Strasse gut zu befahren und der Regen reinigt unser Fahrzeug.

Gegen 11:30 Uhr sind wir im Denali Nationalpark angekommen. Ein Nationalpark, welcher 2 Mio Besucher pro Jahr begrüsst und irgendwie auch noch Naturschutz betreibt. Wir hatten während des gesamten Besuches das Gefühl, dass es funktioniert. Der Park ist super organisiert und es wird geholfen. Nichts desto trotz fühlten wir uns wie Asterix und Obelix in „Asterix erobert Rom“ als sie das Formular A38 besorgen müssen. Wer von uns Asterix und wer Obelix verkörpert lassen wir so stehen. Nur so viel Rahel ist kleiner und blond.

Am Eingang vom Denali steht an einem Schild, alle Besucher mit Campingplatz Reservation die nächste links. Dann fährt man wieder links oder wie wir zuerst einmal gerade aus. Der erste Punkt ist erreicht. Wir müssen uns anmelden. Eine sehr nette Dame versucht die Wörter Kleinhans und Rahel zu verstehen und schafft es nach einiger Zeit auch. Bezahlt ist der Campingplatz online bereits. Es fehlt noch der Eintritt für den Park. Wir wollen gleich den „America - The Beautiful“ - Pass erwerben. Mit diesem Pass kommt man in sämtliche Nationalparks der USA. Dieser kostet 80$, der Eintritt 30$. Wir müssen also in 3 Nationalparks und haben schon gespart. Wir Füchse wir. Nur blöd, der America - The Beautiful gibt es bei ihr nicht. So sollen wir 30$ bezahlen und an einer anderen Stelle im Park die Quittung zeigen, dann bekommen wir sie wieder gutgeschrieben. Als nächstes werden uns die Anweisungen, Regeln usw. erklärt. Sie hat das bestimmt schon 1000 aufgesagt und das Tempo ist entsprechend. Während ich den ersten Satz im Kopf noch übersetzt habe, ist sie auch schon wieder fertig. Keine Ahnung, was wir jetzt dürfen und was nicht aber wird schon schief gehen.

Die Bestätigung für den Campingplatz erhalten wir dann auch noch und nochmals ein paar Regeln zum Camping. Wieder zu schnell, aber sie hat ihre Aufgabe erledigt. Nicht ihre Schuld, dass die Touris nicht nachkommen.

Die Bustickets druckt uns dann die nächste Mitarbeiterin aus. Wieso es nicht die erste gemacht hat, keine Ahnung. Die beiden Girls schicken uns nun einfach die Strasse entlang, irgendwann komme dann einen Stopp und da sollen wir uns ausweisen. Alles klar, tschüss.

Für uns geht es zuerst an den nächsten Schalter. Da ja in Amerika alles etwas grösser ist, geht es 5 Minuten mit dem Auto zum nächsten Gebäude und dort zum Schalter. Wir sind im Busdepot und erstehen den „America - The Beautiful“ - Pass. Die 30$ werden tatsächlich ohne Diskussion abgezogen. Wir bedanken uns und sagen abermals Alles klar, tschüss. Natürlich auf englisch: „allright, Bye“.

Weiter zum nächsten Gebäude und Schalter. Wir müssen ja noch wissen, wo wir wandern können. Darum ab ins Visitor Center und nachgefragt. Die Antwort: „so wie ihr aussieht, könnt ihr die moderaten Wanderungen auslassen und gleich die anstrengenden nehmen.“ Was für ein Schleimbolzen. Danach habe ich dann auch mal wieder etwas ausgeatmet, mich aber leicht hinter Rahel gestellt. Die wichtigste Info war, weiter hinten im Park, sprich bei unserem Campingplatz gibt es gar keine wirklichen Wanderwege mehr. Jeder sucht sich seinen eigenen. „Allright, Bye“

Noch kurz die Fressemeile abgecheckt aber entschieden, dass wir keine Lust darauf haben - weiter geht‘s. Wir fahren mit dem Truck Camper weiter in den Park hinein. Irgendwann folgt dann der nächste Schalter. Nämlich der Ort, an dem für alle privaten Fahrzeuge Schluss ist. Aber nicht für uns, wir haben ja das Formular A38 erfolgreich erhalten und so lässt uns der Römer, äh Park-Ranger, durch. Wir haben es tatsächlich geschafft. Fast vergessen, er hat uns natürlich nochmals ein paar Regeln erklärt. Aber so langsam, dass ich nach der zweiten auf Durchzug geschalten habe. Ein „Allright, Bye“ bekam er auch noch.

Wir fahren weiter zu unserem Campingplatz. Dann steht auf einmal ein Bus mitten auf der Fahrbahn. Alle Insassen schauen aus dem Bus und so folgen wir den Blicken. Unsere ersten Caribous, direkt am Strassenrand. Wir fahren weiter und erreichen den Campingplatz. Da wir über den Schotter gefahren sind, sieht unser Auto nun aus wie betoniert. Selten ein so schlammiges Auto gesehen.

Wir richten uns häuslich ein, Leveln unseren Camper aus und verpflegen uns kurz. Dann erkunden wir als erstes unseren Campingplatz und gehen dann richtig Fluss. Zuerst rechts bis es nicht mehr weiter geht, danach in die entgegengesetzte Richtung. Irgendwann kommen uns 3 Amis entgegen. Man habe vor 2 Stunden weiter oben eine Bärin mit Jungen gesichtet, wir sollen „Be Bear-smart“ sein. Was auch immer das heisst, wir laufen noch eine Weile weiter. Zum Glück genügend Bear-smart, denn den Bären sahen wir nicht.

Danach sitzen wir noch etwas draussen und gehen früh ins Bett.

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