Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 20: Wekiwa Springs

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Bernardo
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Tag 20: Wekiwa Springs
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 17. Mai 2018
Gefahrene Meilen: 
120 Meilen
Fazit: 
Ein nasser Tag

17. Mai 2018

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Verregneter Endspurt

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Milch hatten wir vergessen zu kaufen. ​So ist das morgendliche Müsli ausgefallen und es gab stattdessen für jeden drei kleine Pancakes aus der Mikrowelle.

​Und das Wetter sah heute morgen richtig vielversprechend aus.

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Immerhin war ja nur noch Regen gemeldet. Wir haben es uns angewöhnt, immer am Ende eines Urlaubes die ganze Wäsche frisch zu waschen. Im Urlaub macht das irgendwie mehr Spaß, man hat, im Gegensatz zu zuhause einen Trockner und, was das Beste ist, man kann zu Hause alles direkt in den Schrank räumen und ist fertig.

Ich hasse es, wenn man aus dem Urlaub kommt und muss direkt 3-4 Waschmaschinen Wäsche waschen.

Da auf unserem nächsten Campground keine Laundry ist und wir keine Lust hatten, erst noch eine suchen zu müssen, beschlossen wir die Wäsche bereits heute morgen zu machen und in der Zeit schon mal mit räumen und packen zu beginnen. In drei Wochen verteilt man sich und sein Hab und Gut ganz schön, auch, wenn der Platz recht eingeschränkt ist.

Angebrochene Lebensmittel müssen entsorgt werden und man muss sich Gedanken machen, wie man Campingstuhl, Grill und Co. am Besten los wird.

Aber Bernd hat beim Holen der Wäsche am Bathhouse ein älteres Paar getroffen, die hier im State Park als freiwillige Helfer tätig sind und geradedabei waren die Duschen und Klos zu reinigen​. Das sind häufig nicht die bestbestellten Rentner die sich so ihre Stellplatzgebühr erarbeiten. Dafür verbringen sie ihren Lebensabend in traumhafter Umgebung. Und wenn Sie von einem Park die Nase voll haben, ziehen sie weiter.

Die zwei haben sich so sehr über Campingstühle, Grill und das verbliebene Fahrrad gefreut, dass wir sie mit Freude hergegeben haben.

Die Frau konnte ihr Glück kaum fassen, dass sie nun ein Fahrrad hat. Es war nach ihrer Kindheit das erste eigene Fahrrad. Ob wir die Sachen nicht lieber mit nach Deutschland nehmen wollten, war ihre Frage. Herrliche Vorstellung. Stehen wir zwei am Flughafen, mit zwei Koffern, Rucksäcken, vier Campingstühlen, einem Fahrrad und 'nem Grill. Nein, das würde viel mehr kosten, als der Anschaffungspreis. Mal,davon abgesehen, dass wir für den ganzen Kram nen Lastkarren benötigt hätten. Ich glaube, die haben uns ein wenig für verrückt gehalten, dass wir diese Sachen nur für den Urlaub gekauft haben und sie nun einfach so hergeben. Ja, die Welt ist schon ganz schön ungerecht und fast schämt man sich ein bisschen.

Aber wir fuhren mit einem guten Gefühl vom Campground.

Leider zog sich der Himmel immer mehr zu und ich befürchtete, dass meine heutige Wetterbestellung irgendwo auf dem Weg zu Petrus verloren gegangen sein musste.​​​

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Auf dem Campground der Wekiwa Springs angekommen war der Himmel nur noch grau und es donnerte immer wieder.

Ich wollte so gerne in dem Natur-Schwimmbad schwimmen gehen, aber daraus wurde nichts.

Nicht nur, dass es bei der Besichtigung anfing zu regnen, nein, überall standen diese Schilder:

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Ja, so ist das hier in Florida. Da kann es schon mal sein, dass man einen Alligator im Pool hat.

Seufz, das ist echt unfair.

Schaut euch das an! Wie toll müssen die Farben erst sein, wenn die Sonne scheint???

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​Eine kleine Boardwalk-Tour haben wir dann noch gemacht, bevor der große Regen losging.

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Wieder mal mitten durch den Dschungel. Der letzte Hurricane hat ganz schön gewütet und einige Bäume entwurzelt.

Zurück an unserer Site wussten wir nicht so recht, was nun machen.

Hier gibt es einfach keine Alternativen zum Schwimmen, wandern oder Fahrrad fahren.

Und das alles ging ja nicht. Wandern vielleicht, aber bei dem Wetter??

Neeeeee! Und so kurz vor Schluss hat man auch keine Ausweichmöglichkeiten mehr.

Außerdem gab es in diesem Park die ersten Warnungen vor Schwarzbären.​

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Da saßen wir also in unserem Wohnmobil und der Regen prasselte aufs Dach.

Ich beschloss duschen zu gehen und meinen Körper wieder in einen Zustand zu versetzen, in dem er der Zivilisation wieder vorzeigbar ist.

Bei so einem Vagabundenleben, merkt man manchmal erst mittags, dass man sich noch gar nicht die Haare gekämmt hat.

Bei der hohen Luftfeuchtigkeit sehe ich eh immer aus, als hätte ich in die Steckdose gepackt.

Danach wollte Bernd dann auch duschen und wir beschlossen etwas Essen zugehen, um etwas Abendunterhaltung zu haben.

Wir fuhren zu Denny’s und aßen das erste mal für diesen Urlaub Burger. Ja, 3 Wochen und noch keinen Burger gegessen.

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Wirklich lecker und ich habe meinen nicht ganz geschafft.

Nun sitzen wir hier im Dunkeln zwischen den Mückenkerzen unter der Markise und lauschen den Regentropfen.

Es sind noch immer 25 Grad und frieren müssen wir nun wirklich nicht, aber so richtig Stimmung kommt auch nicht auf.

Die Koffer sind fast fertig gepackt und das Wohnmobil schon um einiges leerer. Morgen früh bleibt nicht viel Zeit für die Restarbeiten.

Fertig packen, Müll entsorgen, Tanks leeren und Frischwasser bunkern , tanken, Leihwagen abholen für den morgigen Tag und Wohnmobil abgeben. Das alles muss bis 9:30 herledigt sein und wir haben noch eine halbe Stunde Fahrt vor uns und das im Berufsverkehr. Also, früh aus dem Bettchen.

Unser Flug geht erst spät abends und deshalb der Leihwagen. Alternativ könnten wir den Tag auf dem Flughafen verbringen. Will ja aber auch keiner, oder?

Was wir morgen noch so machen, hängt mal wieder vom Wetter ab. ​​

Best regards, Bernd

Bernardo
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RE: Tag 20: Wekiwa Springs

Best regards, Bernd

Trakki
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RE: Tag 20: Wekiwa Springs

Hallo Una und Bernd,

sehr schade dass es an eurem letzten Tag geregnet hat. Doch ihr habt ja eine gute Tat geleistet ?? und euch einen leckeren Burger gegönnt. Der Abschied fällt immer schwer.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Bernardo
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Beigetreten: 01.11.2015 - 13:24
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RE: Tag 20: Wekiwa Springs

Hallo Sonja,

ja, die gesamte letzte Woche war etwas durchwachsen. Da träumt man während der Planung von den schönen Stränden Floridas und dann gibt´s überwiegend Regen. Aber da kann man nichts dran machen.

Und das ist auch gut so.

Best regards, Bernd