Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 06: San Diego - Anza Borrego State Park

1 Beitrag / 0 neu
chrimei36
Bild von chrimei36
Offline
Beigetreten: 08.02.2019 - 20:07
Beiträge: 26
Tag 06: San Diego - Anza Borrego State Park
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Samstag, 28. September 2019
Gefahrene Meilen: 
104 Meilen
Fazit: 
Diese Weiten und mächtigen Berge versetzen uns ins Staunen

Nach dem ausgezeichneten Frühstück, haben wir das erste mal gesehen, warum uns die Mitarbeiterin bei El Monte eine Anhängerachse vermieten wollte. Wir waren über dieses Gespann erstaunt, sollten aber auf unserer kommenden Reise noch einige Male Gespanne solcher Art zu sehen bekommen - da fährt einfach ein Jeep hinten mit. surpriseSchnell habe ich nach dem Handy gegriffen um ein Foto davon zu machen... 

Nach dem Frühstück haben wir alles rasch versorgt und uns auf den Weg gemacht. Bevor wir die Fahrt Richtung ersten State Park antraten, wollte ich noch dem Flugzeugträger USS Midway, welcher als Museumsschiff im Hafen von San Diego liegt, einen Besuch abstatten. Also begaben wir uns mit unserem Womi durch die große Stadt Richtung Hafen. Im Vorfeld habe ich mich schon über Parkmöglichkeiten für Wohnmobile im Internet umgesehen, bin aber nicht so richtig schlau daraus geworden. Also sind wir auf gut Glück zu dem Besucherparkplatz direkt beim Flugzeugträger gefahren. Es gab auf diesem Parkplatz einen eigenen Bereich für RV´s und so waren alle Bedenken unbegründet und wir standen quasi erste Reihe fußfrei. 

Der Flugzeugträger selbst ist sehr imposant und es gibt jede Menge zum Schauen und Bestaunen, auch kann man dort und da Probesitzen. Ein deutschsprachiger Audio-Guide führte uns durch das Schiff und erzählte uns seine Geschichte. 

 

Es war sehr interessant und beeindruckend. Der Träger ist ja quasi eine schwimmende Stadt. Wir ließen uns vieles erzählen und wanderten durch den Schiffskörper bis ans Deck, wo jede Menge an Flugzeugen zu besichtigen waren. Trotz Recherche im Vorfeld haben wir den Zeitaufwand unterschätzt und mussten aus Zeitmangel die Brücke, die man nur mit einer Führung betreten durfte, auslassen. Wenn man sich noch die Geschichten rund um alle Flugzeuge anhören wollte, oder mit den anwesenden Zeitzeugen plaudern möchte, kann man noch einige Stunden an Deck verbringen. Auch Berni, die ja eigentlich mit Militär gar nichts anfangen kann, hat der Besuch sehr gut gefallen und es nicht bereut, dass wir uns den Flugzeugträger angesehen haben. 

Am frühen Nachmittag haben wir uns auf den Weg zum Anza Borrego State Park gemacht. Die langen geraden Straßen, die Weiten und die mächtigen Berge ließen uns aus dem Staunen nicht heraus kommen. Über einen sehr schönen, serpentinenreichen Freeway 78 ging es Richtung State Park. 

Auf dem Weg zum Visitor Center haben wir uns einen Teil der Metal Art Sculptures angesehen. Mitten in der Wüste wurden von einem Künstler aus Metall große Skulpturen erschaffen, die einzeln mit dem RV gut erreichbar und sehenswert sind. 

Auf dem Weg zum Visitor Center...

Im Visitor Center haben wir für den Borrego Palm Canyon Campground eine Site bezahlt und uns eine Trail-Karte besorgt. Bei dem Campground handelt es sich um einen sehr einfachen Platz, aber er bietet ein Naturschauspiel sondergleichen. Kaum sind wir, auf der uns zugewiesenen, sehr "einsamen" Site angekommen, haben -in L.A. lebende- Schweizer bei uns angehalten und uns verwundert gefragt, wie wir zu diesem State Park kommen, da dieser kein Touristen Hotspot ist, sondern unter den Einheimischen als Geheimtipp gilt.

Während ich mich um das gegrillte Abendessen gekümmert habe - es brutzelten Koteletts und der Zucchini am Grill - besuchte uns ein Park-Ranger. Er brachte uns die Reisepässe, welche wir im Visitor Center vergessen hatten. indecision Trotz eindringlichen Hinweis, dass wir besser auf unsere Reisepässe aufpassen sollen, da wir sonst Probleme beim Verlassen des Landes bekommen könnten, war er äußerst freundlich und nett zu mir. smiley  

Nach dem Essen, schliefen wir - etwas geschockt über den nicht bemerkten Verlust unserer Reisepässe, aber glücklich, dass wir sie zurück bekommen haben und geflasht von den vielen Eindrücken des Tages - in der absoluten Stille und Finsternis der Wüste unter Kojoten-Geheule ein...