Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 15: Bryce Canyon - Zion Nationalpark

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chrimei36
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Beigetreten: 08.02.2019 - 20:07
Beiträge: 26
Tag 15: Bryce Canyon - Zion Nationalpark
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 7. Oktober 2019
Gefahrene Meilen: 
89 Meilen
Fazit: 
Ein gemütlicher Tag - ganz nach dem Motto: weniger ist mehr!

Nach dem gestrigen doch etwas stressigen Fahrtag wollten wir diesen Tag gemütlich ablaufen lassen und haben dies gleich mal mit einem Köstlichen, nicht unter Zeitdruck stattfindenden Frühstück gestartet. Nach einer doch deutlich kalten Nacht – wir nahmen die Heizung in Betrieb – waren die morgendlichen Sonnenstrahlen sehr angenehm. Aber in über 2.000 Meter über dem Meer und dieser Jahreszeit darf es auch schon bisserl kühl werden in der Nacht.

Danach alles verstauen, mittlerweile geht dies ja schon fast blind, und los geht unsere heutige Reise. Zu Beginn wollten wir eigentlich noch zum Sunset Point um nochmals einen Blick in den Bryce Canyon zu erhaschen bzw. einen kleinen Trail zu wandern. Der Parkplatz war bereits ziemlich voll und das Parken für RV´s nicht erlaubt. So haben wir kurzerhand umdisponiert und sind in den General Store – Bryce City gefahren. Schließlich haben wir dort wieder einmal ein paar Souvenirs eingekauft. Auf jeder unserer Station haben wir einen Magnet für unsere Wand zu Hause mitgenommen und so ziert jetzt auch ein Stück vom Bryce Canyon zu Hause einen Platz auf unserer Magnetwand. Natürlich haben wir auch den Handyempfang genutzt, um Kontakt mit unseren Kindern aufzunehmen.

Und schon mussten wir uns von diesem schönen Platz, dem wir eindeutig zu wenig Raum und Zeit gewidmet haben, verabschieden.

Nach etwa 11 Meilen haben wir auf dem Highway 12 den Red Canyon erreicht, wo wir einen kurzen Zwischenstopp eingelegt haben. Das Wohnmobil abgestellt und ins Visitor Center gegangen, um zu schauen, ob ein kurzer, für uns geeigneter Trail dabei ist. Wir haben uns für einen kurzen Trail entschieden und Berni testete ob die Bäume wirklich nach Vanille dufteten.

 

 

Ein wirklich schöner Trail und bei weitem war der Red Canyon nicht so frequentiert wie der Bryce Canyon, obwohl dieser Landschaftlich auch sehr reizvoll war. Weiter ging unsere Reise Richtung Zion Nationalpark. Sehr faszinierend fanden wir den Fluss, der sich entlang des Weges schlängelte. Bei uns wäre so ein Bachverlauf undenkbar. Selbst das kleinste Rinnsal wird bei uns durch Menschenhand reguliert.

 

In Orderville haben wir uns bei der Bäckerei Forscher einen Nachmittags Kaffee und Kuchen gegönnt. Ich bin mir nicht sicher, ob der Inhaber wirklich ein ausgewanderter Deutscher ist, aber zumindest war die angebotene Ware Mitteleuropäisch und sehr lecker. Nach den Tagen der amerikanischen Kost eine sehr willkommene Abwechslung.

Am Plan stand, dass wir bevor wir den Tunnel in den Zion Nationalpark passieren einen kurzen Spaziergang entlang des Canyon Overlook Trail machen. Angeblich hat man am Ende dieses Trails einen unglaublichen Ausblick auf den Zion Nationalpark. Leider waren die wenigen Parkbuchten besetzt und wir fanden keinen Parkplatz. Nachdem der Tunnel für größere Fahrzeuge – so wie unser Wohnmobil – nur in der Mitte befahrbar ist, gab es eine Blockabfertigung und wir stellten uns ganz brav und artig in der Schlange an und warteten, bis wir durch den Tunnel durften.

 

Nach dem Tunnel macht sich wieder einmal das Gefühl breit, als komme man in einer anderen Welt an.

 

Bevor wir den Watchman Campground ansteuerten, statteten wir dem Visitor Center und dem Market noch einen kurzen Besuch ab. Die Wettertafel 31 Grad today und auch die folgenden Tage unverändert ließen mein Sonnenherz höherschlagen.

Danach bezogen wir am Campground unsere Site und genossen einen Nachmittagskaffe bevor wir uns auf einen kleinen Spaziergang begaben. Auf unserer Site wurden wir von einem Amerikaner angesprochen, wann wir diese Site reserviert haben, da er schon seit Jahren um diese Zeit immer diese Site hat. Nach einer kurzen Erklärung gab er sich mehr oder weniger zufrieden. Dieses Mal dürften wir schneller gewesen sein.

Gleich hinter unserer Site befand sich der River und die Temperaturen luden ein sich die Füße etwas abzukühlen. Zwischen den Sites ließen sich auch völlig ruhig die Naturbewohner blicken und zeigten wenig scheu.

 

Den Abend haben wir dann bei Lagerfeuer, grillen von Gemüse, Fleisch, Marshmallows und einem unglaublichen Ausblick genossen.