Den heutigen Tag starteten wir völlig stressfrei mit einem wunderschönen Ausblick und einem Frühstück bei sommerlichen Temperaturen. 
Am späten Vormittag machten wir uns dann schließlich auf den Weg Richtung Visitor Center. Von dort weg fuhren die Gratis Shuttle-Busse zu den Ausgangspunkten der verschiedenen Trails. Eigentlich hatte ich im Vorfeld geplant zum berühmtesten Trail des Nationalparks „Angel Landing“ zu wandern. Wir haben uns am Vortag bereits über verschieden Trails beim Visitor Center schlau gemacht. Berni wollte die sicherlich anstrengende Wanderung nicht machen und alleine wollte ich mich auch nicht auf den Weg begeben, außerdem wäre es für Angels Landing schon zu spät gewesen. Also haben wir uns für den am Vortag ausgesuchten Emerald Pools Trailhead, ein 5,2 Meilen langer Rundwanderweg entschieden. Und wie so oft für Berni magisch anziehend, sollte Wasser das Ziel der Wanderung sein.
Beim „Busbahnhof“ standen unzählige Leute, die Busse wurden brav vollgefüllt, trotzdem wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis wir an die Reihe kommen würden. Aber gut, es war ja auch bereits 10:30 Uhr – eindeutig etwas zu spät für eine Wanderung wenn man alleine unterwegs sein möchte.
Die Wanderung selbst führte uns über einen gemütlichen Weg durch die „Wälder“ des Nationalparks. Mit guter Laune, sehr schönen Ausblicken folgten wir den Weg zu den Emerald Pools. Ziel war der Upper Emerald Pool. Auf dem Weg dorthin durften wir auch hinter einem Wasserfall vorbei spazieren, was uns schon auch ziemlich glücklich gemacht hat.
Vorbei ging es bei den Middle Emerald Pools…
Auf dem Weg waren immer wieder lustige Kakteen mit Gesichtsformen zu finden, habe zumindest ich mit meiner Fantasie so erkannt.
Schließlich kamen wir bei den Upper Emerald Pools an, wo wir bei einem gemütlichen Picknick unsere mitgebrachte Jause vertilgten. Der Ursprung des Wasserfalls sollte sich als kleines Rinnsal entpuppen.
Leider war der Verbindungsweg zum Kayenta Trail gesperrt, was am Beginn des Weges nicht erkennbar war, oder wir übersehen hatten und so mussten wir denselben Weg wieder zurück gehen und vorbei war unser Vorhaben der Rundwanderung. Zur Entschädigung begannen wir den Abstieg aber wieder mit unbeschreiblichen Ausblicken.
Auf diesem Trail waren wir mit 100ten anderen Parkbesuchern unterwegs, was wir als nicht so toll empfunden haben. Generell haben wir den Zion NP als den meist frequentierten der Nationalparks empfunden. Auch der Retourshuttlebus war wieder voll und so entschieden wir kurzerhand zwei Stationen vor dem Visitor Center auszusteigen und zu Fuß zum Watchman Campground zu laufen. Dies entpuppte sich allerdings mehr als Radweg in der prallen Sonne. Dafür machten wir noch einen Abstecher zu einem Museum.
Zurück bei unserem Womo kühlten wir uns im River ordentlich ab und gönnten uns im Anschluss ein Eis. Dummerweise haben wir vergessen beim Womo die Türe zuzumachen, als wir zurückkamen, zischte ein Squirle heraus und der Mistkübel war ausgeleert.
Nach einem kurzen Spaziergang zu den Geschäften wurde wieder der Griller angeworfen. Würstel, Zwiebel, Paprika standen am heutigen Speiseplan. Nach ein paar Partien eines Brettspiels genossen wir noch die Ruhe und den Sternenhimmel.
