Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 05: San Diego

1 Beitrag / 0 neu
chrimei36
Bild von chrimei36
Offline
Beigetreten: 08.02.2019 - 20:07
Beiträge: 26
Tag 05: San Diego
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 27. September 2019
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
Auch in einer "kleineren" Großstadt gibt es weite Wege

Die erste Nacht in unserem Wohnmobil haben wir sehr gut verbracht und es dürfte auch schon mein Biorhythmus in Kalifornien angekommen sein. Leider bin ich Abends beim Einrichten des Wohnmobils drauf gekommen, dass ich mein neues Ultra-Weitwinkel-Objektiv entweder im Mietwagen vergessen oder in den Universal Studios verloren habe, was mich ziemlich geärgert hat, da ich mir das Objektiv extra für diese Reise zugelegt habe und Zuhause erst ein paar Fotos damit gemacht habe. Also haben wir während des Frühstücks versucht bei Alamo jemanden telefonisch zu erreichen, bzw. haben wir eine Verlustmeldung bei den Universal Studios online eingebracht. Leider ist das Objektiv nicht mehr aufgetaucht und wir haben die Reise halt ohne Weitwinkel Objektiv fortgesetzt...

Für den heutigen Tag haben wir uns wieder jede Menge vorgenommen. So wollten wir dem Seaworld und dem Gaslamp-Quarter einen Besuch abstatten. Nachdem wir in San Diego keinen Mietwagen organisiert haben und wir das Wohnmobil am Campingplatz stehen lassen wollten, haben wir uns die Uber-App runter geladen und kurzer Hand einen Uber- Fahrer bestellt. Das hat eigentlich bis auf einmal in Las Vegas sehr gut funktioniert, dazu aber dann später. 

Nach dem ausgezeichneten Frühstück im Wohnmobil haben wir uns also flugs zum Seaworld bringen lassen. Die Eintrittskarten haben wir bereits im Vorfeld online gekauft. Trotz des Online Rabattes haben wir 90 Euronen für den Eintritt bezahlt. Der Themenpark ist ja auf Grund seiner Tierhaltung sehr umstritten. Der Park selbst wieder beteuert sich der Tierforschung, Aufzucht und Pflege zu widmen. Wir empfanden den Park als sehr schön angelegt mit vielen Highlights. Auf Grund der Größe haben wir uns wieder einmal mit der Orientierung schwer getan. Dank der guten Beschilderung und des Planes haben wir uns letztlich dann doch zurecht gefunden. 

Es gab neben dem Bewundern der vielen Tiere auch die Möglichkeit Fische zu berühren oder sich einer Wellnessbehandlung dieser zu unterziehen. Es gab da ein Becken mit vielen "Knabberfischen". Kaum hat man die Hand da reingesteckt, kamen sie angeschwommen und haben die Haut gereinigt.... 

Der Park selbst war sehr schön zum Durchspazieren. Interessant fanden wir, dass es immer wieder Becken gab, in denen man die Fische berühren konnte. 

 

Es durften Shows mit trainierten Tieren natürlich nicht fehlen. Und so wurden uns von Enten, über Hunde bis hin zu den Orcas jede Menge an Kunststücken vorgeführt. Auch wurde uns erzählt, dass die Tiere für die Hollywoodproduktionen trainiert und eingesetzt werden. 

Zwischenzeitlich haben wir uns zu Mittag einen kleinen Snack gegönnt. Kaum hatten wir den Hot-Dog in der Hand, fiel ich einer Möwenattacke zum Opfer. Von hinten "angeflogen" schnappte sich dieses Vogelvieh meinen Hotdog und war auch schon wieder weg. Der Flügelschlag der auf meinem Kopf landete war ganz schön kräftig. Und groß sind diese Viecher... Um uns von dem "Schock" zu erholen, also ich eigentlich, haben wir beschlossen, dass wir als nächstes die Aussicht über den Park genießen wollen und begaben uns zum Tower. Der Aussichts-Tower war zwar extra zu berappen, aber die Aussicht war schon erstklassig. 

Auch die Orca Show haben wir uns natürlich angesehen und irgendwie sind das schon gewaltige Tiere, die sehr gutmütig auf uns gewirkt haben. Aber gerade wegen der Orca Haltung wird Seaworld ziemlich kritisiert. 

Im Park waren zu Berni´s Leidwesen auch einige Achterbahnen, die ich natürlich nicht auslassen wollte. laugh Berni fand sie grundsätzlich auch ganz ok, bis sie aus einer Bahn bisserl nass ausgestiegen ist. Gentleman-Like habe ich ihr natürlich als Entschädigung eine Trocknung spendiert. angel

 

 

Nachdem wir von Seaworld genug gesehen hatten, bestellten wir uns wieder einen Uber und ließen uns ins historische Herz von San Diego bringen. Ein wunderschönes Stadtviertel in dem sich eigentlich Lokal an Lokal reiht. Da uns nicht nach einem Drink war und die Leut vor den Lokalen Schlange standen, haben wir einfach einen Spaziergang durch dieses Viertel unternommen. Irgendwie haben wir überlegt, am Abend nochmals herzukommen, was wir dann aber nicht gemacht haben und den Abend im Wohnmobil genossen haben. 

 

Da es noch nicht so spät war, und Jörg uns bei der LA-Stadtführung geraten hat unbedingt in den Balboa Park zu schauen, haben wir beschlossen dies zu unternehmen. Kurz Dr. Google befragt wo der Park liegt und leichtsinniger Weise haben wir entschieden, dies zu Fuß zurück zu legen. Ich schwöre, am Handydisplay hat dies nicht weit ausgesehen... Immerhin waren es dann glaub ich ca. 2 Meilen und ein mega Hatscher, nachdem wir schon den ganzen Tag auf den Beinen unterwegs waren und es ging irgendwie immer bergauf. Ein Uber wäre definitiv die bessere Wahl gewesen. Aber die Aussicht war wunderschön. 

Am Balboa Park angekommen, sind wir noch durch den "Japanese Friendship Garden" gelaufen und haben festgestellt, dass der Balboa Park wirklich wunderschön ist und sich der "Hatscher" ausgezahlt hat. Also sollten wir nochmals nach San Diego kommen, so steht dieser Park fix am Programm.

 

Nachdem wir bis zum Einbruch der Dunkelheit im Park waren, haben wir uns ein Uber bestellt und zurück zum Campingplatz bringen lassen. Dort haben wir gemütlich zu Abend gegessen und danach die Füße hoch gelagert. Da  haben unsere Füße beschlossen, dass wir nicht mehr ins Gaslamp Quarter auf ein Getränk wollen. Stattdessen wurde es ein Corona mit Limette im Wohnmobil - sehr gemütlich und gut war´s...