Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 21 Glen Can Dam und Horseshoe Bend 08.08.2015

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DieTravemünder
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Beigetreten: 21.06.2013 - 07:53
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Tag 21 Glen Can Dam und Horseshoe Bend 08.08.2015
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
10 Meilen
Besuchte Highlights: 

Herrlich, heute können wir ganz entspannt ausschlafen, da ja die Anreise hierher für heute entfällt. Die gewonnene Zeit nutzen wir, um ein paar Waschmaschinen und Trockner zu füllen. Nachdem der Schrank wieder voll mit zwar nicht sauberer aber zumindest besser duftender Wäsche ist, fahren wir zum nahen Glen Canyon Dam und dem Carl Hayden Visitor Center.

Wir laufen auch über die Glen Canyon Stahlbrücke und betrachten die unten fest gemachten Raftingboote. So eine Tour würde uns beim nächsten Besuch auch Spaß machen. Es gibt so viel zu erkunden und einfach zu wenig Urlaub dafür …cool

Später fahren wir zum Horseshoe Bend, wo wir neben dem Bewundern und Fotografieren der unbeschreiblichen Aussicht uns über all die wagemutigen oder besser gesagt leichtsinnigen Touristen wundern, die sich teilweise mit Flip-Flops an den Füßen mit den Beinen über den Abgrund schwingen, um für ein vermeintlich cooles Foto zu posieren. Selbst unsere tollkühnen Jungs wundern sich über einige Unbesonnene, die Kopf und Kragen riskieren. Es wundert uns sehr, dass hier der letzte Unfall angeblich in 2010 gewesen sein soll.

Obwohl es hier auch wieder sehr voll ist, findet man immer wieder ein ruhigeres Plätzchen, an dem man ohne andere Leute darauf Fotos machen kann.

Als wir zurückkehren, stehen an der Hauptstraße 2 Polizeiautos, die der netten Rangerin dabei helfen, den Touristen auszureden, dort zu parken, da das Parken selber und vor allem das Überqueren der stark befahrenen Straße sehr riskant ist. Die Rangerin erzählt uns, dass sie an diesem Morgen innerhalb von 2 Stunden bereits 600 Besucherautos gezählt hat, deren Insassen sich auf den Weg zum Horseshoe Bend gemacht haben. An anderen Tagen hat sie diese Anzahl in 4 bis 5 Stunden.

Am Nachmittag fahren wir über die Staatsgrenze nach Utah und baden am Lone Rock Strand. Auch hier ist es gut gefüllt, man kann aber durchaus noch ein ruhiges Plätzchen finden, wenn man sich die Mühe macht, sich ein wenig links oder rechts von der Mitte zu entfernen. Über die unbefestigte Sandpiste arbeiten wir uns mit dem WoMo zum Wasser vor. Das Wasser hat laut Internet angenehme 75 Grad Fahrenheit.

Hier können die Kinder heute ihre Schwimmringe ohne lästige Strömung nutzen und sind stundenlang nicht aus dem Wasser heraus zu bekommen. In der Seemitte sind hier heute jede Menge Motorboote, Jetskis, Kanus und sogar einzelne Segler unterwegs. So ein Badetag hat uns als Küstenkindern bisher noch zum Glück gefehlt. Herrlich! Der Campground Host erinnert uns an den Einsiedler aus dem Film "2012", als er mit seinem Strandbuggy in Tarnkleidung zum Wasser gefahren kommt, um seine beiden Golden Retriever baden zu lassen.

Der Weg hinunter zum Strand war schon mit Vorsicht zu genießen, der Weg hinauf erfordert noch mehr Feingefühl, um sich nicht festzufahren. Das Feingefühl sich nicht festzufahren hatten wir dann auch, allerdings haben sich bei der Schaukelei einige der Oberschränke geöffnet und s ä m t l i c h e s  Geschirr fiel heraus… Wundersamerweise ist dabei nur ein Teller kaputt gegangen, allerdings war das Scheppern und Klirren unbeschreiblich laut und die Scherben dieses einen Tellers haben wir noch tagelang in Schuhen, Kleidung oder Polsterritzen gefunden.

Am obligatorischen abendlichen Lagerfeuer spielen wir „Ich packe meinen Koffer“ und zählen Sternschnuppen.

Für uns ein perfekter Urlaubstag!

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de