Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 05: Ab in die Dünen

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Bernardo
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Tag 05: Ab in die Dünen
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 2. Mai 2018
Gefahrene Meilen: 
300 Meilen
Fazit: 
Endlich Urlaub

Tag 5

02. Mai 2018

Ab in die Dünen...

Geschrieben von meiner Frau Ina.

 

 

 

Ich starte heute mit einer Geschichte die gestern morgen an der Wall Street ihren Anfang hatte: So gerne wollte ich ein Andenken an New York haben, aber meine Suche blieb gestern erfolglos. Irgendwie war das alles zu kitschig und gefiel mir nicht. Einzig im ersten Starbucks hatte ich eine Tasse gesehen, die mir gefiel. Da wir sie aber nicht den ganzen Tag mit uns rumschleppen wollten, beschlossen wir, sie gegen Abend in einem der zahlreichen anderen Starbucks zu kaufen. Aber nirgends gab es diese Tassen noch. Ich war so traurig, dass mein Schatz sich heute morgen um 6 aus dem Bett gezwungen hat - nach nur 4 Stunden Schlaf - auf die Fähre stieg, rüber nach Manhattan fuhr und mir die letzte dieser Tassen in ganz New York im Starbucks in der Wall Street besorgte. Dazu für jeden von uns noch einen großen White Mocca, sich danach wieder auf die Fähre setzte und mich dann mit beidem zu überraschen!! 

 

 

Heute ist wieder Fahrtag.

Aber bevor wir richtig starten sind wir nochmal zum Vermieter und der hat dann das Schloss mit dem abgebrochenen Schlüssel gegen einen Drehverschluss getauscht.

Wegen dieser Verzögerung haben wir uns gegen eine Fährfahrt über die Delaware Bay und für die unabhängigere Landfahrt entschieden. Außerdem haben wir unserem Navi die Fahrt auf Mautstraßen abgestellt.

Während wir so unterwegs sind, vertreibe ich euch ein wenig die Zeit, indem ich mal unser Wohnmobil vorstelle.

Es ist ein 23 Fuß langer Camper des Modells Four Winds und wir sind die ersten Mieter.

 

 

Er ist Baugleich mit dem Wohnmobil, das wir vor zwei Jahren im Südwesten hatten.

Und so sieht es drinnen aus. Wir haben ein schönes großes Bett, eine Küche mit Microwelle und Gasherd, einen Esstisch mit Sitzbänken, Dusche und Klo. Eigentlich so alles, was man braucht.

 

 

 

 

 

Die Fahrt führte uns in Richtung Süden. Wir ließen Philadelphia links liegen obwohl es auf der rechten Seite lag.

Währenddessen erzählte Bernd noch eine Geschichte aus der Familiengruft:

"Meine Ururgroßeltern sind, bevor sie sich kannten, in die USA ausgewandert.Beide waren noch Single und haben sich erst in Philadelphia kennen und lieben gelernt. Ururgroßvater Adam arbeitete als Zimmermann und Ururgroßmutter Christine bediente im Lokal ihrer Schwester. Die beiden heirateten, die Ehe aber blieb kinderlos. Dadurch und durch zunehmendes Heimweh wurde meine Ururgroßmutter psychisch krank. So kam es, dass die beiden wieder zurück nach Deutschland kamen. Dort, in der alten Heimat klappte es dann auch mit dem Kinderwunsch.

Ich kann also nichts für meine Liebe zu Amerika – es sind die Gene." 

 

 

Von Washington haben wir nichts gesehen. Während der Planungsphase hatten wir uns für New York City und gegen Washington entschieden, aber auf einem 3-wöchigen Trip kann man einfach nicht alles mitnehmen. 

Unterwegs hielten wir noch an einem Walmart an, um zu kaufen, was wir vorgestern in der Eile vergessen hatten.

 

Gegen 5 Uhr waren wir dann im Assateague Island National Seashore campground.

 

 

 

Die Aussicht aus dem Schlafzimmer ist doch ganz nett! 

 

 

Ein wenig fühle ich mich, als wären wir in Holland. Unser Campground liegt mitten in den Dünen und man hört das Meer rauschen. Hier leben noch Wildpferde und auch, wenn man sie wohl nicht immer zu sehen bekommt, wir sahen sie bereits bei der Zufahrt zu unserem Platz.

Eben kamen zwei von ihnen zum grasen hierher. Und während ich diese Zeilen schreibe, höre ich sie wiehern. 

 

 

 

 

 

Eben beim auspacken der Campingstühle, die wir beim Walmart bestellt haben, stellten wir fest, dass diese immer im Doppelpack kommen und wir somit gleich 4 Stück haben. 

Durch Zufall waren sogar welche an Bord, so daß wir jetzt stolze Besitzer von 8 Campingstühlen sind. 

Also, wenn der ein oder andere gerade in der Nähe ist, Sitzgelegenheiten wären vorhanden.

Danach wurde der 10 Dollar Grill aufgebaut. 

 

 

Für das Geld ist das Teil echt prima! Es gibt Spare-Rips. Da freue ich mich echt drauf.  Unsere Ernährung die letzten Tage war doch etwas bescheiden.

Bernd hat noch einen kleinen Zwischen-Stunt eingelegt, und eine Hälfte der Rips beim Wenden in den Sand geschmissen.

So paniert hatten wir uns das nicht vorgestellt, also hat er den Sand dann laut fluchend wieder abgewaschen und neue Soße draufgeschmiert. 

Sensationell ist heute also tatsächlich, dass wir noch vor Mitternacht etwas essen werden, dass nicht aus der Microwelle stammt. Und sogar mit frischem Salat

 

Es war schon zu kalt, um draußen zu essen.

 

 

Mit diesem Bild vom Sonnenuntergang verabschiede ich mich heute.

Wir gehen jetzt auch ins Bett. 

Die letzten Tage hatten wir doch wenig Schlaf.

 

Wetter: Sonne den ganzen Tag, Temperaturen knapp über 20°C.

Best regards, Bernd

Bernardo
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RE: Ab in die Dünen

Best regards, Bernd

Jindra
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RE: Ab in die Dünen

Hallo Ina! natürlich auch hallo Bernd!

Aber:

 

Ich starte heute mit einer Geschichte die gestern morgen an der Wall Street ihren Anfang hatte: So gerne wollte ich ein Andenken an New York haben, aber meine Suche blieb gestern erfolglos. Irgendwie war das alles zu kitschig und gefiel mir nicht. Einzig im ersten Starbucks hatte ich eine Tasse gesehen, die mir gefiel. Da wir sie aber nicht den ganzen Tag mit uns rumschleppen wollten, beschlossen wir, sie gegen Abend in einem der zahlreichen anderen Starbucks zu kaufen. Aber nirgends gab es diese Tassen noch. Ich war so traurig, dass mein Schatz sich heute morgen um 6 aus dem Bett gezwungen hat - nach nur 4 Stunden Schlaf - auf die Fähre stieg, rüber nach Manhattan fuhr und mir die letzte dieser Tassen in ganz New York im Starbucks in der Wall Street besorgte. Dazu für jeden von uns noch einen großen White Mocca, sich danach wieder auf die Fähre setzte und mich dann mit beidem zu überraschen!! 

Das muss aber eine GROSSE LIEBE sein! yessmiley

Ich hoffe, besser ich vermute, die Tasse hat nun ihren Ehrenplatz zu Hause gefunden!

Ich glaube, so eine Geschichte hat hier im Forum noch niemand geschafft!

Und es geht bei euch lustig weiter...laugh

Viele Grüße, Jindra

 

Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!

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Bernardo
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RE: Tag 5: Ab in die Dünen

Hallo Jindra,

meine Frau hätte das auch für mich getan.

Die Tasse steht schön zwischen zwei anderen Starbucks Mugs von New York und San Francisco.

Best regards, Bernd