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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 07: Donnerstag, 20.Juni 2013 – Die lange Fahrt nach Jackson Hole

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Nina
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Tag 07: Donnerstag, 20.Juni 2013 – Die lange Fahrt nach Jackson Hole
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
300 Meilen
Fazit: 
War gar nicht so schllimm

Heute ist also unser Fahrtag - 300 Meilen stehen uns bevor, auf kleinen und kurvenreichen Strassen. Das Forum hat uns schon darauf aufmerksam gemacht, dass wir wohl den ganzen Tag fahren und erst spät abends ankommen werden.

              

Deshalb fahren wir heute bereits um 6 Uhr los und zwar ohne Frühstück. Das wollen wir unterwegs an einem schönen Picknickplatz nachholen – Zeitoptimierung: Frühstück, Fahrpause und Aussicht geniessen in einem Laughing.

Wir fahren auf dem Highway 191, dem Flaming Gorge Uintas National Scenic Byway.

Kurvenreich geht es durch eine schöne Landschaft, die ein bisschen an den Schwarzwald erinnern. Und immer wieder Schilder, die erklären, welches Gestein das ist und welche Fossilien man hier findet. Echt schön gemacht. Tolle Landschaft, abgesehen von den Phosphat (?) Minen.

Aus Zeitgründen verzichten wir auf einen Abstecher zum Red Canyon und dem Flaming Gorge Dam.

Und nehmen den Abzweig zum Highway 44 in Richtung Manila. Die Landschaft bleibt atemberaubend schön...

... und dann kommt ein Viewpoint, von dem aus man einen tollen Blick auf die Flaming Gorge hat.  Hier wäre auch ein toller Platz zum Frühstücken, doch leider ist es arg windig und immer noch sehr kalt.

Also fahren wir weiter - der nächste Picknickplatz kommt bestimmt.

Den Sheep Creek Geologic Loop können wir aus Zeitgründen nicht fahren. Aber hier soll ein schöner Picknickplatz sein für unser Frühstück. Zu spät, schon dran vorbeigefahren Undecided. Na, ja, dann halt am nächsten anhalten.

In Manila fahren wir weiter Richtung Green River auf dem Highway 530...

.... dem Flaming Gorge Green River Scenic Byway.

Die Landschaft wechselt fast schlagartig und ist nun eher eintönig und kahl, dafür steigen aber die Temperaturen und so sehr wir auch schauen, es kommt einfach kein Picknickplatz mehr.

Also halten wir im Nirgendwo an, um endlich zu frühstücken. Wir haben Hunger !

So gestärkt folgen wir weiter dem Flaming Gorge Green River Scenic Byway Richtung Green River und kommen erstaunlich gut voran.

Hm, das wäre auch mal was.... Mit der Harley durch AmerikaCool.

Weiter geht es am Fontanelle Reservoir vorbei.

Unterwegs machen wir noch ein Päuschen ...

.... und erreichen dann auch schon bald das Tal des Jackson River.

Diese Gegend erinnert uns stark ans Allgäu: Grüne Wiesen...

.... Kühe und Berge im Hintergrund.

Nur die roten Felsen passen da nicht so recht dazu - die "irritieren" etwas Cool.

Und da wir aus Respekt vor dieser Strecke heute wirklich „diszipliniert“ waren, früh losgefahren sind, kaum Pausen eingelegt haben und unterwegs auch nichts angesehen haben....

... fahren wir bereits gegen 15 Uhr in Jackson auf dem Campground ein. Uff geschafft – im wahrsten Sinne des Wortes.

Aber, da wir ja wussten, was auf uns zu kommt, war es ok - ein Fahrtag halt.

Während wir unsere komplette Wäsche waschen, bleibt endlich mal Zeit, Tagebuch zu schreiben, unsere Fotos auf das Notebook zu spielen und noch ein paar Mails zu verschicken.

Wir nutzen den Stromanschluss auch gleich um alle Elektrogeräte wieder aufzuladen – die wichtigsten Dinge waren zum Glück im Handgepäck. Doch ein paar nützliche Stecker, Adapter und was man sonst noch so braucht,  sind halt im falschen Koffer gewesenCry - egal. Wir haben uns arrangiert und es geht besser wie befürchtet Wink.

Dann wird es auch schon Zeit, Richtung Jackson loszugehen, wir wollen bummeln....Aber Jackson gefällt uns gar nicht: zu viele Autos, zu viele Touristen. Wir fotografieren – eher unmotiviert – die Geweihe am Stadtplatz...

... trinken in der Million Dollar Cowboy Bar noch ein überteuertes Million Dollar Bier - wenn Touri, dann schon richtig Cool -

.... erweitern Hansis T-Shirt Sammlung und laufen dann wieder zurück.

Im Internet bin ich auf das „Gun Barrel Steakhouse“ gestossen – 5 Minuten vom Campground entfernt - mit Gerichten aus Bison, Elk, Wild und was der heimische Wald sonst noch so hergibt.

Nicht ganz billig aber urig und dorthin gehen wir heute zum Essen.

Hansi entscheidet sich für Buffalo Ribs...

...und  ich nehme die gemischte Grillplatte vom Bison und vom Elk mit Hirschwürstchen und Potatoe.

Hm, lecker - Eine gute Wahl!

                         

Zurück am Campground gibt es noch ein Absackerbier und wir stellen ganz erstaunt fest, dass wir nun schon eine Woche unterwegs sind und den ganzen Frust am Anfang eigentlich schon fast vergessen haben. War da was? Wofür in aller Welt braucht man eigentlich einen zweiten Koffer? Und das meinen wir wirklich so: Wenn wir ehrlich sind, haben wir bisher eher Kleinigkeiten vermisst: Hansi seine Mütze, ich meine warmen Socken und wir beide unsere Crogs.

Wir sind im Urlaub "angekommen" Cool- Prost!

 

Bleibt  gesund smiley

Nina

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robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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Langer Fahrtag

Hallo  Nina,

uff, da habt ihr den langen Fahrtag aber ganz gut weggesteckt.

Ganz toll finde ich, dass ihr trotz der langen Strecke Zeit gefunden habt, unterwegs so schöne Bilder zu machen. Nun kann ich mir schon sehr gut vorstellen, was uns in dieser Gegend erwartet.

Unerlässlich ist bei so einer Strecke das frühe Aufstehen, sonst wird es wirklich Abend, bis man ankommt. Glücklicherweise ist das auch für uns kein Problem. Frühes Aufstehen sind wir gewohnt (siehe die momentane Uhrzeit meines Postings).

Dass du nochmal erwähnst, wie gut ihr euch trotz geringen Gepäcks nun doch arrangiert habt, lässt mich auch ein bisschen nachdenken. Leider gehöre ich zu denen, die lt. Ehemann, immer viel zu viel einpacken. Ich hab halt immer gern ein bisschen Auswahl im "Schrank". Aber ich werde tatsächlich versuchen, mich dieses Mal einzuschränken. Schließlich kann man immer auch was kaufen, wenn man dringend was vermisst. Und jede Eventualität kann man sowieso nicht einplanen.

Ich reise sehr gerne bei euch mit und freue mich auf die Weiterfahrt.

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

Peter
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Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
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RE: Tag 7: Donnerstag, 20.Juni 2013 – Die lange Fahrt nach Jacks

Hallo Nina,

lese so oft

können wir aus Zeitgründen nicht fahren

hat Euch das nicht geärgert?

Ich weiß das man nie, alles auf der Strecke liegende, mitnehmen kann, aber aus der Bemerkung lese ich das Ihr das eine oder Andere doch schon vor hattet?

300 Meilen ist ja eine wahnsinnige Tagesetappe aber Ihr habt das ja vorgehabt und richtig früh los gefahren.Mit der Ankunft um 15:00 Uhr habt Ihr ja noch was von dem Tag gehabt und Euch ein Beer verdient.

 

Liebe Grüße Peter

 

 

Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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Was es alles zu sehen gibt

Hallo Elli,

freut mich, dass Du immer noch mit uns fährst. Und wenn unser Reisebericht dazu beitragen kann, eure Vorfreude auf euren bevorstehenden Urlaub zu erhöhen, um so besser. 

Ja, es hat sich bewährt, so früh aufzustehen - auch wenn es nun dann doch nie für einen richtigen Sonnenaufgang gereicht hat Smile, da hätten wir noch früher raus müssen.

Aber wir haben halt lieber nach hinten raus noch etwas "Luft" und sind früher am Campground, wie auf den letzten Drücker anzukommen. Und wir haben immer noch die Parkplatzprobleme von letztem Jahr im Hinterkopf - da ist es ab 10 Uhr oft eng geworden - wobei wir dieses Jahr eigentlich nur im Rocky Mountain NP das Parkplatzproblem hatten.

Bleibt  gesund smiley

Nina

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Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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Wieviel Klamotten braucht der Mensch

Hallo Elli und alle die sich Gedanken darüber machen, wieviel Klamotten man so braucht,

Ja, wir waren selber erstaunt, mit wie wenig man tatsächlich auskommen kann und was man dann auch wirklich braucht.

Wir hatten die wichtigste Jacke, die Regenjacke mit herausnehmbarem Fleece, im Handgepäck. Weitere Regen-, Fleece- und Softshell-Jacken, die sich in Koffer 1 und 2 befanden, sind zwar praktisch, aber unnötig, wenn man ehrlich ist, odr? Man kann immer nur eine Jacke anziehen Cool

Jeans und Hemd/Bluse sowie Trekking-Schuhe hatten wir ebenfalls im Flugzeug an - eine komplette Tagesausrüstung Smile.

Im vorhandenen Koffern befanden sich dann noch eine weitere lange Wanderhose, diverse!!! Wanderblusen und Shirts, eine kurze Wanderhose und noch etwas für den Campground. Sowohl Hansi als auch ich haben noch nicht mal alle vorhandenen Blusen/Hemden und Shirts getragen, d.h. selbst von dem Wenigen haben wir nicht alles gebraucht. Da hat es sich ausgezahlt, dass ich bei der Buchung der Campgrounds etwas darauf geachtet habe, dass wir hin und wieder auch eine Laundry haben - und ich habe dann auch gewaschen wie der Weltmeister!

"Gerettet" wurden die leichten Schuhe, somit haben die Wanderschuhe gefehlt. Das wäre natürlich richtig schlimm gewesen, wenn wir so richtige Wanderungen gemacht hätten (und Wanderschuhe kann man halt auch nicht so einfach nachkaufen). Unsere geplanten Wanderungenn waren aber alle mit den Trekking-Schuhen machbar. Aber das nächste Mal werden die Wanderschuhe auf den Flug angezogen!

Und was braucht man sonst noch? Unterwäsche - da hat auch die Hälfte gereicht - und? Der Rest war "Kleinkruscht", Elektronik-Zeug und sonstige nützliche, aber doch unnütze Dinge. Am meisten vermisst haben wir wirklich unsere Crogs - und die scheint es im Walmart nicht zu geben - wir haben sie zumindest nicht gefunden.

Ja, und man kann wirklich fast alles nachkaufen, sollte doch was fehlen. Mit Kids sieht das natürlich ganz anders aus, das wäre glaube ich der Super-GAU wenn da ein Koffer fehlen würde.

Also, denkt doch einfach mal alle darüber nach, was man wirklich im Urlaub braucht Cool und was nachher nur unnützen Platz im Womo wegnimmt Innocent

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Nina

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Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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zu wenig Zeit

Hallo Peter,

jein! Ich denke bei der Planung setzt ja jeder schon so ein bisschen seine Prioritäten. Bei uns gab es dann halt die Dinge, die uns wichtig waren - und die wir dann auch "fest" eingeplant haben. Wenn diese Punkte - aus welchem Grund auch immer - ausfallen mussten, dann hat uns das natürlich schon geärgert und auch weh getan (Pikes Peak Cry, Biken in Durango oder das Dinosaur NM - wobei das schon fast wieder höhere Gewalt war).

Dann gab es noch die vielen Dinge, die man in die Planung aufgenommen hat, wenn noch genügend Zeit ist - nice to do Cool. Manche konnten wir machen, andere wieder nicht. Das kennt wohl jeder.

Und wir haben uns ja ganz bewusst auf diesen Fahrtag eingelassen, d.h. wir wussten, dass wir keine Zeit für Sightseeing hatten, das tut dann auch nicht wirklich weh (wenn uns diese Punkte wichtig gewesen wären, hätten wir anders geplant!).

Ich habe aber im Bericht ganz bewusst das "Zeitproblem" mit reingenommen, einfach um zu zeigen, wie viel es zu sehen gibt und wie es einem ergehen kann, wenn man zu ambitioniert plant. Und: das immer wieder mal was dazwischen kommen kann: Sei es die Suche nach Propan, nach einem Supermarkt, Wifi oder sonstwas. Sonst liest man halt die Reiseberichte und denkt sich: geht doch/hört sich entspannt an, was die gemacht haben - was erzählen die einem immer im Forum Smile - es geht halt nicht immer.

Und wir hatten ja unterm Strich sicher noch keine absolute "Vielfahrertour", wir hatten ja trotzdem noch Zeit und Muse den Urlaub zu geniessen.

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Nina

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Tag 7: Donnerstag, 20.Juni 2013 – Die lange Fahrt nach Jacks

Hallo Nina,

ja, es ist schon schade, dass man nicht alles unterwegs anfahren kann weil die Zeit zu knapp ist. Aber streng genommen ist sie immer zu knapp. Man muss immer auf Dinge am Rande verzichten um sich nicht zu übernehmen. Ich versuche in meinem RB auch immer Zeitangaben zu machen, damit der zukünftige Planer sehen kann wieviel Zeit man so für die einzelnen Stecken benötigt.

Und ich bin wirklich erstaunt mit wie wenig Gepäck man doch auskommen kann. Das soll mir für den nächsten Urlaub eine Lehre sein. Wir werden auch auf jedem Fall unser Gepäck auf 2 Koffer verteilen. Danke für deine Erfahrungen, auch wenn sie für euch erst einmal wirklich sehr ärgerlich waren.

P.S.: Und gräme dich nicht so wegen Durango. Uns hat diese Stadt garnicht gefallen. Ist natürlich geschmackssache.

 

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen