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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 04 – So 14.7.2013 – Strand und in die Wüste

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eagle eye
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Tag 04 – So 14.7.2013 – Strand und in die Wüste
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
160 Meilen
Fazit: 
Schöne Zeit am Strand und entspanntes Autofahren

Tag 04 – So 14.7.2013 – Strand und Wüste

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Die wesentlichen Wünsche der Kinder für den Amerika-Urlaub waren also fürs Erste (mit Ausnahme der Narrows) erfüllt. Es konnte also mehr in Richtung Hauptziel unserer Reise, in Richtung unberührte Natur gehen. Also schickte ich meine Familie erst mal in die Wüste (oder sagt man da „fuhr“?). Besonders beliebt macht sich eine Reiseleitung aber noch, wenn es ein kleines „Extra“ obendrauf gibt. Daher ging es nach der Abreise aus dem absolut empfehlenswerten Hotel in Long Beach an den unweit gelegenen aber Vergleichsweise nicht ganz so schönen „Seal Beach“. Vorher ging es noch bei einem „Big 5“ Sportladen vorbei, der glücklicher Weise sonntags recht früh öffnete, um Wanderschuhe für unsere Tochter zu erstehen. Die Auswahl war übersichtlich, aber alle Größen vorhanden, so dass wir rasch fündig wurden.

Erstes "Wildlife" - Erlebnis. Pelikane in der Nähe des Hotels.

Ein Parkplatz in einer Wohngegend unweit des Strandes wurde rasch gefunden. Die Wellen waren hier zumindest an diesem Tage deutlich höher als am Vortag, was die anwesenden Surfer sicherlich freute, unsere Kinder aber von ernsthaften Badeversuchen abhielt. Auch der Sand war nicht ganz so schön. Da der Strand aber ebenfalls so weit wie das Auge reichte und unsere Kinder dennoch absolut glücklich waren kann man alle Kritikpunkte getrost als Jammern auf hohem Niveau abtun.

Es wurde also viel im Sand gebuddelt und Muscheln gesammelt. Sogar Papa kam zu seinem obligatorischen Strandspaziergang und Mama konnte sich etwas ausruhen und die gelegentlich über Ihren Kopf hinweg ziehenden Pelikane beobachten. Nach drei Stunden brachen wir dann mit Eimern voller Muscheln (teils auch noch vom Vortag) auf, denn es wurde zwischenzeitlich richtig warm. Trotz Literweise Sonnenmilch hatten sich beide Eltern einen leichten Sonnenbrand geholt, aber das war uns eine Warnung und so überstanden wir die nächsten knapp vier Wochen ohne vergleichbare Zwischenfälle.

Eines der wenigen Bilder vom Strand: Strandspaziergang

Etappenziel war heute Twentynine Palms. Auf dem Weg hätte es noch ein Outlet gegeben, das wir aber ausließen. Auf den Wasserpark „Raging Waters“ bei San Dimas hatten wir zugunsten des Strandes schon im Vorherein verzichtet.

Lea etwas geplättet nach dem Strandbesuch. Man kann gut erkennen, dass jedes freie Fleckchen im Jeep fürs Gepäck genutzt wurde.

Die Highways und Interstates raus aus LA waren zum Glück am Sonntag staufrei, so dass wir dem Moloch des Großraums LA recht schnell entkamen. Zuerst waren wir noch auf den typischen riesigen Autobahnen unterwegs doch dann ging es Richtung Gebirge und wir fuhren durch einen riesigen Windpark. Als dann Hunger aufkam stoppten wir bei einem Dennys. Lecker, reichlich, schnell und typisch amerikanisch. Und das Ganze war zudem noch preiswerter als die Kette sonst ohnehin ist, denn die Kinder aßen an diesem Wochentag bei diesem Dennys umsonst. Da war sogar noch ein extra Nachtisch drin!

Typisch USA: Verschachtelte Autobahnbrücken

Umzingelt von Windrädern

Irgendwann tauchten dann die ersten Joshua-Trees auf und bei mir stieg die Vorfreude auf den Park und auch ansonsten herrschte ausgelassenen Stimmung. Jeder noch so kleine Joshua Tree und jede Palme wurde von den Kids begeistert kommentiert. Dazu machten sie mit ihren Muscheln inzwischen seit gefühlten Stunden „Musik“. Teils begleiteten sie dabei Papas Musik, später sangen sie dann sehr zur Freude der Eltern selbst…Undecided Am frühen Abend kamen wir dann leider etwas spät für einen ersten Abstecher in den Nationalpark in Twentynine Palms an. 

Zunächst konnten wir unser Hotel (das Fairfield Inn) beim besten Willen nicht finden. Das Navi hatte uns in ein Wohngebiet gelotst und dann war die Straße gesperrt. Zurück auf der Hauptstraße fanden wir dann selbst nach Befragung eines Passanten immer noch keine Spur von dem Hotel, so dass ich kurzerhand bei der Konkurrenz um Hilfe bat. Zur Not hätten wir ja dort ein Zimmer beziehen können. Die freundliche Hotelangestellte erklärte mir jedoch, dass wir wohl inzwischen zwei Mal an dem Hotel vorbei gefahren fahren und dass es nicht weit entfernt läge. Wir hätten es dann fast ein drittes Mal übersehen, aber dann erkannten wir doch noch das vielleicht 200 Meter von der Straße versetzt liegende neue Hotel. Es hatte sich einem Chamäleon gleich in Wüstenfarben getarnt und es gab auch keinerlei Hinweisschilder.

Hotel und Zimmer waren absolut klasse, ruhig und es gab natürlich einen Pool, der aber von keinem der anderen Gäste genutzt wurde. Das mussten unsere Kinder natürlich sofort ändern. So blieben wir dort, bis es am Abend im Wind recht schnell recht kühl wurde. Unsere Kinder schliefen dann – wie übrigens jeden Abend im gesamten Urlaub – sofort ein und die Eltern konnten sich auf den folgenden Tag im wunderschönen Joshua Tree NP freuen.

Liebe Grüße, Mike

 

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Beigetreten: 19.08.2013 - 14:11
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RE: Tag 04 – So 14.7.2013 – Strand und in die Wüste

Hallo Mike,

Du schreibst wirklich amüsant und hast mich davon überzeugt, dass ein "Lehrer" auch interessante Aufsätze schreibe kann. Cool

Auf diese Weise erfahre ich von meinem Schwiegersohn was die Familie so im Urlaub getrieben hat und Du hast den Vorteil, dass ich Dich nicht laufend unterbreche.

Mach weter so, kommt gut und steigert meine Lust auf den nächsten Womo Urlaub in USA.

Gruß

Peter

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: RE: Tag 04 – So 14.7.2013 – Strand und in die Wüste

Hi Peter,

schön, dass Dir der Bericht gefällt. Glücklicher Weise muss ich ja sonst selbst keine interessanten Aufsätze schreiben können sondern es Studierenden nur richtig beibringen und korrigieren. Ich gebe zu, das macht auch nur bedingt Spaß...

LG Mike 

Liebe Grüße, Mike

 

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