Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 08 oder "Stars, Sterne und Achterbahn" (Los Angeles)

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Silke Ritter
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Beigetreten: 04.05.2016 - 18:12
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Tag 08 oder "Stars, Sterne und Achterbahn" (Los Angeles)
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 7. Juli 2017
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Nach der Ruhe kommt der Sturm

Unglaublich, was für eine heiße Nacht. Die Klimaanlage war so laut, dass Sven die irgendwann ausgemacht hat. Nur verwandelte sich das Womo innerhalb kürzerer Zeit in einen Brutkasten.

Kaum zu glauben, dass wir vor sieben Tagen noch de Heizung anhatten und dicke Decken benutzt haben. Um halb acht war es dann die Nacht rum. Ich machte erstmal Kaffee und wir frühstückten draußen.

Beim Frühstück machten wir die Tagesplanung. Stadtbesichtigung und danach Strand.

Der Plan stand und Sven bestelle ein UBER Taxi.

Während wir auf das Taxi warten, verrammeln wir das Womo, das keine Sonne reinscheint.

Als das Taxi kam, setzten wir uns rein und ließen uns dann bis zum TCL Theater fahren.

Sven ließ sich noch Tipps geben, was wir alles machen können und sollten. Nach 20 Minuten waren wir dann auch schon da.

Kaum ausgestiegen, kam ein Mann auf mich zu und fragte mich, welche Musik ich hörte.

Ich nur mit dem Kopf geschüttelt und mit den Kindern weiter.

Dann sah der Typ Sven. Er gleich auf ihn gestürzt und ihn gefragt. Sven konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er schon die CD von ihm in der Hand und war $2 ärmer.

Ich konnte nicht mehr vor lachen. Vor allem weil das eine Hip-Hop CD war und Sven die Musik nicht mag.

Und zweitens, können wir wahrscheinlich die CD zu Hause eh nicht abspielen, da diese einen anderen Ländercode hat.

Naja, man muss jungen Künstlern auch eine Chance geben.

Wir sind dann als erstes ins Hard Rock Café rein. Dort habe ich dann für uns T-Shirts besorgt.

Danach ging es dann zum TCL Theater. Und der Blick war immer schön auf den Boden gerichtet. So viele Sterne.

Von bekannten und unbekannten Stars. Am Theater war eine Menge los.

Man hatte kaum die Möglichkeit, alleine ein Foto zu machen.

Nachdem dieser Punkt auf der Liste abgehakt war, liefen wir weiter den Hollywood Blvd entlang.

In einem Souveniershop kehrten wir ein und stöberten ein wenig. Natürlich musste auch was von mir gekauft werden wink .

Dann gingen wir auf der anderen Straßenseite den Hollywood Blvd wieder zurück. Unterwegs trafen wir Superman, Batman und Spiderman.

Alle wollten sie unbedingt Fotos von sich mit uns machen. Für lächerliche $10. Wir haben jedes Mal dankend abgelehnt.

Zum Mittagessen ging es dann zu Mc Donald.

Da wir jetzt genug vom Trubel hatten, bestellten wir wieder ein UBER Taxi. Dies kam auch recht zügig.

Wir ließen uns zum Santa Monica Pier fahren. Unterwegs erzählte uns der Fahrer, das wir unbedingt bei IHOP essen gehen sollten. Das beste Frühstück überhaupt.

Am Pier angekommen machten wir erstmal Stopp am Schild von „End of the Trail“ Schild.

Wir hatten das Ende der Route 66 erreicht, obwohl wir noch keine Meile auf ihr gefahren sind. Aber das sollte sich in den nächsten Tagen ja ändern.

Dann sind wir über den Pier zum Vergnügungspark. Hui, die Preise sind aber happig. Aber mein Traum war es schon immer, hier Achterbahn zu fahren. Also habe ich für Philipp und mich je eine Karte geholt und wir sind eine Runde gefahren.

Jetzt fehlte nur noch die „New York New York“ Achterbahn in Las Vegas.

Nach der Fahrt sind wir bis zum Ende vom Pier gelaufen. Eine schöne Aussicht hat man von hier. Der Blick, egal in welche Richtung ist traumhaft. 

Irgendwann hatten die Kinder genug vom gucken und wollten unbedingt in die Spielhölle, die sie am Anfang gesehen haben.

Also sind wir dahin und haben dort einige Dollars gelassen.

Philipp hat die Punkte gleich eingelöst. Glücksspiel ist schon was Tolles. Und vor allem die Computerspiele.

Die Kinder sind ja schon sieben Tage ohne ihre Konsolen, da machen sich langsam Entzugserscheinungen breit smiley

Nachdem wir genug Dollars auf den Kopf gehauen haben, sind wir dann weiter.

In einer Halle steht ein altes Karussell, das früher draußen auf dem Pier stand. Die Kinder wollten gleich mal eine Runde drehen, was sie dann auch taten.

Jetzt aber genug, ich will an den Strand. Gesagt, getan.

Am Strand haben sich die Kinder dann in ihre Badehosen geworfen und sind gleich ins Wasser. Mir hat es gereicht, die Füße im Wasser zu haben, denn auch hier ist das Wasser nicht badetauglich.

Am Strand entlang wollten wir dann nach Venice Beach laufen. Ist ja nicht weit.

Denkste, nach 90 Minuten sind wir noch nicht weit gekommen. Sven und ich hatten schon einen leichten Sonnenbrand und die Kinder waren vom schwimmen und laufen im Wasser auch schon platt. Wir sind bei der nächsten Gelegenheit hoch zu einem Umkleidehaus. Dort zogen sich die Kinder wieder um.

Jetzt hatten wir Lust auf ein Eis.

Also machten wir uns auf die suche nach einer Eisdiele. So einfach ist das hier nicht.

Auf der Mainstreet im Ocean Park sind wir lang geschlendert. Dort haben wir dann eine Bio Eisdiele gefunden.

Die Verkäuferin hat uns erstmal alle Sorten probieren lassen. Unser Fall war es nicht, aber den Kindern schmeckte es. Also haben wir zwei Kugeln Vanille geholt.

Man sah, je länger die Kinder am Eis lutschten, das es ihnen auch nicht schmeckt.

War ja auch kein Wunder. Das Eis wurde mit Honig gesüßt und den schmeckte man raus. Also haben wir Eltern das Eis dann gegessen.

Nach so viel Sonnen, Wasser und Eis waren wir alle platt. Wir wollten nur noch nach "Hause".

Sven bestellte ein UBER Taxi, das uns dann zum Campground brachte.

Im Womo herrrschte eine recht angenehme Temperatur, da den ganzen Tag die Klimaanlage lief.

Sven hat Abendessen gemacht, es gab Nudeln mit Tomatensauce und ich habe noch die restliche Wäsche gemacht. Die Kinder malten oder spielten.

Den restlichen Abend saßen wir draußen, genossen mit kalten Getränken den lauen, mit angenehmen 42°C, Abend.

 

 

Fazit zum Tag:

Leider konnten wir auch hier nicht alles sehen, was wir geplant hatten.

Auch hat uns Los Angeles nicht so wirklich gefallen.

Der Trubel, die vielen Menschen, das ist uns in San Francisco nicht so aufgefallen.

Was wahrscheinlich daran liegt, dass wir vor Los Angeles 4 Tage in der Natur waren und uns die Menge an Menschen sehr angestrengt hat.

Der Santa Monica Pier hat das gehalten, was wir uns vorgestellt haben. Die Fahrten im Vergnügungspark sind zwar teuer, aber, wenn man da gerade ist, sollte man auf jeden Fall was fahren. Der Strand von Santa Monica hat uns auch sehr gefallen. Sehr weitläufig. Nur war es hier auch deutlich voller als in Pismo.

Wenn man am Strand ist, sollte man darauf achten nicht im abgesperrten Bereich der Rettungsschwimmer zu sein. Man wird sofort weggeschickt. So ist es mir passiert. Ich wollte nur im Schatten des Hauses meine Schuhe ausziehen und wurde gleich darauf hingewiesen, dass es hier nicht möglich ist.

Was auch sehr gewöhnungsbedürftig war, dass man ständig angequatscht wird. Entweder wollen die Leute CDs verkaufen, Bilder machen oder Autogrammkarten verkaufen. Was wir nicht so oft gesehen haben, waren Obdachlose. Entweder gibt es sie nicht am Hollywood Blvd oder sie fielen einen einfach nicht ins Auge.

Wir werden Los Angeles auf jeden Fall nochmal eine Chance geben. In solch einer kurzen Zeit konnte sie sich nicht von der besten Seite zeigen.

 

Silke

Reise 2017