Brrr. Die Nacht war kalt. Der neue Schlafsack über unseren eigenen hat gute Dienste geleistet. Gegen 05.00 Uhr Heizung auf niedrige Stufe eingestellt, dann recht gut weiter geschlafen. Nach dem Aufstehen konnten wir direkt im Einkaufszentrum ein frisches Baguette holen und damit Frühstücken.
Aufbruch gegen 09.30 Uhr, zunächst nach Newport, Ankunft gegen 12.00 Uhr. Auf der Fahrt hatten durchgängig Regen, das haben wir durch den Weather Forecast allerdings gewusst, in Newport selbst war es dunstig, aber trocken. Der Ort bereitet sich gerade auf die Saison vor, allem voran auf das Ocean Race. Der Start der Regatta soll sehr gut vom Fort Adams aus organisiert werden. Dann das Sightseeing im Ort, die Bowen's Wharf, die Trinity Church u.a.
Ab 13.30 gings dann los mit Generalziel Washington. Der Abschnitt heute soll uns ca. 1/3 bis 1/2 der Strecke näher bringen und so wählen wir einen Campground am Hudson River, den Croton Point RV Park aus. Die Fahrt verlief mit sehr viel Wasser von oben und unten entlang der I95W, einem kleinen Stau bis kurz vor dem Ziel anstrengend und entsprechend unser Geschwindigkeit normal. Wir fahren üblicherweise nie schneller als 55 mi/h, das hilft ordentlich Sprit sparen. Ca. 20 mi vor Ziel begann die Odyssey. Wir verließen die I287N, denn wir wollten uns endlich mit frischen Lebensmitteln versorgen. Darauf freuten wir uns schon sehr, denn hatten wir die letzten beiden Abende nicht nur von Tequilla Chips mit Salza gelebt?
Die Vorfreude währte nicht lange. Eine im letzten Augenblick entdeckte Durchfahrtshöhe von 10" unterbrach unsere Wegeplanung yäh. Der Umweg führte uns in ein reizendes hübsches, nachgerade entzückendes Wohngebiet auf einem Hügel mit schmalen Straßen und tiefhängenden Ästen. Eine wahre Freude für unseren Camper. Auf dem hinunter zur Interstate zurück hatte der seit dem Vortag starker Regen eine Senke mit beidem, den Bach über die Ufer treten lassen und zusätzlich mit Regenwasser gefüllt. Auf der anderen Seite stand bereits eine schwarze Limousine mit Warnblinklicht. Was tun? Durchfahren? Ein Blick aus der Tür verriet, dass bereits zu Beginn der Senke das Vorderrad zur Hälfte im Wasser stand. Wir beschlossen, es nicht zu wagen und drehten um. Dabei holte sich Regina nasse Füße, als sie sicherheitshalber die Einweisung übernahm. Also wieder zurück. Die Navi führte uns dann irgendwie wieder auf die 9A zurück. Das blieb nicht lange so, da bereits die nächste Durchfahrtshöhe für unseren RV wieder nicht reichte. Nun begann das Spielchen wieder von vorn. Die letzten Meilen konnten wir tatsächlich auf der errechneten Route bleiben, jedoch war unterwegs die rechte Fahrspur durch die Polizei gesperrt, da in einer weiteren Senke unter der Brücke so viel Wasser stand, dass bereits ein Fahrzeug nach Durchfahrt auf die Böschung geschleudert wurde. Kurz vor Erreichen des Campgrounds fanden wir doch noch einen 7eleven, bei dem wir uns mit Tacos und Chickenspießen eindeckten.
Um 20.15 erreichten wir schon wieder in der Dunkelheit den Platz, doch es war weit und breit kein Platzwächter zu finden. Alexandro von der Nachbar Site öffnete uns die Schranke und wir wählten uns den Platz #72 aus. Strom ran und Absacker Bier auf. Dinner mit den eben gekauften Snacks. Ende.
ein weiteres Foto mit der wassergefüllten Senke folgt noch