Tag 20: - Vormittag
Heute wird es eng - also nicht nur ein bisschen, sondern so richtig richtig eng ... !
Heute Vormittag steht der Peek-a-Boo und der Spooky Canyon auf dem Programm. Eine kurzweilige Wanderung durch zwei der engsten Slotcanyons hier im Südwesten. Am besten man legt hierfür alte Klamotten an, die auch ein wenig kaputt gehen kann. Den großen Rucksack sollte man auch getrost zu Hause lassen wenn man keine Lust auf Steckenbleiben hat.
Spaß, Abenteuer, aber auch ein paar Schrammen sind auf jeden Fall garantiert!
Wir starten am Lower Dry Fork Trailhead.
Am Beginn des Trails steht dieses Schild und eine Art "Slot-Canyon-Simulations-Vorrichtung". Mit Ach und Krach bestehen wir den Test.
Freunde Amerikanischen Fast Foods könnten Probleme bekommen.
Es heißt, es gibt Leute, die tatsächlich im Spooky Canyon stecken geblieben sind – na, das klingt ja vielversprechend!
Vom Parkplatz geht es zunächst einige Kilometer eben, und dann hinunter in einen sandigen Wash. Nach 2,5 km erreicht man dann den
🫣 Peek-a-Boo Canyon
Der Einstieg in den Peek-a-Boo ist schon mal vielversprechend: sieht von unten aus wie eine Mischung aus Kletterwand und Eingangsprüfung fürs Ninja Warrior Finale. Ein gut vier Meter hoher Felsaufschwung muss kletternd überwunden werden – mit Hilfe von natürlichen Tritten, etwas Beweglichkeit und ggf. Teamarbeit ist das aber gut machbar.
Als Belohnung erwartet einen ein atemberaubender Slotcanyon der Extraklasse - kurvig, eng und wunderschön!
Man robbt, dreht und klemmt sich durch glattgeschliffene Wände, kleine Bögen und enge Windungen. Teils auf allen Vieren schlängelt man sich durch die verwinkelten Passagen, krabbelt über Felsvorsprünge und duckt sich unter Durchgängen. Stellenweise so eng, dass man sich unweigerlich fragt, ob man noch wandert oder schon Limbo tanzt ...
oben war sogar ein kurzes Seil befestigt, dass man zur Hilfe hinunter lassen kann
wir klettern, kriechen und quetchen uns durch alle Arten von Öffnungen und Spalten
Nach dem wir den Peek-a-Boo bezwungen haben, folgen wir einem Trampelpfade über offenes Gelände hinüber zum Einstieg in den
👻 Spooky Canyon
Wer denkt, Peek-a-Boo war schon schmal – herzlich willkommen im Spooky Canyon.
Hier wirds jetzt nämlich richtig eng. Und dunkel. So eng, dass man sich teilweise nur seitlich hindurchschieben kann - mit angewinkelten Armen und eingezogenem Bauch.
Rucksack abnehmen? Pflicht.
Atmen? Optional.
what ... da sollen wir durchpassen?
Immer weiter dringen wir in den Canyon ein, ständig damit beschäftigt, die richtige Balance zwischen Staunen und Stolpern zu finden.
Zwischendurch gibt’s kleine Kletterpassagen, aber alles machbar – vorausgesetzt, man hat sich beim Frühstück nicht für Pancakes und Hash Browns entschieden
(Das Problem nur: Ich hatte beides!)
oh no, jetzt ist es also doch passiert, wir stecken fest !!!
kaum zu glauben, aber irgendwann weitet sich der Canyon und man tritt wieder zurück in eine Welt ohne klaustrophobisch-enge Felsspalten
Zurück nehmen wir den Umweg über die Dry Fork Narrows (unten auf dem Bild erkennt man deren Eingang).
Nach dem körperlichen Nahkampf im Spooky sind die Dry Fork Narrows fast schon Wellness-Oase. Der Slot Canyon ist vergleichsweise weit, offen und lässt wieder normale Bewegungsfreiheit zu.
Nach weiteren sechs Kilometern sind wir dann wieder zurück am Trailhead. Es ist erst früher Nachmittag.
Da stellt sich die Frage: Was stellen wir jetzt mit dem Rest des Tages an ?
to be continued ...