day 1: Ankunft und Übernahme

Tag 1:

… Ankunft in Salt Lake City, 30. September 2023, 12:30 am Ortszeit.
Einreise und Migration flutschen problemlos, das Shuttle des Autovermieters holt uns direkt am Terminal ab und der lästige Papierkram ist auch schnell erledigt. Draußen wartet auch schon unser Zuhause für die nächsten sechs Wochen auf uns:

Schneewittchen statt Darth Vader -
das letzte Mal pechschwarz erwartete uns diesmal ein schneeweißer Wrangler!
- soll uns auch recht sein, solange er nicht pink oder neongrün ist!

280PS Motor + zusätzliche 100PS über den E-Motor. Wir hatten allerdings während unseres gesamten Urlaubs keine Möglichkeit den Jeep zu laden, so haben wir den „turboboost“ nur mal kurz zugeschalten um ihn auszuprobieren. So klobig er auch aussieht, dieses 2,5t-Monster beschleunigt von 0 auf 100 in lächerlichen 6,5 sec !

Deutlich billiger als eine Womo-Miete (alle Versicherungen sind in unserer Kreditkarte bereits inbegriffen), dafür halt kein Bett, keine Dusche, kein Klo. 
Und im Zelt natürlich keine Heizung, aber da möchte ich jetzt noch nicht zu weit vorgreifen ...

Wir versprechen uns in den nächsten Wochen gut um die Lady zu kümmern, schmeißen unsere Seesäcke in den Kofferraum und brausen los.
Weit fahren wir heute allerdings nicht mehr, nur etwa 50 Meilen Richtung Süden. Bis nach Orem, einem Vorort von Salt Lake City, eingebettet zwischen dem Utah Lake und den Wasatch Mountains. Viel von der Landschaft sehen wir allerdings nicht, es ist kalt, windig und wolkenverhangen.
Gleich neben dem Highway liegt schon unser Motel. Hierher hatte ich im Vorfeld einige Amazon Bestellungen geschickt: Ein geräumiges pop-up-Zelt sowie eine große bequeme Luftmatratze für unsere Boondocking Base Camps. Hat prima geklappt, alles war an der Rezeption für uns gelagert und hat keinen Cent Aufpreis gekostet!

Praktischerweise liegt das Motel auch direkt neben dem Orem Walmart Supercenter, welches nun erst einmal gestürmt wird. Wie immer werden wir im ersten Augenblick von der schieren Größe und dem unendlichen Angebot fast erschlagen, aber wir versuchen uns einigermaßen zusammenreißen und kaufen „nur das Nötigste“ –  … also viel zu viel, so dass der Kofferraumdeckel kaum mehr zu schließen ist. 😉

Das war wirklich ein seeehr langer Tag heute (nach mitteleuropäischer Zeit ist es ja bereits weit nach Mitternacht :-o )
Also ab ins Bett?  -  no way! -  Unsere Mägen hängen schon bis unter die Kniekehlen, so fahren wir nochmal los und schleppen uns mit letzter Kraft in einen In-N-out Burgerladen. Dort bestellen wir dann, der jungen Frau hinter dem Tresen mit geheimnisvoller Miene zuflüsternd, ein "secret menue" (ein Insider-Tipp eines amerikanischen Freundes), steht zwar nicht auf der Speisekarte, entpuppt sich aber als ein aufgepimptes Menü mit leckerer Spezialsoße und Röstzwiebel-Pommes.
Der Laden ist gerammelt voll, anscheinend DER angesagte Treffpunkt der lokalen highschool kiddies. Wir beobachten amüsiert das Publikum, es ist laut und hektisch … - who cares?! Hauptsache wir sind wieder mittendrin und ganz weit weg vom Alltag.

  welcome to the USA  -  Good Old Germany hat jetzt erst mal für sechs Wochen Pause … !