Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 25: Sonoran Desert

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Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
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Tag 25: Sonoran Desert
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
180 Meilen
Fazit: 
zu heiß für uns in der Wüste.

Dienstag, 21. Mai 2013

von:    Apache Junction  (Phoenix)

nach:   Tucson

Wir sind früh auf und wollen draußen frühstücken. Wie nett, ein paar Spatzen auf unserem Tisch! Ich decke das Geschirr und stelle die Cornflakes Packungen raus – oh je, schon krabbelt einer in die Küchenrolle und inspiziert die Cornflakes! Das geht ja nun doch nicht – essen wollen wir schon selber. Es ist noch vor 7 und die gleissende Sonne zwingt uns, gleich mit Hut raus zu sitzen. Ein weiterer Besucher mit großen Ohren gesellt dich zu uns. Wir sehen zu, dass wir auf die Straße kommen, um 7:30 rollt unser Womo vom Platz.

  

Wir fahren entlang der Berge in Richtung Tuscon. Die Casa Grande Ruins ins Florence sparen wir uns, nie im Leben jetzt bei der Hitze ohne Schatten ein paar alte Steinmäuerchen angucken…

Wir fahren durch Vororte von Tuscon, vorbei am Catalina State Park, kaufen beim Safeway ein und erreichen ein paar Minuten vor 11 Uhr den Saguaro National Park East. Wir  fahren den Scenic Drive, halten an den Aussichtspunkten und laufen den 400m kurzen Desert Ecology Trail.

 

Es gibt viele tolle Saguaros und jede Menge andere Kakteen und Pflanzen, teilweise noch mit den letzten Blüten. Wir haben Aussicht auf endlos weite Landschaft mit Saguaro-Wald soweit das Auge reicht, wir sind beeindruckt.

      

Am Ende des Loops gibt es noch einen Abstecher zum Freeman Homestead Trail (1,6km), den wir laufen. Hier gibt es auch viele schöne Pflanzen, aber am anderen Ende des Parks hat es uns besser gefallen.

Immerhin auch ein Bild vom Trail:

Wir sind hinterher recht groggy, die Hitze setzt uns zu. Wir müssen was richtiges essen, schnell werden Spaghetti Carbonara gekocht. Als wir am Essen sind, bullert es an die Tür, ein deutsches Pärchen will uns was schenken. Zwei originalverpackte doppelwandige Plastikbecher mit Kühlflüssigkeit, die man einfrieren kann, um dann das Getränk drin länger kalt zu halten. Es gab nur ne 4 Stück Packung und sie können nur zwei brauchen, auch unsere Beteuerung dass es sich für uns wegen 3 verbleibenden Urlaubstagen nicht mehr lohnt, lassen sie nicht gelten. Also wandern die Dinger in unser Eisfach. Irgendwie sind wir verblüfft. Wegen Platzmangel hatten wir so geparkt, dass man an die Womotür nur hinkommt, wenn man sich zwischen stacheligem Wüstengebüsch und Womo durchzwängt. Wir sind halt durchs Fahrerhaus rein- und raus. Und da zwängt sich jemand unter Einsatz des Lebens durch um uns was zu schenken. Wir sind sehr beeindruckt von derr Freundlichkeit und dem Engagement der beiden, auch wenn wir uns über die Becher nicht wirklich freuen. Es liegt wohl daran, dass uns die Hitze nicht so bekommt, wir müssen wieder auf die Strasse und die Klimaanlage voll aufdrehen. Um 14:30 passieren wir den Entrance, waren also inkl. ca. 45 Min. Mittagessen, 3,5 Stunden in diesem schönen Park.

Auf schnurgeraden Straßen geht es am Flughafen vorbei zur Mission San Xavier del Bac. Auf dem Parkplatz direkt vor der Mission verkaufen arme Leute Nüsse und andere Lebensmittel und manche betteln. Ob unser Womo da sicher ist? Die Mission ist sehr fotogen und mein Mann macht viele Bilder, während ich um die Sicherheit des Womos bange.

 

Wir nehmen die Interstate an City vorbei, um über den Gates Pass zum Gilbert Ray CG zu fahren, den wir gegen 16:30 erreichen. Die Sorge dass der Gates Pass nix fürs Womo ist war unbegründet, liess sich gut fahren. Ist aber wohl für noch größere Womos verboten. Vom Pass hat man einen schönen Blick hinunter auf den Saguaro National Park West.

Tja, was soll ich sagen, der Campground hat uns gar nicht gefallen. Ein Loop war gesperrt, die beiden anderen fanden wir nicht schön, hier waren meine Erwartungen so hoch und ich konnte meinen Mann nur mit Mühe überreden, dass wir hier bleiben. Nach knapp 30 Minuten schauen und diskutieren hatten wir eine Site ausgewählt, sind dann nochmal rausgefahren, die Mc Cain Loop Road erkunden, was auch ein Flop war, weil sie im Vergleich zur Loop Road des Saguaro NP East nix zu bieten hat. Um 17:30 sind wir zurück auf dem Campground und lassen den Abend immerhin bei schönem Abendrot ausklingen.

Campground: Gilbert Ray Campground Site H17, nicht reserviert, electric  hookup

gefahrene km / Gesamtzeit: 288 km (geplant = 309 km) / 10:20 Std. (geplant: 11:48 Std.)

Was war anders als geplant? Nix.

Was hätte man besser machen können? Der Westteil des Saguaro NP war für uns enttäuschend da wir den Ostteil schon gesehen hatten. Im nachhinein hätten wir uns den Westteil sparen können und hätten evtl. besser im Catalina SP übernachtet. War aber nicht vorauszusehen.

unsere Tagesetappe:

Lg Mobbel