Tag08: 1.8.13 Canyon de Chelly - Monument Valley

Do 1.8.2013

Nach dem Aufstehen um 7:00 Uhr können wir draußen Frühstücken, heute sind keine Mücken unterwegs, dafür aber Ameisen.

Da wir hier keinen Stromanschluss haben müssen wir für den Toaster den Generator anwerfen, der will aber nicht anspringen, also müssen wir die labbrigen Brote ungetoastet essen. Wir fahren den South Rim Drive bis zum ‚Spider Rock Viewpoint‘ und halten dabei an allen Viewpoints an. Unten im Canyon de Chelly ist es grün, eingeschlossen von senkrechten roten Felsen.

Eigentlich wollten wir gestern noch den einzig erlaubten Trail zu den ‚White House Ruins‘ machen, mussten aber aus Zeitgründen darauf verzichten. Heute sehen wir uns diese wenigstens von oben an.

White House Ruins

White House Overlook. Canyon de Chelly. AZ. USA
Durch Anklicken des weissen Dreiecks kann die Blickrichtung geändert und herangezoomt werden.

Vom ‚Spider Rock Viewpoint‘ hat man einen schönen Blick in den Canyon, der sich hier in 2 Zweige aufteilt. Genau dort steht der Spider Rock, eine 240m hohe rote Felsnadel.

Spider Rock

Auf dem Parkplatz testen wir nochmal den Generator, aber er will nicht anspringen. Auch ein kontrollieren und testen aller Knöpfe und Sicherungen am Generator selbst bringt keinen Erfolg. Am Tank kann es auch nicht liegen, der ist voll, denn ab einen Benzinstand von unter 25% wird der Generator abgeschaltet, damit dieser den Tank nicht leeren kann. Aber evtl. ist ja dieser Schalter defekt. Da hier kein Empfang ist, fahren wir wieder zurück Richtung Chinle bis wir bei Roadbear anrufen können. Nach Auskunft von Roadbear kann es dieser Schalter nicht sein, weil es den gar nicht gibt. Der Ansaugschlauch für den Generator hört einfach bei 25% der Tankhöhe auf. Auf eine so einfache Lösung war ich im heutigen Elektronikzeitalter gar nicht gefasst. Also muss das Problem woanders liegen, und wir müssen wohl eine Werkstatt aufsuchen. Als er hört wo wir sind, nämlich in Chinle (wir erinnern uns 4500Einwohner) äußert er, das sei ja im Nirgendwo, dort würde er keine Werkstatt kennen, in welche Richtung wir den weiterfahren würden. Auf meine Antwort, zum Monument Valley meint er nur, das sei ja noch schlimmer, ob wir der Zivilisation entfliehen wollten. Naja, wozu brauche ich denn sonst ein Wohnmobil? Er kennt nur eine in Durango. Evtl. wieder in Cortez, er wird sich mal erkundigen, wir sollen dann wieder anrufen.

Auf der Rückfahrt kommt sogar noch die Sonne raus

Es ist fast Mittag, Zeit aufzubrechen. Vorher frage ich noch im Visitor Center nach einer Werkstatt, aber die Dame kann nicht wirklich helfen. Der HWY-191 und erst recht später die Abkürzung über die Navajo Route 59 gehen durch sehr karge Steppenlandschaft. Schon kurz hinter Kayenta erkennt man die für das Monument Valley typischen Felsformationen, die Buttes oder auf Deutsch Tafelberge.

Navajo Route 59

Ahathla Peak

Da wir den Campingplatz reserviert haben, fahren wir direkt in den ‚Monument Valley Navajo Tribal Park‘, so ist der offizielle Name des von den Indianern verwalteten Parks. Wir genießen die Aussicht vom Visitor Center

Monument Valley Visitor Center. AZ. USA
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... und machen Trickaufnahmen von S. mit den Buttes im Hintergrund.

S. in Aktion

Das kann ich auch, zugegebenermaßen nicht so elegant

Wir erkundigen uns nach den Jeeptours, allerdings fahren die einstündigen nur ein kurzes Stück in Richtung Buttes und die lange Sunset-Tour dauert 3 Stunden, das wird uns zu spät, da die Kinder noch in den Pool wollen. Um 16:20 Uhr fahren wir ab und kommen um 17:35 Uhr bei Gouldings an, da wir die Uhr eine Stunde vor stellen müssen, denn wir sind jetzt in Utah, und hier gilt die Sommerzeit. Wir bekommen eine schöne Site im oberen Bereich, allerdings ohne direkte Aussicht auf das Monument Valley. Nun geht es erst einmal zum Indoor Pool, doch was für eine Enttäuschung, der Pool ist winzig klein, total überfüllt und das Wasser enthält so viel Sonnencreme, dass mir gleich die Augen brennen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass man zwischen den Duschen und dem ‚Pool‘ durch den Laden und die Rezeption muss. Dadurch hat sich das mit dem Baden recht schnell erledigt.

Wir grillen leckere Hähnchenstücke und nutzen währenddessen die Waschmaschinen. Ein streunender Hund macht es sich unter unserem Tisch bequem, in der Hoffnung etwas ab zu bekommen.

Als diese nicht in Erfüllung geht, holt er sich die Reste direkt aus P.s Hand, als dieser die Reste im Müll entsorgen möchte. Die umliegenden Felsen glühen in der Abendsonne in einem so kräftigen Rot, dass man es kaum glauben mag.

Sonne vorne

Sonne hinten

Das sind schon wieder 100 Bilder mehr auf der SD-Karte.