08. Tag - Vom Saguaro NP zu den Kartchner Caverns

11.04.18 – Mittwoch

Unser heutiges Ziel liegt nur 90 Meilen weit entfernt, deshalb lassen wir es heute morgen recht langsam angehen. D. fuehlt sich heute bereits deutlich besser, die Ruhe am gestrigen Nachmittag war bei der Hitze die beste Medizin.

Am Parkplatz der Old Tucson Studios stepps bereits der Baer. Es waere eh nicht so unser Ding, deshalb koennen wir sie getrost links liegenlassen. Als wir auf die „86“ kommen, geraten wir in ein langes Stueck Baustelle und entsprechend stockt der Verkehr. Es geht nur im Schritttempo weiter. Dabei verpassen wir irgendwie den Abzweig, der uns zur Mission San Xavier del Bac gefuehrt haette. Waere ein nice-to-see gewesen, aber fuer uns auch nicht unbedingt ein must-see.

Wir kommen in den Sueden Tucsons,  tanken noch einmal voll und dann geht es endlich raus aus dem Stadtgebiet. Da uns die Fahrerei auf der "I-10" zu oede ist, fahren wir bei Vail auf die „83“ nach Sueden Richtung Sonoita. Jetzt wird es landschaftlich wieder interessanter und vor allem schoener, Farmland und Weinanbau zu beiden Seiten. Und wir kommen in die erste Kontrolle. Da wir aber "in" Richtung Grenze fahren, und nicht "von" Grenze zu  Mexico kommen, interessiert sich keiner fuer runs und wir werden durchgewunken.

Im kleinen Sonoita geht es dann auf die „Arizona State Route 82“ nach Osten. Eine wunderschoene Strecke, platinfarbenes Gras und weidende Black Angus Rinder, schoene Farmtore, ein paar Berge rechts und links, keine Autos. Eine Augenweide. So moegen wir es.

Dann geht es wieder nach Norden, auf der „90“ bis zum Kartchner Caverns State Park. Auf dem Stueck gibt es nochmal eine US Border Patrol. Diesmal muessen wir die unsere Paesse zeigen und Fragen „von wo nach wo“ beantworten. Ob wir einen illegalen Mexikaner an Bord haben wollen sie garnicht wissen...

Unsere CG-Buchung ist eigentlich erst fuer morgen, aber da wir schon mittags da sind, ist die Aenderung kein Problem. Wir buchen die Rotunda-Tour durch die Caverns fuer den naechsten Morgen.

Der Campground fuellt sich im Laufe des Nachmittags und ist am Abend dann tatsaechlich voll. Die sites sind grosszuegig angelegt, ueberhaupt macht hier alles eine sehr ordentlichen und peniblen Eindruck, dazu gibt es Strom- und Wasseranschluesse. Die Baeume und Straeucher fangen erst an gruen zu werden. Das Wifi ist leider „offline“, auch im Office.

Wir verbringen den Nachmittag mit nichts-tun und lesen ud D. kann sich weiter auskurieren. Es gibt leckere Gemuese-Chicken-Spiesse vom Grill und spaeter laufen wir noch eine Runde. Inzwischen ist es richtig stuermisch geworden. Zwischen den Bueschen immer mal die bunten Farbtupfer der bluehenden Kakteen.

Heute nacht wird es richtig kalt und Decke Nr. 3 kommt zum Einsatz.