Tag 12 - 13: Goblin Valley SP, Little Wild Horse Canyon und Energy-Loop Scenic Byway

Freitag – Samstag, 29.08.-30.08.2014

Um die Mittagszeit fahren wir los in den Goblin Valley SP. Die Strecke bis Hanksville finden wir abwechslungsreich und schön. Das hatten wir nicht erwartet. Die Jungs schlafen ein und wir können in Ruhe durchfahren und die Landschaft geniessen.

So gegen 14.00 Uhr ergattern wir den zweitletzten Platz auf dem CG. Bei vollem CG hätten wir hier erstmals Boondocking geplant. Wir fahren zu den Goblins. Es ist recht heiss (ca. 36 Grad). Die Goblins sind für die Kids ein toller Spielplatz und auch wir Eltern haben den Plausch, darin herum zu spazieren und zu klettern. Irgendwann wird’s den Jungs aber zu heiss und wir kehren zurück zum Womo.

Nach einer warmen Nacht erleben wir einen traumhaften Sonnenaufgang:

Heute wandern wir ein Stück des den Little Wild Horse Canyons. Irgendwann haben wir keine Ahnung mehr, wie weit wir überhaupt gelaufen sind. Uns macht vor allem ein Teilstück mit Wasserpassagen viel Spass. All die Formen, Farben und Windungen dieses Canyons sind unglaublich schön.

Als wir wieder durch die Wasserstelle zurücklaufen, macht auf der anderen Seite eine amerikanische Familie Pause. Irgendwie kommen wir ins Gespräch und interessanterweise landen wir schnell bei der Politik. Der Mann will wissen, was wir von Obama halten. Mich interessiert das Thema des Arm-/Reich-Gefälles in den USA und er wiederum interessiert sich sehr für das schweizerische Mehrparteien-System. Aber es gibt auch weniger ernsthaftes. Wir lernen beispielsweise, dass Utah zwei Tankfüllungen lang und 1,5 Tankfüllungen breit ist - ein sehr interessantes Längenmass, finde ich!

Auf dem Rückweg, nachdem wir den Canyon bereits wieder verlassen haben, machen beide Jungs gleichzeitig schlapp:

Um die Mittagszeit startet nun die lange Fahrstrecke in Richtung Yellowstone NP. Dafür rechnen wir mit etwa 3 – 4 Tagen. Schneller wäre bestimmt möglich, aber wir wollen auch auf der Strecke etwas sehen und unsere Kinder sind nicht wirklich fahrfreudig.

Die Taktik, am morgen zu wandern und jeweils um die Mittagszeit zu fahren zahlt sich aus. Die Jungs schlafen ein und wir können richtig Meilen fressen. Unsere Fahrt geht zur I 70, von dort in Richtung Osten (nicht via die schnellste Strecke über Green River- Price) und über die Abkürzung nach Huntington-Moore. Wir sind erstaunt über die abwechslungsreiche Strecke. Es gäbe hier neben der Hauptstrasse einiges zu entdecken – evtl. aber eher mit PKW oder 4x4.

In Castle Days machen wir mal wieder einen Grosseinkauf. Dank den tollen Einkaufwagen haben wir nicht mal Stress dabei.

Während ich mich um die notwendigen Dinge kümmere, entdeckt mein Mann mit den Jungs eine 2,5 kg-Gummibärli-Packung. Die Freude der drei darüber ist riesig…

Danach biegen wir in Huntington auf den Energy Loop ab. Die Strecke ist anfangs etwas langweilig, Wald wechselt mit verbranntem Wald. Zu sehen gibt’s nicht viel. Aber es steigt und steigt und irgendwann erreichen wir die Höhe der Birkenwälder. Dort wird es richtig schön. Seen und Birkenwald – skandinavisch anmutend. Ich liebe solche Landschaften!

... und in den höchsten Höhen hält bereits der Herbst Einzug:

Es ist Labor Day Weekend und überall, wo es irgendwie möglich ist, sind Leute am campieren. Eine wirklich spezielle Stimmung. Erst gegen 18.30 Uhr erreichen wir den Flat Canyon CG, einer der wenigen CG auf unserer Reise, welchen ich aufgrund des Labour-Day-Weekends vorsorglich reserviert hatte. Das war gut so. Wir verbringen einen herrlichen Lagerfeuer-Abend inmitten von Amerikanern.