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Tag 23 - 24: The Narrows - top down

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Bolly_Bollo
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Tag 23 - 24: The Narrows - top down
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Sonntag, 24. Oktober 2021
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
... wet n' wild - ein wasserreiches Abenteuer !


Und was steht heute auf dem Programm ?
- Na klar: "The Narrows top down" - als 2-day-backpacking tour mit Zwischenübernachtung,
von oben bis unten durch den Virgin Canyon in seiner gesamten Länge von knapp 17 Meilen - einen Großteil davon im Virgin River.
Klingt nicht schlecht, oder?

Wir haben uns bei Zion Outfitters "dry suits" ausgeliehen, also wasserdichte Anzüge die man über der Kleidung trägt
- die halten schön warm und die Kleidung trocken.
Es ist schliesslich schon Ende Oktober, die Temperaturen fallen Nachts teilweise bereits bedenklich nah an den Gefrierpunkt.
Im Canyon ist es schattig, direkter Sonnenschein dementsprechend selten.
Die meiste Zeit im Canyon sind wir mit Mütze unterwegs, und sobald die Sonne verschwunden ist, wird die Daunenjacke hervorgekramt.
Die Narrows in kurzen Hosen und im T-shirt, wie in den Sommermonaten, ist um diese Jahreszeit eher nicht empfehlenswert: Das Wasser ist relativ frisch und die Kleidung trocknet nur sehr langsam.

Entlang des upper Virgin Rivers sind insgesamt 12 backcountry campsites verfügbar. Diese sind natürlich sehr begehrt und nach Öffnung des Buchungsfensters meist schnell vergriffen. Eine davon haben wir bereits vor Monaten für heute Nacht ergattert.
Gestern hatte die Rangerin jedoch alles versucht uns von unserem Vorhaben abzubringen: Zu gefährlich, zu lang, zu kalt, unsicheres Wetter... - wie immer halt.
Ausserdem müssten wir damit rechnen bei einer flash flood für mehrere Tage im Canyon gefangen zu sein, und Hilfe sei nicht zu erwarten...
Erst als wir ihr eindringlich versichern, dass wir genügend Nahrung für mehrere Tage, geeignete Ausrüstung und ausreichend Erfahrung mitbringen stellt sie uns die backcountry permits aus.

 

good morning Zion  smiley


Um 08:00 Uhr, kurz nach Sonnenaufgang, besteigen wir unser Shuttle. Wie sich später herausstellen soll sind wir heute tatsächlich die einzigen die durch die Narrows top-down starten. Alle anderen haben wohl aufgrund des unsicheren Wetters ihren Trip gecancelt.

Gerade im Morgenlicht ist die Fahrt durch den Zion besonders schön. Noch sind kaum Autos unterwegs. Die Luft ist klar und der Himmel wolkenlos.
Eine herrliche Athmosphäre!
Unterwegs hat man wunderbare Blicke auf die vielen Temples, Domes und Towers. Es  geht durch den hübschen Pine Creek Canyon, dann entlang den White Cliffs und der Checkerboard Mesa. Der Zion Nationalpark ist wirklich eines der Top-Highlights hier im Südwesten der USA.
 


Unser shuttle driver erzählt uns unterwegs so ziemlich alles was er über den Zion weiss. Wir können ihm sogar noch seine absolut geheimen Zion-Geheimtipps entlocken, müssen aber versprechen diese nicht weiterzusagen. wink
Nach den 1,5 Stunden Fahrt sind wir zudem bestens informiert über die Historie der Mormonen die die hiesige Gegend früher besiedelten.
 

kurz nach Verlassen des National Parks treffen wir wieder auf die Bisons am Straßenrand.

2,5 Meilen nach dem East entrance des Zion NP biegen wir Richtung Panderosa Ranch ab. Zu Anfang ist die Straße noch geteert, später wird sie immer schlechter und verwandelt sich in eine üble Rüttelpiste.
Nach 17 Meilen erreichen wir dann den upper Narrows trailhead in der Nähe der Chamberlain's Ranch.

Ein klitzekleines Problem gibt es allerdings: Regen ist angesagt - eine Schlechtwetterfront soll durchziehen  -  aber erst gegen Nachmittag.
Noch ist das Wetter gut und nichts deutet auf ein Unwetter hin. Hoffentlich hält das auch noch ein Weilchen ...

Frohen Mutes stiefeln wir also los. Die ersten Kilometer geht es noch auf einer undeutlichen Fahrspur entlang, dann passiert man Burloch's Cabin, eine verfallene alte Blockhütte die zu einer ersten Pause einlädt.

Dort  erspähen wir auch Fasane und wilde Truthähne, die sich im Gebüsch verstecken und uns misstrauisch beobachten.


Die hier liegenden Weideflächen mit ihrem saftig grünem Gras liegen idyllisch zwischen den Hügelketten, im Tal plätschert ein kleiner Bach vor sich hin.
Es ist der Virgin River, genauer gesagt dessen north fork, aber hier ist er ja noch ein kleiner creek.
Kaum zu glauben, dass dieses Rinnsaal in den zurückliegenden Jahrmillionen die Zion Narrows erschaffen hat,
und dass es dieser Bach ist, der letztedlich in einigen hundert Kilometern, in der Nähe von Las Vegas, zum Lake Mead aufgestaut wird.
surprise


Dann geht es endlich in den Fluß. Wir schlüpfen in unsere Neoprensocken und ziehen die dry suits über.
Jetzt sehen wir zwar aus wie Michelin-Männchen, aber hier draussen sieht uns ja zum Glück keiner ...
Die Luft-Temperatur ist angenehm T-shirt warm, das Wasser ist hingegen ist schon ziemlich frisch.
 

... nicht gerade schick, aber dafür äusserst praktisch: Unsere dry suits.

  


Ab nun geht es immer entlang des Virgin Rivers durch den malerischen Canyon,
Anfangs kann man noch über weite Strecken an der Uferböschung laufen,
doch nach der gefühlt hundertsten Querung des Virgin Rivers geben wir es auf, es ist einfacher direkt im Fluß zu laufen.
Die Canyonwände rücken an manchen Stellen schon relativ eng zusammen, der Canyon wird tiefer, die Wände höher.
 


Der Indian Summer hat inzwischen auch im Zion Einzug gehalten,
das Laub der Cottenwood trees und der anderen Bäume und Büsche ist herrlich bunt gefärbt und strahlt in den schönsten Herbst-tönen.
Der Boden ist bedeckt mit einem leuchtend bunten Teppich aus Herbstlaub. Im Virgin River haben sich ganze Inseln aus farbenfrohen Blättern gebildet.

heartlaughheart
 

Ab und zu stößt man an Hindernisse wie boulder oder log jams, die einem den Weg versperren,
die allerdings allesamt ohne größere Probleme umgangen werden können.
 

steil ragen die Wände links und rechts empor. Es gibt kein Entkommen aus dem Canyon.


Nach dem Zusdammenfluß mit dem Deep Creek verdoppelt sich die Wassermenge und der Virgin River wird etwas breiter, tiefer und wilder.
Aber weit ist es nicht mehr, kurz nach der Colob Creek Confluence erreichen wir unser heutiges Tagesziel: Camp #7.

Es liegt ziemlich genau in der Mitte der top-down Route, etwa 30 feet oberhalb des Flußbettes auf einer kleinen bewaldeten Ebene.
Von einem nahen flachen Felsen hat man wunderbare Blicke hinunter zum Virgin Canyon.
Der Fluß schlängelt sich durch die untenliegenden Kiesbänke, um dann zwischen den hoch aufragenden Felswänden zu verschwinden.

Eigentlich alles Prima,
nur das Wetter dürfte ein wenig besser sein, es sieht tatsächlich nach Regen aus... surprise

ein feines Plätzchen für ein Nachtlager.

 

Als wir unser Zelt aufgestellt haben fängt es dann an zu tröpfeln.
Wir verkriechen uns ins Zelt und lassen uns nicht die Laune verderben, schliesslich wartet ja noch ein feines Dinner auf uns:
Heute gibts Boeuf stroganoff mit Pasta --- mmmh, lecker!
Schon erstaunlich wieviel Geschmack in so eine Tüte Trekking-Mahlzeit passt.
Und es macht auch richtig satt - obwohl, Nachtisch geht immer. Wir gönnen uns als Betthupferl noch einen saftigen Blaubeer-Muffin

Gegen Abend wird der Regen stärker und prasselt auf unser Zelt. Es regnet sich ein, und wir hauen uns aufs Ohr.
Über Nacht lässt der Regen dann irgendwann nach und am nächsten Morgen lugen der blaue Himmel und die Sonne auch schon wieder zwischen den Wolken hervor. Wir haben wie die Murmeltiere geschlafen und von den nächtlichen Vorkommnissen die sich unten im Canyon abgespielt haben nichts mitbekommen.

Der erste morgendliche Gang hinunter zum Fluß, um "erstmal die Lage zu checken" zeigt Unerwartetes:
Der Pegel des Virgin Rivers ist durch die Niederschläge fast um 1/2 m angestiegen, das Wasser ist schlammbraun und die Strömung nun deutlich stärker.
Beim nähren Untersuchen des Ufers erkennt man die Spuren der letzten Nacht:
Ungefähr 1 1/2 m hoch war der Virgin River über die Ufer getreten, deutlich erkennbar an den Schleifspuren am Uferschlamm und der niedergedrückten Vegetation.
Da ist heute Nacht tatsächlich eine kleine flash flood durchgerauscht, in den Engstellen des Canyons (Wall street) bestimmt mehrere Meter hoch!
- und wir haben nichts mitbekommen.
Unsere camp ist allerdings das höchstgelegenste und flash-flood-sicherste aller camps hier im Canyon.

Ich markiere den aktuellen Wasserstand mittels eines Steckens, dann gibt es erst einmal ein ausgedehntes Frühstück: Apfel-Mandel-Porridge mit massenweise M&Ms. Wir haben ja genug Lebensmittel eingepackt, also kann die Portion heute etwas üppiger ausfallen.

Jede halbe Stunde wird der Wasserstand kontrolliert.
Anfangs steigt der Pegel sogar noch leicht an, aber gegen 11:00 ist der peak überschritten und das Wasser beginnt wieder zu sinken.
Das Wetter ist inzwischen prächtig, die Sonne bestrahlt die gegenüberliegenden Canyonwände.
Wir beschliessen noch ein Stünchen abzuwarten, bauen langsam unser Lager ab und verstauen alles in unsere backpacks.
Um Punkt 12 verlassen wir unser camp und steigen in die Fluten.
 

Der Blick vom camp gen Himmel :


Gestern war das Wasser noch klar und durchsichtig, man konnte stehts genau sehen wohin man tritt,
jetzt ist es eher eine braune Brühe, und man muss sich vorsichtig vorwärts stochern. Das Verlangsamt das Vorankommen natürlich ein wenig.

So what? - always look on the bright side of life ... !
Spaß machts natürlich trotzdem - und es ist unbeschreiblich schön!
 

landschaftlich ein absoluter Genuss: Unterwegs im Virgin Canyon

an etlichen Passagen ist das Wasser brusttief, an mehreren Stellen müssen wir schwimmen.
Wir sind echt froh über unsere dry suits, ohne müssten wir den ganzen Tag in nassen Klamotten frieren.


Nach 4 Meilen erreichen wir schließlich "Big Spring".
Das frische Quellwasser sprudelt aus der Canyonwand über die bemoosten Felsen.
Die Big Spring ist der turn-around point für bottom up hiker. Ab hier ist es verboten flußaufwärts zu wandern.
 

Seit wir gestern losgelaufen sind haben wir noch keine Menschenseele getroffen

Die Dimensionen sind gewaltig, die hoch emporragenden Wände bilden eine einmalig-eindrucksvolle Kulisse,
und.der Mensch schrumpft auf Ameisengröße zusammen.


Erst eine halbe Meile weiter kommen uns dann die ersten Hiker entgegen, die sich hierher gekämpft haben.
Sie berichten von starker Strömung und noch weiteren Schwimmstellen.
Prima - dann wirds wenigstens nicht langweilig!
 

noch ganz nass von dem letzten durchquerten pool posieren wir für die Kamera:


Und weiter gehts.
Wir durchqueren das "boulder fleld of broken hearts" mit mehreren "swims"
und erreichen schließlich die engste und spektakulärste Stelle der Narrows: "The Wall Street". Bis zu 7 Meter eng rücken hier die Wände zusammen.
Bis zum oberen Canyonrand sind es mehr als 500 m.

Bis hierher haben wir lediglich vier Leute getroffen. Zu stark wohl die Strömung bzw. zu eindringlich die Warnungen der Ranger.
Erst nach Verlassen der Wall street und Passieren des Orderville Canyons werden es ein paar Leute mehr. Jedoch nicht zu vergleichen mit den Sommermonaten, wo sich hier hunderte tummeln. Am Ende unserer heutigen Wanderung werden wir insgesamt nicht mehr als 25 Leuten begegnet sein.

Als wir dann schliesslich wieder festen Boden unter den Füßen haben, tauschen wir dry suit gegen Daunenjacke und schälen aus unseren Neoprensocken.
Es ist bereits später Nachmittag, die Sonne ist längst hinter den Bergen verschwunden und es wird langsam frisch.

Auf dem Rückweg kommen wir an einer Herde grasenden Big Horns vorbei die in den Talgrund abgestiegen sind.
 

zwar etwas verschwommen, aber eines der Big Horn sheeps scheint ein Handy in der Hand zu halten ...


Noch eine Meile auf dem riverside walk und wir erreichen die Shuttle Haltestelle am Temple of Sinawa.
Es ist kurz vor 18:00, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang. Der Shuttlebus ist fast vollkommen leer.

Heute fällt die Dusche besonders lang und extra hot aus, bis unsere Füße wieder Normaltemperatur erreicht haben.
 

The Watchman grüßt im Abendlicht und wünscht noch eine angenehme Nacht ...

 

Aber was für ein toller Tag!
Phasenweise nass-kalt - aber unglaublich intensiv!
The Narrows stellen gerade in der Herbstfärbung ein besonderes Erlebnis dar.
Eine wunderbar einsame Wanderung durch einen der spektakulärtsen Canyons des Südwestens,
26 km in einer wahnsinnstollen Kulisse, spektakuläre Engstellen, bunte Blätter, hochaufragende Canyonwände in allen erdenklichen Formen und Farben - ein grandioses Erlebnis!

Wenn wir nicht schon so viel vor hätten, würden wir am nächsten Tag glatt nochmal loslaufen ... wink

 

 

... to be continued soon ...

 

JoIn
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Beigetreten: 12.01.2013 - 11:20
Beiträge: 980
RE: Tag 23 - 24: The Narrows top down

Hi Christian,

was für ein besonderes Erlebnis - die Narrows im Herbst! Wir kennen sie aus dem Hochsommer, wie du schreibst zusammen mit hunderten anderer Menschen, und trotzdem großartig und beeindruckend. Wie toll muss das so alleine sein?!

Danke, dass du uns teilhaben läßt.

LG Inga

P.S. Die Geheimtipps des Fahrers werdet ihr bestimmt für die nächste Reise berücksichtigen... wink

Familie Roesner
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Beigetreten: 17.11.2019 - 11:47
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RE: Neuen Kommentar schreiben

Hi Christian,

das ist eine sehr tolle Tour. Ich zieh meinen Hut, dass ihr es trotz der Warnungen durchgezogen habt. Ich weiß gar nicht was am tollsten ist: Die Felsen, das Wasser, die Einsamkeit?.. Spätestens mit der Blattfärbung war ich beim Lesen hin und weg yes

Ganz, ganz toll....

 

LG

Christina 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 15800
RE: Tag 23 - 24: The Narrows top down

Hallo Christian,

eine herrliche und ungewöhnliche Wanderung habt ihr da gemacht -- ganz klar keine für Jedermann, aber durch euren Bericht können wir alle uns daran erfreuen. Wie gut, dasss ihr eure Erfahrungen hattet und nutzen konntet und somit am 2 Tag nicht zu früh ins Hochwasser los gelaufen seid.

Vielen Dank, dass ihr sogar noch die Zeit und Lust für ein Selfie hattet -- so ein Bild gibt doch einen sehr persönlichen Einblick, wer hier auf vielen ungewohnten Pfaden (und Wassern) sich bewegte.

Herzlichen Gruß

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Cla
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Beigetreten: 24.06.2019 - 14:55
Beiträge: 489
RE: Tag 23 - 24: The Narrows top down

Lieber Christian

wieder ein aufregendes Erlebnis in euren Abenteuer- Ferien. Es ist so schön, hier mitlesen zu können, danke!

Ich hätte mich bei flashflood Warnung sicher nicht getraut, die Wanderung durch die Narrows zu machen. Wie schon Bernhard geschrieben hat: Gut, dass ihr so viel Erfahrung habt! 

Servus

Claudia 

 

Tikimi
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Beigetreten: 04.01.2015 - 15:40
Beiträge: 319
RE: Tag 23 - 24: The Narrows - top down

Hallo Christian,

bei deinem Bericht kommen Erinnerungen an die Narrows hoch. Wir waren im Oktober 2019 dort, allerdings die „Standardvariante“ bis Wallstreet. Wir hatten uns auch die Wetsuits ausgeliehen und waren sehr froh darüber. 
Die Herbstfarben in Kombi mit dem blauen Himmel hat uns staunen lassen und mir wird es ganz warm ums Herz wenn ich Deine Bilder sehe.

Vielen Dank, so schöne Fotos und toll geschrieben! Ich bin auf die weiteren Abenteuer gespannt. 

 

Liebe Grüße Tina

 

I´d rather have a passport full of stamps than a house full of stuff !

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Tag 23 - 24: The Narrows - top down

Hi Christian,

fast hätte ich diese sensationellen Tage verpasst - wie konnte mir denn das nur passieren. Die Narrows sehen mit den herbstlich gefärbeten Bäumen wunderschön aus, auch wenn der Virgin River eine durchaus bedrohliche Braunfärbung angenommen hat.

Zum Glück lag eure Campsite hoch genug, dass euch die Flahflood nichts anhaben konnte. So eine Nacht im Canyon muss wirklich beeindruckend sein, gerade wenn man weiß, dass man definitiv alleine weit und breit ist. Hatten die Ranger eigentlich versucht von der Eanderung abzuhalten, weil Regen angekündigt war oder war das kein Problem, weil die Campsites ja alle im breiten Teil des Canyons gelegen sind.

Ich bin schon sehr gespannt, ob wir dieses Jahr nochmal die Gelegenheit zu diesem Hike bekommen. Da Anja und ich unterwegs sind muss meine Tochter wohl versuchen Permits für uns zu ergattern.... 

Liebe Grüße, Mike

 

Experience!

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Bolly_Bollo
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Beigetreten: 04.04.2018 - 09:55
Beiträge: 199
RE: Tag 23 - 24: The Narrows - top down

Hallo Mike,

ja, die Rangerin bei der Permitausgabe wollte uns tatsächlich von der Tour abhalten. Aufgrund der flasflood Gefahr. Erst als wir ihr mehrfach versichert haben, dass wir genug Erfahrung und geeignete Ausrüstung besitzen, sowie Verpflegung für mehrere Tage dabei haben hat sie uns das Permit ausgestellt. Allerdings mit der Warnung, niemand werde kommen um uns zu retten falls wir im Canyon festhängen würden.

Bei normalen Verhältnissen und gutem Wetter dürfte das aber normalerweise kein Problem sein,
das kriegt Lea für euch schon hin  wink

Bei den Permits für die "Subway top down" sind die Ranger da schon deutlich strenger (haben uns locals vorgewarnt).
Komplette Canyoningausrüstung, Erfahrung, Fitness werden abgefragt. (obwohl das ja technisch auch keine besonders schwierige Tour ist)
 

Die Narrows -  das ist schon eine klasse Tour - big respect, dass ihr das ganze damals als Tagestour gemacht habt, und das mit den damals noch kleineren kids.

LG,
Christian  smiley