73. Tag: 8. Juli 2015, Yellowstone National Park (Madison CG)

Wir fahren auch heute ohne Frühstück zu einer Parkbucht beim Fairy Falls Trailhead (RVs sind auf dem PP direkt am TH nicht erlaubt) und verpflegen uns vor Ort. Die Parkplätze für RVs sind meist sehr beschränkt und so finden wir diese Lösung am angenehmsten. Nach dem Frühstück geht’s los auf der alten Parkstrasse bis zum Grand Prismatic Spring. Dort kraxeln wir wie vielfach empfohlen querfeldein auf den Hügel – der Trampelpfad ist sehr steil, mit viel Geröll und umgekippten Bäumen. Wir müssen manchmal etwas klettern, was den Aufstieg für Maurice umso spannender macht. Die Anstrengung lohnt sich aber allemal:  Die Sicht von oben ist einfach einmalig und atemberaubend und es sei hier gesagt, dass wir nicht mal tolles Wetter hatten. Also wenn dann die Sonne noch scheint, ist es bestimmt noch viel farbintensiver. Es lohnt sich, wirklich bis ganz zuoberst hochzusteigen, denn die Aussicht ist wirklich wunderbar. Die Kinder spielen eine Weile im Unterholz und Dominic und ich sitzen einfach und schauen. 

Nach einem anstrengenden Abstieg und einer gefühlten Ewigkeit später (Eric läuft selber, aber sehr langsam und Dominic steht am Rand der Verzweiflung) sind wir gegen Mittag zurück beim WoMo. Wir fahren auf den Campground, Mittagspause, Junior Ranger Program erledigen (ein schönes Buch!) und dann bei der Junior Ranger Station einen tollen Talk zum Thema „unseen Wolverine“ anhören. Die Jungs erhalten anschliessend stolz ihren Badge und wir machen ihn gleich mit einer Sicherheitsnadel ans Shirt. So im Allgemeinen ist es aber so, dass Maurice von uns allen wohl am reisemüdesten ist. Er mag nicht mehr wandern, keinen Talk mehr besuchen etc. Er erzählt viel von zu Hause und auf wen und was er sich alles freut und so ist es dann auch OK, dass wir in knapp drei Wochen wieder heimischen Boden unter den Füssen haben werden. Den Abend wollten wir eigentlich nochmals mit S’mores bräteln verbringen (zumal Maurice jetzt ein Shirt mit S’mores besitzt, das sogar riecht!!), aber ein heftiges Gewitter zerstört unsere Pläne und so verbringen wir den Abend drinnen.