Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

28. Tag: Mi., 23. Juli 2008: Abgabe WoMo bei Roadbear mit Fazit

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Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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28. Tag: Mi., 23. Juli 2008: Abgabe WoMo bei Roadbear mit Fazit
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
26 Meilen

Na dann wollen wir mal in die letzte Runde, nachdem ich mir aus diversen Gründen eine Auszeit genommen habe. Es fehlt ja noch der Abreisetag, der auch nicht mehr so viel aufregendes bringt.

Das letzte Mal frühstücken, alles zusammenpacken und dann konnte es bald losgehen. Glücklicherweise konnten wir noch einige Lebensmittel und vor allem das Zelt an unsere Nachbarn verschenken und mussten nicht alles entsorgen, das wäre zu schade gewesen. Über das Zelt hat sich der kleine amerikanische Junge sehr gefreut, der am Tag vorher seinen 8ten Geburtstag gefeiert hat.

Die Wohnmobilabgabe bei Road Bear - ich möchte Euch ja nicht noch länger auf die Folter spannen: Wir kamen so kurz vor 10 Uhr auf den Hof, nachdem wir vollgetankt hatten und eine Tankstelle gefunden hatten die auch Propan nachfüllen kann (wir hatten die falsche 76 angefahren ) 
Es war recht viel Betrieb, wir stellten das WoMo als drittes in eine Reihe, zwei Reihen gab es. Vor uns stritt schon eine deutsche Familie mit einer Mitarbeiterin von Road Bear um einen Schaden, der bei der im Übernahmeprotokoll nicht aufgeführt war (es stellte sich dann heraus, dass der Schaden wohl doch in einem der früheren Protokolle vermerkt war; noch einmal Glück gehabt). 

Dann waren wir an der Reihe, die Begutachtung war recht gründlich (von Aussen). So wurde jeder Zentimeter gründlich untersucht inkl. Windschutzzeibe (bei der Übernahme in Las Vegas ging das noch wesentlich oberflächlicher - so darf es m.E. nicht sein - es hätte also noch schlimmer kommen können) 
Die Vorschäden waren glücklicherweise dokumentiert. Dann kam hinten rechts ein Aufkleber, der etwas ausgefranzt war und ein paar Streifen hatte - wohl ein Baum -> eine halbe Arbeitsstunde: 42 $ + Tax 
dann das Dach, da wa eine Kunststoffabdeckung der Heizungsentlüftung etwas eingerissen - es wurde auch ein Baum vermutet (wenn ich den erwische ) Allerdings wurden keine weiteren Streifen auf dem Dach gefunden, die auf die Ursache schliessen lassen. Da ich aber bei der Übernahme auch auf dem Dach war und diesen Schaden nicht gesehen habe, muss ich nun die 33 $ + Tax Zahlen. 

Insgesamt mit den Mehr-Meilen, 3$ für mal den Generator anmachen, Schäden, Tax und Refund für die Reparatur des Greywatertanks musste ich letztlich nur 98 $ nachzahlen. Es hätte schlimmer kommen können, ich bin zufrieden. Das mit den Bäumen kann immer mal passieren und ansonsten bleibt die Empfehlung: Bei der Übergabe gaaaanz genau schauen. 
Jaja, den Tipp habe ich auch am Anfang von Euch bekommen. 

Achso, von drinnen wurde eigentlich kaum noch nachgeprüft. Das Geschirr war komplett egal (es war aber - bis auf ein Sprung in einem Glas - alles heile geblieben) 

Der Transfer zum Flughafen pünktlich um 11:00 Uhr klappte auch reibungslos. Wir wurden von einem deutschen Road Bear Mitarbeiter gefahren und so bekamen wir noch einige Infos über das Arbeiten in USA im Vergleich zu Deutschland - sehr interessant. 

Der Rest verlief reibungslos - wenn nicht das lange Warten gewesen wäre. Da wir über Paris nach Düsseldorf flogen und in Paris ganze 4 Stunden Aufenthalt hatten, weiss ich, wovon ich rede. Nach einem Überseeflug mit den Kindern noch einmal so lange warten ist kein Zuckerschlecken devil 

9361 9362
Unser Flugzeug von der Air France   und Warten auf dem Flughafen - ätzend ;-(

Aber irgendwann sind wir dann doch heile angekommen und wurden auch gleich von der Family unseres Mitfahrers abgeholt worden.

Eine Traumreise war zuende, zumindestens der aktive Teil. Die Nachbereitung hat bestimmt nochmal so viel Spaß gemacht und das nicht zuletzt Dank des Forums und der vielen lieben Kommentare von Euch. VIELEN DANK an EUCH TOP TOP TOP

Im Grossen und ganzen bin ich mit Road Bear sehr zufrieden. Das WoMo war in gutem Zustand und hat uns die 4 Wochen immer sicher und zuverlässig zum Ziel gebracht. 
Die (für uns Deutsche) schlechte Verarbeitung der Bauteile liegt wohl im amerikanischen Durchschnitt. Tipp: Schraubendreher mitnehmen! Manchmal muss man selbst mal ran. Den Türbeschlag am Schloss regelmässig kontrollieren, sonst verliert man schon einmal eine Schraube, und die wiederzubekommen ist recht schwierig. 

Noch ein paar Zahlen, die ich gerade zusammengerechnet habe: 

wir sind 2592 Meilen gefahren, haben 340,2 Gallonen Benzin verbraucht, haben dafür 1524 $ ausgegeben, also im Durchschnitt 4,48 $ / Gallone 
Also sind wir im Durchschnitt 7,6 Meilen mit einer Gallone gefahren. 

Zum Vergleich dazu noch einmal die Daten im metrischen Maß und Euro: 
insgesamt 4170,5 km gefahren 
insgesamt 1287 Liter Benzin 
Verbrauch 30,87 Liter auf 100 km 
Ausgaben für Benzin: 976 € (geplant hatte ich 930 €) 

Alles in Allem keine Überraschung, da diese Daten ziemlich mit geplanten Daten (2600 Meilen / 930 € für Benzin) decken (Fahrstrecke lt. Routenplaner + 20 % * 30 l/100 km * Benzinpreis)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume