Wieder einmal ein Tag ohne reservierten Campground, mal sehen wie weit wir heute kommen.
Auch wieder einmal müssen wir sehr früh aufstehen. Unsere Tour bei Dixie Ellis im Lower Antelope Canyon startet um 8:10, wir sollen 45 Minuten früher da sein. Um 7:15 stehen wir am Parkplatz und werden gefragt, ob wir nicht eine Tour früher mitwollen. Vorverlegen klingt immer gut. Also bleibt gerade noch genug Zeit zum eincremen, jeder nimmt ein Wasser mit um 7:35 ist Treffpunkt und es geht auch schon sofort los. Unser Guide ist Native American, geboren und aufgewachsen in der Gegend. Unsere Gruppe besteht aus 8 Leuten. Wir gehen ein kurzes Stück zur hinteren Seite des Canyons, wo ein paar Stufen hinunterführen. Es ist noch so wenig los, dass wir sofort runter können. Schlagartig befinden wir uns in einer anderen Welt. Unsere Handyeinstellungen werden noch angepasst, damit die Bilder noch ansprechender werden, im Fotobuch sind aber nur die unbearbeiteten Originale gelandet, die waren schon schön genug. Los geht die Reise durch die wunderschönsten Formen und Farben.
Wir knipsen natürlich unzählige Bilder, unser Guide erzählt uns über Flash Floods in der Monsunzeit, die den Canyon Hüfthoch füllen können. 2013 hat eine den Canyon sogar komplett überflutet. Danach müssen sie reinklettern, den Rest des Wassers und Dreck mit Eimern rausheben und trockenen Sand von oben reinschaufeln, damit wieder Gäste den Canyon besuchen können. Er zeigt uns natürlich auch die ein oder andere Figur im Sand. Eine Eistüte, den lachenden Hai aus Findet Nemo, einen Stammeshäuptling und die "Frau im Wind". Uns gefällt es richtig gut.
Ein paar wunderschöne Flötentöne klingen durch den Canyon und untermalen die mystische Stimmung. Da wir so früh dran sind ist auch kein gefürchtetes Gedrängel, obwohl natürlich eine Gruppe nach der nächsten hindurchgeht. Jeder lässt dem Vordermann genug Raum für Bilder. Am Ende kommen wieder einige Leitern und wir klettern aus einem unauffälligem Loch aus dem Boden.
Wir machen uns gleich auf den Weg in Richtung Monument Valley. In Sichtweite zu den Buttes gibt es eine Mittagspause mit dem restlichen Pulled Beef von gestern. Auch aufgewärmt unglaublich lecker! Dann machen wir unterwegs ein paar Bilder am Zaun entlang, schon im Vorfeld hat mich das Monument Valley nicht beeindruckt, es bleibt dabei.
Wir bleiben am Forest Gump Point stehen für ein paar lebensmüde Bilder und fahren dann beim Mexican Hat vorbei zum Gooseneck State Park.
Die Schleifen gefallen uns zwar ganz gut, übernachten wollen wir hier trotzdem nicht.
Deswegen fahren wir weiter, es geht immer auf eine große Felswand zu bis sich an der Kante entlang der Moki Dugway den Berg hinauf schlängelt. Wir tuckeln mit 5mi/h bei toller Aussicht hinauf, es kommen uns nur 2 Fahrzeuge und ein paar Motorräder entgegen. Einmal lassen wir ein Auto überholen.
Oben angekommen geht es bei gleichbleibendem NICHTS bis zum Natural Bridges National Monument. Die Nerven liegen etwas blank. Ob wir einen Platz am CG ergattern können? Das Visitor Center sperrt gerade zu, aber ich kann den Ranger noch um 2 Badges bitten. Wir fahren zum CG und haben bis auf 2 Seiten komplett freie Platzwahl. Wir inspizieren alle genau und entscheiden uns dann für die wunderschöne Nummer 12.
Als die Self-registration erledigt ist, fahren wir noch den Bridge View Drive ab und sehen uns alle 3 Viewpoints an. Danach geht es zum CG und wir schreiben Tagebuch, spielen im Sand und bereiten einen Teig für Stockbrot zu. Wir sitzen bis nach Sonnenuntergang draußen und genießen das Grillen der Zirpen und den etwas bewölkten Sternenhimmel.
Servus Nina,
Da ist ja im August gar nichts los. Gut zu wissen, dass man in dieser Jahreszeit wohl meist eine Site findet.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Ja, was waren wir froh.
Der Ranger meinte es geht immer erst im September los mit dem Kampf um einen Platz.
Liebe Grüße,
Nina
Nach der Reise ist vor der Reise.