Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 15 - Jekyll Island

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Pauline
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Beigetreten: 01.04.2013 - 15:20
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Tag 15 - Jekyll Island
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 14. April 2023
Gefahrene Meilen: 
101 Meilen
Fazit: 
Manchmal sollte man halt doch nicht nur der Menge hinterherlaufen, sondern sich selbst informieren.

Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns gegen 10:30 Uhr abfahrbereit. Heute stehen nicht so viele Meilen an, daher kümmern wir uns mal ums Wesentliche. Tanken ist dran, außerdem müssen die Vorräte aufgefüllt werden, also ab zum einem Supermarkt, die liegen ja zum Glück immer auf der Strecke. Um kurz nach 14 Uhr kommen wir dann einige schöne Brücken später am Campground auf Jekyll Island an.

Die Insel war früher mal Ferienparadies für Rockefeller und seine reichen Kollegen. Wir werden an der Einfahrt schon begrüßt und per Golfcart zu unserer Seite begleitet. Erst zu Hause bemerken wir, das wir gar nicht zu unserer gebuchten Site gebracht wurden sondern zu einer ganz anderen. Und die ist alles andere als schön. Wir stehen sehr eng in der Nähe der Einfahrt vom Park (quasi zwischen den verschiedenen Camp Hosts), unsere Tisch-Bank-Kombi ist direkt neben dem Dumpschlauch vom Nachbarn. Hier werden wir wohl nicht draußen essen, auch wenn es warm genug ist, denn in den uns überreichten Camp Regeln steht fett unterstrichen das es untersagt ist, Dinge an andere Orte zu stellen - viel Platz zum umräumen wäre eh nicht… und wie sich später rausstellt sind hier auch ordentlich Mücken unterwegs. Die Feuerstelle hat auch keinen Rost, so dass wir eh nichts grillen können. Was auch noch mal für uns angemarkert wurde im Regelblatt: Kinder unter 14 dürfen hier nicht ohne Aufsicht rumlaufen oder gar die Toilette benutzen. Der erste Eindruck von diesem Platz ist schon mal nicht so toll.

Wir hatten von tollen Stränden gelesen und einem Strandabschnitt mit Totholz, an dem man schöne Fotos machen kann. Es ist super warm, also packen wir die Badesachen und laufen den anderen Campern hinterher. Nach einem Fußmarsch von ca. 10 Minuten kommen wir an einen Parkplatz und Strandzugang. Hinter den Dünen zeigt sich ein bizarres Bild voller toter Bäume, die teilweise im Wasser stehen. Es ist gerade Flut, und recht starke Wellen klatschen an die Äste und Bäume. Schnell ist klar, das man unter diesen Bedingungen lieber nicht ins Wasser geht. Einige Leute haben es sich gemütlich gemacht, andere posieren für Fotos. Wir machen auch ein paar Bilder, aber die Kinder wollten so gerne schwimmen gehen und haben jetzt entsprechend schlechte Laune. Außerdem gefällt uns der Geruch nach modrigem Wasser und altem Fisch hier gar nicht.

Also beschließen wir den Rückzug. Dabei verlieren wir dann auch noch kurz den Mann, der nur mal kurz dahinten um die Ecke schauen wollte…Handy hatte er natürlich nicht dabei. Wir warten ewig am Parkplatz ob er denn noch kommt und machen uns dann zurück auf den Weg - spätestens am Womo werden wir uns wohl wieder treffen. Gut, dass er den Schlüssel hat frown

Am Campground zurück ist er tatsächlich schon da und wartet auf uns. Jetzt erst mal ein kühles Getränk für alle - ganz schön schwül-warm da draußen.

Und dann kommt auch bald der angesagte Regen und wir spielen ein paar Runden Monopoly. Als der Regen vorübergezogen ist, erkunden wir den Platz. Ein paar schöne Ecken hat es hier schon; allerdings ist es auch recht voll und man steht wirklich eng aneinander. Wir entdecken einen kleinen Basketballplatz, da liegt sogar ein ziemlich oller Ball und wir müssen nicht zum Womo zurück um unseren eigenen zu holen. Nur blöd das Pfützen auf dem Platz stehen und das Ganze eine etwas glitschige Angelegenheit ist. Nach dem Abendbrot geht’s dann auch bald ins Bett. Morgen geht‘s schon wieder in die nächste kleine alte Stadt und wir haben auch wieder mehr Strecke zu fahren.

Grüße von Pauline