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Tag 19 - Der CINDER CONE - oder die freiwilligen Leiden eines Endsechzigers

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HaRue
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Tag 19 - Der CINDER CONE - oder die freiwilligen Leiden eines Endsechzigers
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 31. August 2015
Gefahrene Meilen: 
90 Meilen
Fazit: 
Für mich das ultimative Urlaubshighlight im Landesinneren

31. August 2015, ein Montag

Unsere Tagesstrecke:

(Google Map "will" die letzten 1 1/2 Meilen bis zum Butte Lake nicht anzeigen!!!)

 

Auch auf einer Höhe von über 2000m lässt es sich angenehm frühstücken, wenn die Sonne direkt auf die Tisch-/Bankkombi scheint und so ließen wir den Tag gemütlich angehen.

Aber was war für diesen Tag geplant?

Bei schönem Wetter sollte der Cinder Cone angefahren und wenn möglich auch bestiegen werden.

(Dank eines CG-Hinweises von Richard wurde ich bei der Reiseplanung auf dieses Highlight aufmerksam. Danke Richard!)

Und weil wir "Kaiserwetter" hatten, ging es um 10 Uhr los.

Das Navi zeigte für die vor uns liegenden 44 Meilen bis zum Butte Lake CG (Startpunkt für den Cinder Cone-Trail) eine Fahrzeit von  einer Stunde und 55 Minuten an.

Fast 2 Stunden für 44 Meilen?

Da "meldeten" sich wohl schon die 6 Meilen Gravelroad an, welche vor dem Erreichen des Butte Lake CG „gemeistert“ werden mussten.

Und diese 6 Meilen hatten es dann auch in sich.

 

Die Fahrt begann: erst Mal zurück zur nördlichen Parkeinfahrt und dann siehe oben.

Nach der Junction SR-89/44 verließ die Straße das Tal, und von der Höhe aus hatten wir diese schöne Aussicht nach Westen und Norden

............ und den weiteren Verlauf der #89.

Noch etwa 12 Meilen auf Teer, und schon hatten wir die Gravelroad, welche zum Butte Lake führt, erreicht.

Kaum auf der Schotterpiste begann das Schütteln, Rütteln und Geschepper was den vielen Querrinnen zu verdanken war .

Nach einer halben Stunde war das aber ausgestanden und wir fuhren auf dem Butte Lake CG bis zum Bootsanlegeplatz, wo wir das WoMo abstellten.

 HIER CG-Beschreibung

Am Bootsanlegeplatz beginnen einige Trails, auch der 2km-Trail zum Cinder Cone

  

Für den Cinder Cone-Trail benötigten wir im lockeren und tiefen und somit für uns schwer begehbaren Sandboden durch den Wald eine halbe Stunde.

Auf der Süddseite des Waldweges entlang an den etwa 5-6m hohen Lavawänden der FANTASTIC LAVE BEDS ......

 

Aber alles hat ein Ende, und durch die Bäume tauchte er auf: der  Aschekegel des Cinder Cone

 

Am Fuße des 200m hohen vulkanischen Aschekegels des Cinder Cone angekommen, waren wir erst einmal von dessen Präsenz überwältigt ...................                                    .

Nun ging es darum, ihn auch zu "besteigen".

Links auf dem Bild ist der steile Pfad hinauf gut zu erkennen, rechts der Blick nach unten ..........

Waren wir auf dem schattigen Waldweg schon ins Schwitzen geraten, war der Weg durch die lose und ständig nachgebende Schlacke hinauf auf den Vulkan für mich so anstrengend, wie ein Belastungs-EKG.

Erster Stopp nach 100 Schritten, Luft holen und weiter. Weitere 100 Schritte, Stopp zum Luft holen und weiter. So kämpfte ich mich 100-schrittweise und Pausen machend den Berg hinauf.

Schotter, nichts als tiefer lockerer Schotter ..............               

Bei einer der Pausen Blick nach Nordwesten. Am Horizont der Lassen Peak ........   

Nach 1.321 Schritten und 25 schweißtreibenden Minuten mit Schnappatmung war es geschafft .

Oben angekommen, da breitete er sich vor mir aus, der großartig anzusehende Krater  ..................

 

Die Rundumsicht vom Kraterhöhenweg aus war für mich so überwältigend, dass ich gerne die Zeit angehalten hätte, wenn mir dies möglich gewesen wäre.

Aber ist ein Foto nicht auch eine Art angehaltener Zeit?

Hier meine "Zeitkapseln" für die Ewigkeit:

Die südwestlichen  PAINTED DUNES

 

Weiter auf dem Höhenweg, und auf der linken Seite wurden auch die südlichen PAINTED DUNES  erkennbar .......

 

Jetzt musste das Tele her .............                                                                         

Es fiel mir schwer, mich von dieser grandiosen Landschaft zu trennen, aber die Zeit, die Zeit ........

Bevor es wieder abwärts ging, noch "Zeitkapseln" vom Kraterrand-/ und inneren ............

Nach einer Stunde mit phantastischer Rundsicht machte ich mich wieder auf den Weg nach unten,

was dieses Mal im Schotter ein Vergnügen war und keine 15 Minuten dauerte.

Unten angekommen .................

.

.............. gab es links vom Cinder Cone noch dies zu sehen ..........

Aber jetzt endgültig ................ zurück zum WoMo.

 

Am WoMo angekommen, Tribut einer "Bergtour" ...............

...... und dieses Objekt wurde noch an Ort und Stelle der ewigen Ablage übergeben.

 

Auf der Rückfahrt war in der Zwischenzeit die Gravelroad nicht besser geworden,

aber nach 30 Minuten waren wir wieder, ohne dass das WoMo Schaden genommen hätte, auf Teer.

Gegen 17 Uhr fuhren wir auf den Campground, der wieder FULL war.

Ein Bierchen für den ersten Durst, und dann ein wunderbar erfrischendes Bad im Summit Lake ......

Auch an diesem Tag gab es Lagerfeuer und dann ab ins Bett.

W a s  f ü r   e i n   g e n i a l e r   T a g !!!

Ein Tagesbericht von HANS

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Oh Hans,

da hast du recht - was für ein genialer Tag - ich bin überwältigt von deinen "Zeitkapseln". Jetzt habe ich schon so viel vom CINDER CONE gelesen, dazu deine tolle Beschreibung, da muss ich auch unbedingt mal hin!!!

 

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

 

welch schöner Tag.

Bei deiner Beschreibung mit der Schnappatmung musste ich an unseren Aufstieg zum Yellow Rock 2014 denken, allerdings schafften wir zwischendurch bestimmt nicht jeweils 100 Schritte.

Oben angekommen, ging es uns wie jetzt dir, die Strapazen waren fast vergessen.

Wunderbare Bilder vom Krater und vor allem den wunderschönen Painted Dunes.Da hat sich die Mühe doch wirklich gelohnt.

Liebe Grüße, Tanni

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

wir haben es nicht getan! Wir hatten für uns beschlossen, das Fahrzeug nicht durch die Schüttelpiste zu führen.

Und ich würde auch jederzeit wieder so handeln!

Es tat mir/uns schon sehr leid. Aber dafür sehen wir jetzt Deine Bilder. wink

Herzliche Grüsse Gisela

 

Beate 'road runner'
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Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

da hat sich ja die Schinderei von Mann und Material gelohnt .wink

Wunderbare Aufnahmen und ein sehr launiger und kurzweiliger Bericht dazu. Dient mir sicher als Vorlage für die nächsten Excursionen vor Ort. Danke dafür!

 

Liebe Grüße,
Beate

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Angelika
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Beigetreten: 22.02.2011 - 16:28
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

ich kann nur sagen--genial--. Super tolle Bilder, und, da will ich auch mal hin. Da haben sich die Strapazen ja gelohnt,yessmiley,

liebe Grüße,

Angelika

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans

von mir als auch "Endsechziger" wink  meine Anerkennung, dass du ein solches Belastungs-EKG auf dich genommen (Defi wäre aber nicht in Reichweite gewesen wink hoffentlich hattest du vorher ein richtiges  gemacht !) - ---- ich erinnere mich auch noch entsprechend an die Great Sand Dunes: 2 Schritt vor, 1 zurück gerutscht)  und die durch die Hitze abgelöste Sohle bei meiner Frau. Du bist nicht allein !

Und dabei immer noch eine ruhige Hand für schöne Bilder bei allem Schnaufen !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Peter
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Beigetreten: 25.08.2009 - 20:51
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

der Cinder Cone sollte unser erstes Highlight der Reise 2013 werden. Wir wollten die Abendstimmung nutzen um schöne Fotos zu machen und dann die Ernüchterungfrown. Eine Zufahrt mit einem Untergrund der drohte unsere Wohnmobile zu zerlegen. Das Navi zeigt 50 Minuten an die wir auch am nächsten Tag für die Rückfahrt einplanen mussten.

Wie hast Du das gemacht ?

Liebe Grüße Peter

 

 

HaRue
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Beigetreten: 18.12.2012 - 13:50
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Sonja,

klein aber fein sind die Highlights im Lassen Volcanic und bei dem herrlichen Wetter was wir hatten, gleich zwei Mal.

Hallo Tanni,

der Aufstieg war schon heftig. Ob ich jetzt wohl fit genug für den Yellow Rock bin?

Hallo Gisela,

deine Einstellung zu Maschine und Material verstehe ich durchaus. Wer jedoch im Yukon und Alaska einige Gravelroad hinter sich gebracht hat, "erlebt" eine solche Schüttelpiste etwas anders. Man ist halt für immer verdorben.

Hallo Beate,

dein Wahlspruch "Der Weg ist das Ziel" wird bei eurer Fahrt auf der Gravelroad zum Butte Lake CG als Motivation angebracht sein.

Hallo Angelika,

ich war ganz happy als ich die Bilder des Cinder Cone-Tages ausgesucht und eingepflegt habe. Da kam das Glückgefühl wieder hoch.

Hallo Bernhard,

passieren darf einem in dieser Gegend nichts. Weder Mensch noch Maschine. Wir sahen bei unserem Besuch insgesamt 4 Personen, zwei noch älter als wir.

Und ganz ohne Schaden ging das Abenteurer doch nicht, wie die "Renntappen" ja beweisen. Gott sei Dank bin ich mit der losen Sohle ohne Probleme bis zum WoMo gekommen.

Hallo Peter,

es ist mir verständlich dass Du und Gisela kurz vor dem "Ziel" es vorgezogen haben, das Risiko eines Schadens am WoMo nicht einzugehen, denn gerade die ersten paar hundert Meter schrecken einen schon ab.

 Aber die ganze Strecke war nicht so. Die Querrillen waren nicht überall so tief wie am Anfang und so war es immer mal möglich, statt 5-10 Meilen bzw. Schritttempo, mal "Gas" zu geben und sensationelle 15 mh zu fahren. Schepper - Schepper !

Langsam "anschleichen" an das Ziel ist die Lösung!

Schön, dass euch Bilder und Tagesbericht gefallen haben.

Beste Grüße vom HANS

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Beate 'road runner'
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

..kommt einem da nicht eher 'das Ziel ist weit weg' in den Sinn?blush

Liebe Grüße,
Beate

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Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

den Yellow Rock schaffst Du gut! Nur das erste Stück ist mühsam, da kann man ja langsam hochlaufen.

Aber alles easywink

Herzliche Grüsse Gisela

 

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Gisela,

das traue ich dem Hans auch zu.

Aber die Schnappatmung lässt sich dort auch nicht vermeiden...

Als wir wieder unten waren und einen Blick zurück zum Aufstieg geworfen haben, waren wir schon mächtig stolz auf uns.

Gabi und Werner mussten sich das dann den halben Abend anhörencheeky

Liebe Grüße, Tanni

suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

der Cinder Cone war auch bein uns eines der Highlights, es ist erst gut 2 Wochen her, dass wir da waren. Bei deinen schönen Fotos bekomme ich schon wieder Fernweh.

@Gisela und Peter: bei uns war die Gravel Road auch grenzwertig. Wir haben gut 45 Minuten oder länger gebraucht, wir sind teilweise deutlich unter 10 mls/h gefahren. Man musste wirklich ganz vorsichtig und langsam fahren, Volker hat immer die beste Spur gesucht. Aber empfehlen würde ich die Strecke keinem, man muss schon bedenken, dass man seinen Versicherungsschutz riskiert. Wir haben dann dort auf dem CG übernachtet, fast alleine, ein Traum. Aber ich will meinem Reisebericht nicht vorgreifen.....

Liebe Grüße

Susanne
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Reiseberichte

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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You did it

Hallo Hans,

ich möchte deine Leistung hier besonders würdigen, denn ich weiß genau wie sich jeder Schritt angefühlt haben muss. Um so mehr habe ich damals das Heruntergleiten auf den losen Aschepartikeln genossen.

Ich ging 2008 zu Sonnenaufgang hinauf und war ganz allein. Diese Stille, ein einzigartiges Erlebnis. Schön, dass ich dir helfen konnte.

 

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

bin gerade mehr per Zufall da noch im Nachurlaubsstress beim Blick in Neue Beiträge auf Deinen Bericht und dann gleich auch diesen Tag gestossen.

Die Cinder Cone steht bei uns auch schon lange auf der Wunschliste, lies sich aber nie so richtig in die Tour einbauen, aber Dein wunderbar emotionaler Bericht mit den herrlichen Fotos hat die Sehnsucht danach neu geweckt und sollten wir in den kommenden Jahren wieder mal ab SFO oder in der Region unterwegs sein dann hoffe ich dass wir es schaffen hinzukommen bei hoffentlich auch solch schönem Wetter.

Dein Empfinden was die Strapazen betrifft und kann ich mir lebhaft vorstellen, da es mir bei der einen oder anderen Bergtour oder Sanddüne auch schon so erging. Aber all diese Anstrengung rückt in den Hintergrund wenn einen anschließend solch tolle Aussichten erwarten.

Vielen herzlichen Dank für diesen schönen und vor allem mit viel Gefühl geschriebenen Tagesbericht.

Gerne werde ich wenn es meine Zeit erlaubt auch Deinen ganzen Bericht mit Genuss lesen.

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

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HaRue
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Liebe Beate,

bei dem was ihr bei eurer Nordamerikatour vorhabt, sind doch 6-7 Meilen der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein".

Aber vielleicht habt ihr ja Fahrräder dabei. Dann könnt ihr doch das WoMo am Ende der Teerstrecke stehen lassen und mit den Rädern die Schüttelpiste befahren.

Hallo Gisela und Tanni,

vielen Dank für eure Einschätzung zu meiner Kondition. Obwohl ich von Montag bis Freitag täglich eine Stunde meinen fast vor der Haustüre liegenden Wald "belaufe" , sind solche Aufstiege wie auf den Cinder Cone eine "Höchstleistung" für mich. War und bin aber stolz darauf, dass ich es geschafft habe.

Bin halt ein fränkischer Flachlandtiroler.

Hallo Susanne,

habe mir die Augen gewischt, als ich bei den Kalenderbildern ein Bild vom Cinder Cone-Aufsstieg gesehen habe, was nicht von mir und auch noch aus 2015 war.

Nach deinen Zeilen gehe ich davon aus, dass es von dir ist.

Ohne Neid gestehe ich, dein Bild ist viel mehr aussagekräftiger als das meinige.

Drei Punkte von mir für das Bild.

Was die Anfahrt zum Campground/Cinder Cone betrifft, werden die Meinungen immer unterschiedlich ausfallen. Für mich war die Straße "in Ordnung", denn sie war fast ohne jedes Schlagloch und sehr gut gepflegt .

Aber die vielen tiefen Querrillen, welche jedes Fahrzeug zum Erbeben bringen, wofür die waren, erschloss sich mir nicht.

Hallo Richard,

auch für mich war das herunter schlittern ein Vergnügen. Man vergleicht ja automatischen Hinauf und Hinab.

Und jetzt weiß ich auch warum auf deinem Cinder Cone-Bild der Himmel so sensationell dunkelblau ist, Sonnenaufgang mit Blickrichtung Westen. Genial.

Auch berührt mich dein neues Panoramafoto mit dem Vulkankessel im Vordergrund und dem Lassen Peak am Horizont.

Einfach nur schön !!!  Und nochmals Dank für Deinen Tipp !!!

Hallo Gabi,

schön dass Du meinen Reisebericht trotz der "Ankommenshektik" gefunden und sogar kommentiert hast.

Bleib dran, es kommen noch einige (für mich schöne) Reisetage.

Liebe Grüße vom HANS

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Richard
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Rillen

Hallo Hans,

Aber die vielen tiefen Querrillen, welche jedes Fahrzeug zum Erbeben bringen, wofür die waren, erschloss sich mir nicht.

Die stammen von den Gradern, die die Strecke von Zeit zu Zeit glätten. Anscheinend sind dies Raupenfahrzeuge.

Viele Grüße
Richard

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HaRue
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Richard,

auf den von uns befahrenen Gravelroads im Yukon und Alaska waren auch immer mal Grader anzutreffen. Das letzte Mal im vergangenen Jahr auf der South Canol Road südlich von Whitehorse.

Alle von uns angetroffenen Grader hatten vorne eine große Schaufel, mit der sie den Schotter hin und her geschoben haben. Aber alle Fahrzeuge hatten eine normale Bereifung. Ein Kettenfahrzeug haben wir da nie gesehen. Aber vielleicht ist dies in Kalifornien anders.

Aber es ist wie es ist, und die tiefen Querrillen auf dem Weg zum Butte Lake CG sind schon nervig zeitaufwendig.

Beste Grüße vom HANS

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Fredy
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans

Darum gibt es die Querrillen

https://de.wikipedia.org/wiki/Wellblechpiste

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

suru
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

dein Kommentar freut mich smiley. Die Fotos in deinem Reisebericht sind alle klasse, da komme ich normalerweise mit meinen "Schnappschüssen" ohne besondere Kamera nicht dran.

Wir sind übrigens auf der anderen Seite wieder hinuntergegangen. Der Abstieg war teilweise sehr steil, mit größeren Steinen. Das fand ich fast noch schlimmer als den Aufstieg.

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

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Richard
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo,

ah ja, jetzt erinnere ich mich. Das hatten wir schon mal, leider wieder vergessen.

Viele Grüße
Richard

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HaRue
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Fredy,

vielen Dank für den Link. Was das www so alles weiss. 

Und das WoMo verhielt sich wie unten beschrieben ..........

Bei dem Herausfahren aus der Vertiefung bewegt sich das Rad wie auf einer Rampe nach oben, um nach einem kurzen Sprung eine weitere Bodenvertiefung vorzubereiten.

Aber warum man eine Straße welche im Sommer sicherlich wenig Regen abbekommt und im Winter gesperrt ist, mit solch einem Waschbrettbelag versieht, verstehe ich immer noch nicht. 

Die Gravelroads welche wir bisher weit oben im Norden befahren haben waren teilweise auch heftig, aber alle ohne diese tiefen Querrillen. z.B. Atlin Road, Dempster Hwy., Top of the World, Denali Hwy. 

Aber was soll´s, wir haben es ohne Schaden geschafft.

Beste Grüße vom HANS

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Richard
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Hans,

Aber warum man eine Straße welche im Sommer sicherlich wenig Regen abbekommt und im Winter gesperrt ist, mit solch einem Waschbrettbelag versieht, verstehe ich immer noch nicht.

Das ist ja das Phänomen, dass erst entsteht wenn ein schweres Fahrzeug (z.B. RV) ab einer gewisssen Geschwindigkeit auf einem losen Untergrund fährt. Der Weg verdichtet sich in Form eines Wellenmusters. Ironie des Schicksals: Die Grader schaffen erst durch das Abschaben der Oberfläche die losen Gesteinspartikel.

Viele Grüße
Richard

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eagle eye
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hi Hans,

vielen Dank für Deine tolle Beschreibung. Der Cinder Cone steht jetzt ziemilch weit oben auf der Liste meiner Wunschziele im Westen der USA.

LG Mike

Liebe Grüße, Mike

 

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Bernhard
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hi ,

das wäre ja wohl nur zu vermeiden, wenn hinter dem Grader noch eine schwere Walze fahren würde  -- aber das ist wohl zuviel Aufwand.

Grüße

Berhard

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Richard
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Walze

Hi Bernard, 

und selbst dann wäre ich mir nicht sicher. Viel hat es zu tun mit der Korngröße der Partikel, denn selbst wenn man mit hohem Druck verdichtet, bleiben möglicherweise Hohlräume zwischen den Körnern die das Ganze wieder instabil machen. Ein interessantes Thema, das aber nicht wirklich was mit dem Cone zu tun hat. Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass auf diese Weise ein noch ziemlich unentdecktes Fleckchen endlich mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Gleich noch ein Bild vom Lassen Peak mit dem Schatten des Cone bei Sonnenaufgang:

 

Viele Grüße
Richard

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HaRue
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RE: Reisebericht: Tag 19 - Der CINDER CONE - Juwel des Lassen Vo

Hallo Mike,

Fredy hat einmal sinngemäß geschrieben, dass ein Highlight nur dann ein Highlight ist, wenn es sich lohnt, auch einen größeren Umweg zu fahren.

Wenn es sich dir anbietet, fahre den CINDER CONE - Umweg. Es lohnt sich!

Beste Grüße vom HANS

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Richard
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HIghlighteintrag

Hallo,

das steht sogar beim Eintragen eines HL.

*** WICHTIG: Stellt euch vor Eingabe eines Highlights immer die Frage: Um dorthin zu kommen würdet ihr eure Route umplanen oder sogar einen Umweg in Kauf nehmen? Dies trennt ein Highlight von einer normalen Sehenswürdigkeit.

Ich möchte an dieser Stelle auch darauf hiweisen, dass sich viele HL´s aus Gründen der besseren Übersicht bereits in den Einträgen der Nationalparks befinden und somit u.U. nicht als separater Stern aufgeführt sind. Der Zion würde sonst aussehen wie ein Weihnachtsbaum...

Viele Grüße
Richard

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