Nach 9 Tagen im Yellowstone heißt es Abschied nehmen. Wir halten noch an den Artist's Paintpots, doch der Name verspricht weitaus mehr als die Realität vor Ort. Die bunten Pötte sind nämlich trockengefallen und haben ihre Farbe eingebüßt. Nur etwas weiter oben am Berg blubbern noch ein paar Schlammtöpfe vor sich hin, die sind aber grau. Alles in allem ziemlich enttäuschend, kann man sich auch sparen.
Als wir kurz vor West Yellowstone den Park verlassen, quälen sich auf der anderen Seite unzählige Autos in einer langen Schlange Richtung Eingang. Hat man keine Unterkunft im Park ergattert, braucht man viel Zeit und Geduld und wird vielleicht nicht alles sehen können. Denn Yellowstone ist groß!
Wir wollen weiter gen Norden und machen einen Abstecher nach Virginia City, ein Städtchen im Wildwest-Look. Es ist aber kein Museumsdorf, sondern bewohnt. Man kann sich eine Karte mit Infos zu den einzelnen Gebäuden besorgen. In manchen ist das Interieur aus dem 19. Jahrhundert noch erhalten, durch die Fenster kann man hineinschauen. Nur einige wenige Gebäude darf man betreten, denn, wie gesagt, sind die meisten ja noch bewohnt und sogar das alte Hotel ist noch in Betrieb.
Wir müssen zurück auf die Hauptstraße und fahren noch bis zum White Earth Campground, wo wir eine Nacht direkt am hier sehr breiten Missouri River stehen konnten. Auch Baden ist hier möglich.