Heute haben wir einen entspannten Tag am Strand auf Tybee Island verbracht. Als ich im Meer etwas weiter rausschwamm, sah ich meinen Mann wild gestikulierend am Ufer stehen. Ich erfuhr, dass er nicht weit von mir eine große Haifischflosse gesehen habe. Zuerst glaubte ich an einen Scherz, doch seine Beschreibung war glaubwürdig. Wir sind beide passionierte Taucher und sind schon öfter Haien unter und über Wasser begegnet. Später erfuhr ich, dass es besonders bei Tybee Island regelmäßig zu Haisichtungen kommt und im Moment sogar ein Weißer, ein Weibchen, in der Region unterwegs ist. Als ich ein weiteres Mal schwimmen war, tobten mehrere Delfine herum, die verhalten sich ganz anders als Haie.
Das Wasser hier ist erstaunlicherweise sehr trübe, in etwa wie die Nordsee in Deutschland.
Wir übernachteten wieder auf dem Walmart-Parkplatz in Savannah.
Hallo, das ist ja ganz schön mutig, nach einer vermutlichen Haisichtung ein weiteres Mal schwimmen zu gehen. Hätte ich mich nicht getraut.
Ich verfolge Euren Reisebericht mit großem Interesse. Danke dafür. Wie macht Ihr das mit dem Entsorgen und Befüllen des Wohnmobils, da Ihr ja bisher nicht auf Campgrounds eingecheckt habt? Und geht es denn gänzlich ohne Strom? Z.B. ist es ja nicht immer warm, die Heizung läuft ja wahrscheinlich nur über Strom, oder?
Ich wünsche Euch weiterhin eine tolle Zeit und freue mich auf die Fortsetzung des Reiseberichts.
Viele Grüße
Petra
Hallo Petra,
Entsorgen und Befüllen ist hier recht einfach. Ich schaue bei IOverlander (die App kennst du wahrscheinlich), wo entsprechende Möglichkeiten markiert sind. Außerdem besuchen wir regelmäßig State Parks, die haben oft einen Campingplatz dabei, mit Dumpingstation und Frischwasser. Dies darf man auch nutzen, wenn man nicht dort übernachtet. Bei privaten Stationen bezahlt man meist 10 $.
Strom haben wir genug, knapp 900 Watt Photovoltaik und 200 Ah LiFePo-Akkus bei 24 Volt, dazu einen Ladebooster, der die Akkus während der Fahrt lädt. Alle Verbraucher mit Ausnahme der Dieselheizung laufen über Strom, wir kochen auch auf einem 2-Platten-Induktionsfeld. Selbst in Island bei längerer Standzeit hatten die Akkus nie weniger als 50%.
Das Kochen braucht viel weniger Strom als erwartet. Man braucht aber einen leistungsstarken Wechselrichter und natürlich 230 V. Wir sind bisher mit unserer Konfiguration sehr zufrieden, da wir kein Gas brauchen und uns die ganzen Probleme damit erspart bleiben.
Weitere Reiseberichte folgen demnächst.
Viele Grüße, Gisa