Den Campingplatz in Flamingo können wir empfehlen, schön ruhig und am Ende der Saison sehr leer. Eine Reservierung ist zu dieser Zeit nicht nötig.
Wir spazierten noch zum kleinen Hafen, von wo die Ausflugsboote starten (keine Airboats, sondern etwas größere normale Boote) und schauten uns im sehr informativen Visitor Center um. Heutiges Ziel war allerdings, die "andere" Seite der Everglades kennenzulernen, genauer gesagt, den Teil am Tamiami Trail. Dazu geht es erst einmal einen langen Weg zurück bis nach Homestead und später, man ist schon in den Vororten von Miami, auf dem Highway Richtung Naples. Am Sharks Visitor Center dann die Überraschung: kein Einlass, da der Parkplatz überfüllt war. Nur, wenn einer rausfuhr, konnte ein anderer rein. Nun gut, es ging langsam voran und die Zeit ebenso. Nach einer halben Stunde hatten auch wir es geschafft, konnten die Räder fertigmachen und los ging's bis zum Observation Deck. Der Weg dorthin war gespickt mit allerlei interessanten Sichtungen, darunter natürlich viiiele Vögel und Alligatoren. Entlang der Straße gibt es überall dort, wo Rohre diese unterqueren, kleine Tümpel, und in jedem lag ein mehr oder weniger großer Alligator. Jeder hatte quasi seine eigene Badewanne. In einem dieser Wasserstellen entdeckte ich winzige Babyalligatoren, vielleicht 40 cm lang. Die musste ich natürlich aus der Nähe fotografieren, unwissend wie ich war, dachte ich, dass die Alligatorenmütter sich nach der Geburt nicht weiter um ihren Nachwuchs kümmern. Mit Schrecken las ich später, wie gut diese ihre Kleinen im Blick behalten. Die Mama war also wohl nicht allzu weit entfernt...aber es ist ja noch mal gutgegangen. So lernt man immer mehr dazu. Auch wenn man in einem zivilisierten Land ist, lauern hier die Gefahren der Wildnis. Man sollte sie kennen.
Das Observation Deck am Ende des Trails ist ein großer Aussichtsturm, den man über eine Rampe erreicht. Von hier schaut man direkt auf ein großes Wasserloch voller Leben. Dass es hier reichlich Alligatoren gibt, braucht eigentlich nicht weiter erwähnt zu werden.
Zurück zum Visitor Center geht es über eine andere Straße, auch hier gibt es sooo viel zu sehen. Anhalten - Kamera raus - guten Standort suchen - alles auf Anfang und weiter. So verging die Zeit und unser angepeilter Campingplatz war nicht mehr zu erreichen.
Vom Tamiami Trail führt ein Scenic Loop parallel, der viel schöner ist als der Highway. Man fährt stellenweise durch einen Wald voller Sumpfzypressen, allerdings stehen sie zu dieser Zeit nicht mehr im Wasser. Trotzdem ein sehr schönes Bild und die Landschaft ist sehr abwechslungsreich.
Wir übernachteten auf dem Mitchell Landing Campground im Wald, total einsam, keiner da außer wir. Musste vorweg bei recreation.gov gebucht werden, vor Ort war niemand. Nichts außer die Geräusche des Waldes. Herrlich.
Sumpfzypressen am Scenic Loop
Hallo Gisa!
Jetzt habe ich euch auf einer A.....
eingeholt.
Dabei wurden Erinnerungen wach, Das ist gerade so schön, wenn man RBs lesen kann.
Wir haben, glaube ich, 2026 im Oktober / November 6 Wochen eine Womo Relocation von NY nach Orlando gemacht. Und 2006 waren wir mit Auto im südlichen Florida unterwegs.
Vielen Dank für die wirklich sehr schöne Fotos!
Weiterhin gute Fahrt und werdet / bleibt gesund!
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
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Servus Gisa,
sehr schöne Tieraufnahmen.
Hat sich aber doch gelohnt.👍
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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