Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 14: Seton Lake Dam nach Lac la Hache

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Ghostbear
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Beigetreten: 13.08.2019 - 16:30
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Tag 14: Seton Lake Dam nach Lac la Hache
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 27. Mai 2019
Gefahrene Meilen: 
130 Meilen

Nach dem Aufstehen und dem Frühstück packten wir zusammen und gingen eine Runde über den am Campground gelegenen Gold Rush Trail. Dieser führt weitestgehend am Cayoosh Creek entlang, der hier mitunter recht rapide seinem Lauf folgt. Schon jetzt merkten wir, dass es hier wieder ein heisser Tag werden würde.
Zurück am Wohnmobil trafen wir auf Buddy, einen Berner Sennenhund, der eine Runde gedreht hatte. Kurz darauf folgte sein Besitzer, ein namenloser Schweizer, der 1969 nach Kanada ausgewandert war. Er ist Tierpräperator von Beruf und wollte damals eigentlich nur ein Jahr am Naturkundemuseum in Vancouver arbeiten, entschloss sich dann aber hier zu bleiben.
Er wusste ziemlich gut Bescheid über die hiesige Flora und Fauna und erklärte uns auch, dass diese Gegend um Lillooet die wärmste in ganz Kanada sei. Bis zu 45 Grad im Sommer, 20 Prozent Luftfeuchtigkeit und im Jahr nur 300mm Niederschlag. Wir plauderten eine ganze Weile über Dies und Das und verabschiedeten uns nach einem Erinnerungsfoto voneinander.
Unser Weg führte uns erstmal nach Clinton, dem Tor zum Cariboo Highway 97 North.
In Clinton haben wir getankt (immer noch 25 l auf 100 km) und wollten eigentlich auch einkaufen. Allerdings waren die Möglichkeiten dort sehr begrenzt und wir beschlossen den Einkauf in 100 Mile House zu erledigen.
Wir sind dann weiter Richtung The Chasm gefahren, einer Schlucht, an deren Seiten sich verschiedene Magmaströme übereinander verhärtet haben. Dadurch ergeben sich verschiedenfarbige Schichten in den Felswänden, die man bei unserem Besuch erahnen konnte...das Licht muss wohl anders sein, damit es wirkt.
So bleibt eine ziemlich imposante Schlucht als Eindruck zurück.
Weiter ging es auf dem Cariboo Highway nordwärts über den Begbie Summit in 1276m Höhe nach 100 Mile House zum Einkauf und von dort weiter nach Lac La Hache.
Auf dem örtlichen Provincial Park standen wir über Nacht. Nachdem wir bei unserer Ankunft fast von den Mücken aufgefressen wurden, wurde das Grillen zur Mutprobe und gegessen haben wir drinnen.
Langsam, je weiter nördlich wir fuhren, wurde es einsamer um uns herum...